Wer wird die Nummer eins? Die drei ÖFB-Keeper im Überblick
Wer steht bei der EM für Österreich im Tor? Diese Frage beschäftigt derzeit wohl viele Fans des heimischen Fußballs. Wir haben uns die Saisons aller drei Keeper noch einmal im Vergleich angesehen und die überzeugensten Argumente, die für jeden einzelnen sprechen, herausgestrichen.
[werbung_block1]
[spielerprofil spieler=“Daniel Bachmann“]
Er gehört ohne Zweifel zu den großen Gewinnern der EM-Verschiebung. Wer vor einem Jahr Daniel Bachmann auf seinen Zettel für das Einserleiberl im Nationalteam beim Kontinental-Turnier hatte, sollte schon einmal den nächsten Lottoschein holen. Erst Mitte Jänner wurde der Niederösterreicher zum Stamm-Keeper bei seinem Klub, dem FC Watford. Danach folgte der kometenhafte Aufstieg. In 23 Spielen musste Bachmann nur 13-mal hinter sich greifen, blieb aber ebenso oft ohne Gegentreffer. Diese respektable Statistik war letztlich mit-entscheidend, dass Bachmann und Watford ab kommender Saison wieder in der stärksten Liga der Welt aktiv sind. Nach der EM warten also auf Bachmann mit Kevin De Bruyne, Sadio Mane und Co. die Superstars der Premier League. Für Bachmann spricht auf alle Fälle das Momentum – formstark und mit großem Selbstvertrauen im Gepäck sollen in den kommenden Testspielen und bei der Euro endlich die ersten Auftritte im Nationalteam folgen. Bisher war der England-Legionär sieben Mal im Kader des Nationalteams (zuletzt beim 3:1-Erfolg über die Färöer) zu einem Einsatz hat es bisher jedoch noch nicht gereicht.
Daniel Bachmann im Interview mit 12terMann.at
[spielerprofil spieler=“Alexander Schlager „]
Anders als Bachmann dürfte die EM-Verscheibung für Alexander Schlager ein Nachteil gewesen sein, war der LASK-Keeper nicht vor einem Jahr noch ein formstarker Anwärter auf die Nummer eins. Nach seinem Länderspiel-Debüt zum Abschluss der erfolgreichen EM-Qualifikation vertraute Foda auch in den ersten Spielen der Nations League auf den 25-Jährigen. Stark begonnen, erlebte Schlager in dieser Saison jedoch mehrere Rückschläge. Platz vier in der Bundesliga war am Ende ebenso enttäuschend wie die Auftritte in der WM-Qualifikation mit dem Nationalteam. Gegen Schottland und Dänemark leistete sich Schlager gleich mehrere Patzer, die am Ende zumindest drei Punkte kosteten. Franco Foda und Dominic Thalhammer haben aber bis zuletzt am Salzburger festgehalten – für ihn spricht die Gewohnheit und die Spielpraxis im Nationalteam.
Alexander Schlager im Interview mit 12terMann.at
[spielerprofil spieler=“Pavao Pervan „]
Nach einer erfolgreichen Saison mit dem VfL Wolfsburg reist Pavao Pervan zu seinem ersten großen Turnier. Mit Platz vier und der damit verbundenen Champions-League-Qualifikation sollte das Selbstvertrauen beim 33-Jährigen passen. Nachteil: Pervan kam lediglich in zwei Saisonspielen für die Elf von Oliver Glasner zum Einsatz. Der Weg vorbei an seinem Konkurrenten und Freund Koen Casteels scheint aussichtlos. Für Pervan spricht, dass er trotz der Reservisten-Rolle im Nationalteam stets performte. Debütiert beim unrühmlichen 0:1 gegen Lettland lieferte Pervan im Herbst 2020 fehlerfreie Leistungen im Teamtrikot ab. Mit seinen sieben Länderspielen und 33 Jahren auf dem Buckel ist der Oberösterreicher auch der erfahrenste Tormann im EM-Kader. Die Routine und die Sicherheit könnten so der große Trumpf des Deutschland-Legionärs sein.
Pavao Pervan im Interview mit 12terMann.at
[werbung_block2]