Vorschau: Das schwierige Unterfangen Pflichtsieg in Israel
Österreich gastiert heute in Israel (20:45 Uhr/Live in ORF1). Bei einem Punkteverlust ist der Gruppensieg in der WM-Qualifikation wohl endgültig Geschichte, bei einer Niederlage geht das Zittern um Platz zwei los. Dabei ist ein Dreier auswärts gegen Israel alles andere als einfach, die gegen die Republik Moldau noch angezogene Handbremse muss gelöst werden.
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Freitagnachmittag, Sammy Ofer Stadium, Haifa. Das Nationalteam trifft zum Abschlusstaining ein, viele Betreuer und Spieler wie Kapitän [spielerprofil spieler=“David Alaba“] begrüßen den israelischen Teamchef mit Umarmungen und einem breiten Grinser. Willi Ruttensteiner, jahrelang ÖFB-Sportdirektor, kann Österreich nun als Teamchef Israels einen herben Dämpfer hinzufügen.
Vor dem Spiel stehen aber noch die Emotionen und Erinnerungen an gemeinsame Zeiten im Vordergrund. „Ich kenne Willi mittlerweile sehr lange, ich freue mich aufs Wiedersehen. Dementsprechend ist das ein spezielles Spiel für uns und auch für ihn“, so Alaba.
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Weder Isreal noch Österreich können sich am Samstagabend einen Punkteverlust leisten, zumindest eine Nationalmannschaft wird am Abend die Träume – vom sowieso schon kaum realistischen – Gruppensieg begraben. Beide Teams haben sieben Punkte, Isreal ist wegen der besseren Tordifferenz Zweiter. Auf Dänemark fehlen bereits fünf Punkte. Ein perfekter Lauf, also nur mehr Siege in der laufenden Qualifikation, und ein Ausrutscher Dänemarks könnten noch den Gruppensieg und die damit fixe Teilnahme an der WM bedeuten.
Die Favoritenrolle liegt heute Abend bei Österreich. Das ist für Israel-Coach Ruttensteiner klar: „Es spielt die Nummer 23 gegen die Nummer 81 des FIFA-Rankings. Da braucht man nicht groß herumreden: Österreich ist klarer Favorit, muss gewinnen.“
Doch Israel wittert die Chance, Österreich hat beim 2:0 in Moldawien am Mittwoch alles andere als überzeugt, die Ruttensteiner-Elf hingegen beim 4:0 auf den Färöer mit u.a. Traumtoren von Schlüsselspieler Eran Zahavi sehrwohl. So wird sich ÖFB-Teamchef Franco Foda einen anderen Matchplan einfallen lassen müssen als noch am Mittwoch, wobei Ruttensteiner vorbereitet ist.
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„Ich weiß, wie er tickt. Franco kann mich daher nicht überraschen“, so der 58-Jährige in der Abschlusspressekonferenz. Foda selbst denkt anders. „Er (Ruttensteiner Anm.) kennt das Nationalteam sehr gut, er kennt viele Spieler des Nationalteams. Aber wir haben in den letzten Wochen, Monaten sehr flexibel gespielt, deswegen glaube ich nicht, dass er sich zu 100 Prozent auf uns einstellen kann.“
Das letzte Gastspiel in Israel im März 2019 endete mit einer 2:4-Klatsche, das soll sich heute nicht wiederholen. Die Österreicher wollen mit einem Sieg nach Wien zurückfliegen und damit noch im Rennen um den Gruppensieg bleiben.
„Vor allem in der Defensive müssen wir sehr konzentriert zu Werke gehen, Isreal hat viel Qualitäten in der Offensive. Darüber hinaus müssen wir klarerweise unser Spiel nach vorne entwickeln, wir wollen selbst aktiv sein im Spiel nach vorne. Wir wollen das Spiel gewinnen und dazu benötigt es Tore“, so Foda. Ankick in Haifa ist um 20:45 Uhr, Schiedsrichter ist der Deutsche Felix Zwayer.
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