Frauenfußball

Knifflige Aufgabe für das Frauen-Nationalteam

Bei der Auslosung für die erstmalig ausgetragene UEFA Women´s Nations League bekam die Österreichische Frauen-Nationalmannschaft durchaus attraktive Gegnerinnen zugelost. Kontrahentinnen, bei der in der UEFA-Zentrale im schweizerischen Nyon durchgeführten Auslosung, sind die Teams aus Frankreich, Norwegen und Portugal.   

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Dass der Bewerb kein Freilos wird, war von Anfang an klar. Ist doch das „Who is Who“ des europäischen Frauenfußballs in Liga A vertreten. Als Top-Favorit in der Österreich-Gruppe A2 können die Französinnen betrachten werden. Nach unruhigen Zeiten und internen Querelen, was die Entlassung von Teamchefin Corinne Diacre zur Folge hatte, wurde mit Hervé Renard ein neuer Teamchef installiert, welcher getrost als Weltenbummler bezeichnet werden kann. Unter dem 55-jährigen siegten die „Les Bleues“ zuletzt in einem Länderspieldoppel im April dieses Jahres zuerst gegen Kolumbien mit 5:2, danach gegen Kanada mit 2:1. Beim letzten Aufeinandertreffen mit den Österreicherinnen blieben sie ebenfalls siegreich. Einen Monat nach dem 0:0 in Wiener Neustadt siegten die Französinnen im November 2020 in Guingamp (FRA) klar und deutlich mit 3:0.

Norwegens Frauen-Nationalteam war die erste Mannschaft, die sowohl Europa-, als auch Weltmeister und Olympiasieger werden konnte. Von solch erfolgreichen Zeiten können die Nordländerinnen im Moment jedoch nur träumen. Nach dem desaströsen Ausscheiden bei der Europameisterschaft 2022 in England, bei dem gegen Österreich mit einer 1:0 Niederlage Endstation war, entließ man Cheftrainer Martin Sjögren und ersetzte ihn durch die norwegische Rekordnationalspielerin Hege Riise.

Die größte Unbekannte in der Österreich-Gruppe sind die Portugiesinnen. Im Gegensatz zu ihren männlichen Pendants gelang die Qualifikation für größerer Turniere relativ selten. Nur 2017 und 2019 konnte man an einer Europameisterschaft teilnehmen, schied beidmalig bereits in der Vorrunde aus. Im Gegensatz zu Österreich ist Portugal jedoch Teilnehmer bei der heurigen Frauen-Weltmeisterschaft im Juli in Australien und Neuseeland. Beinahe zehn Jahre liegt das letzte Duell mit den Österreicherinnen zurück. Beim damaligen Algarve Cup 2014 behielten Sarah Zadrazil und Co. mit 2:1 die Oberhand.                           

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Teamchefin Irene Fuhrmann zur Auslosung: „Diese Gruppe wird eine richtige Herausforderung für uns werden, denn alle drei Gegner haben sich für die WM 2023 in Australien und Neuseeland qualifiziert. Das spricht für die Stärke der Teams und unserer Gruppe. Mit Portugal haben wir zudem aus Topf 4 den stärksten Kontrahenten bekommen. An Norwegen haben wir von der vergangenen EURO 2022 natürlich positive Erinnerungen, aber sie werden im Herbst ein anderes Gesicht zeigen. Für mich werden die Duelle gegen Portugal entscheidend sein. Es wird eine richtig Challenge, die Liga A halten zu können“.