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Countdown zur ADMIRAL Frauen Bundesliga: – 6 Tage

Der Countdown für den Start der ADMIRAL Frauen Bundesliga der Saison 2023/2024 läuft. 12teFrau hat dazu von jedem teilnehmenden Verein eine Spielerin zum Gespräch gebeten. Heute an der Reihe, Stefanie Schneeberger, „Urgestein“ von den Frauen des FK Austria Wien.

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12teFrau: Ihr habt in der abgelaufenen Saison den 6. Tabellenplatz erreicht. Genügt dieser den Ansprüchen der Wiener Austria?

Stefanie Schneeberger: Nein, das ist natürlich keinesfalls unser Anspruch. Unser Anspruch ist unter den ersten dreien zu sein und um einen der beiden internationalen Plätze mitzukämpfen.

12teFrau: In Sachen Transfers hat sich über den Sommer wieder einiges getan. Man kann getrost von einem Kaderumbruch sprechen. Wichtige Akteurinnen haben den Verein verlassen. Was kann man von den Neuzugängen erwarten?

Stefanie Schneeberger: Es hat sich wieder einiges getan, ja. Es sind gute Spielerinnen gegangen, aber wir haben auch gute Spielerinnen dazu bekommen. Wir werden als Team versuchen, alle neuen Mädels sofort überall einzubauen, sodass die Eingewöhnungsphase so kurz wie möglich ist und sie sich sofort wohl fühlen. Je wohler man sich fühlt, desto bessere Leistungen kann man bringen.

12teFrau: Ihr seid eine extrem junge Truppe. Doch nicht in manchen Situationen zu jung und unerfahren? Man denke an die späte Derbyniederlage gegen die Vienna.

Stefanie Schneeberger: Die späte Niederlage tut weh, aber sowas gehört in diesem Sport dazu. Wir hatten genauso unsere Chancen das Spiel zu gewinnen, da geht es leider nicht nur um das junge Team, sondern auch um unsere Chancenauswertung.

12teFrau: Welche Vorgaben / Ziele hat der Verein für die kommende Saison ausgegeben? Mit welchen Vorgaben / Zielen gehst du in die neue Saison?

Stefanie Schneeberger: Unser Ziel ist es natürlich unter die Top drei zu gelangen, beziehungsweise diese Plätze anzugreifen, aber wir werden von Spiel zu Spiel arbeiten und unser Bestes geben.

12teFrau: Mit Lisa Makas wurde im Winter eine hochdekorierte ehemalige Nationalspielerin und Mitspielerin von dir zur Sportlichen Leiterin ernannt. Wie wichtig ist diese Personalie für den Verein, als auch für die Spielerinnen selbst?

Stefanie Schneeberger: Diese Personalie ist für uns sehr wichtig. Mit Lisa haben wir eine Ansprechperson, die sich im Fußball sehr gut auskennt und immer wieder gute Tipps gibt, wie wir uns verbessern können. Weiters kennt Sie die Branche sehr gut und kann uns in allen Belangen sehr weiterhelfen.

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12teFrau: Neben immer mehr anderen Männerprofivereinen ist auch die Austria seit einigen Jahren im Frauenbereich aktiv. Gibt es irgendwelche Berührungspunkte mit euren männlichen Kollegen?

Stefanie Schneeberger: Bei uns gibt es einige Berührungspunkte mit den Profis. Wir laufen uns zum Beispiel immer wieder in der Kraftkammer über den Weg, plaudern kurz miteinander. In den Wintermonaten haben wir gemeinsam Champions League geschaut. Man sieht und kennt sich.

12teFrau: Du hast deinen Vertrag erst im April dieses Jahres bis 2025 verlängert. Was waren deine Beweggründe, weiterhin in Wien-Favoriten zu bleiben?

Stefanie Schneeberger: Es gibt einige Gründe, die für eine Verlängerung gesprochen haben. Ein Hauptgrund war aber das Vertrauen des Vereins mir gegenüber, seit ich zur Austria gewechselt bin. Die Austria ist eine große Familie und ich fühle mich sehr wohl in Wien, daher freue ich mich umso mehr meinen Vertrag verlängert zu haben.

12teFrau: Im Juniorinnenbereich durftest du das Teamtrikot bei zahlreichen Einsätzen tragen. Für einen A-Team-Einsatz reichte es bis dato nicht. Oftmals ist ein Transfer ins Ausland hilfreich. Wäre ein solcher Wechsel eine Option für dich?

Stefanie Schneeberger: Das Ausland spielte, und wird immer eine Rolle spielen. Leider haben mir meine Verletzungen oftmals einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aktuell konzentriere ich mich aber voll und ganz auf die Austria.

12teFrau: In deiner bisherigen Karriere musstest du viele Rückschläge in Form von schweren Verletzungen hinnehmen. Was hat dich immer wieder motiviert weiterzumachen?

Stefanie Schneeberger: Eine große Motivation war meine Familie, die mir in jeder Lebenslage zur Seite stand. Weiters standen meine Teamkolleginnen und der Verein nach jeder Verletzung hinter mir und haben mir wieder auf die Beine geholfen. Auch meine Freunde waren ein großer Bestandteil meiner Motivation, da sie immer an mich glaubten und immer für mich da waren und sind.

12teFrau: Wie verbringt eine Stefanie Schneeberger ihre Zeit abseits vom Fußball?

Stefanie Schneeberger: Abseits des Platzes versuche ich so viel Zeit wie möglich mit der Familie sowie mit meinen Freunden zu verbringen. Dennoch bin ich auch abseits des Feldes aufgrund meiner Knieverletzungen oft in der Kraftkammer, da ich ein bisschen mehr machen muss als andere.