Was wurde eigentlich aus… Maximilian Ullmann?
In einer kurzen Serie gehen wir in den Kaderzusammenstellungen der österreichischen Teamchefs einige Jahre zurück und beleuchten den weiteren Werdegang von kurzzeitigen Mitgliedern des ÖFB-Teams genauer. Wir betrachten die Nationalspieler genauer, die in den letzten Jahren zwar immer wieder einberufen wurden, heute aber keine Rolle mehr im Nationalteam spielen.
Im fünften Teil unserer Serie geht es um einen Spieler, der 2022 zu seinem Teamdebüt kam, dann aber recht schnell wieder von der Bildfläche verschwand und zu keinem zweiten Einsatz kam.
Maximilian Ullmann
Der Linzer Linksverteidiger zeigte in Österreich zunächst beim LASK und danach beim SK Rapid auf und machte sich einen Namen als durchaus spektakulärer Außenverteidiger mit großem Offensivdrang. Für die beiden Bundesliga-Großklubs bestritt er insgesamt 230 Pflichtspiele, erzielte dabei 16 Tore und 14 Assists.
Ein Auslandstransfer bot sich für den heute 27-Jährigen mehrmals an: Während seiner Rapid-Zeit hatten etwa Schalke 04 und Arminia Bielefeld Interesse an Ullmann, der sein einziges Länderspiel im März 2022 beim 2:2 gegen Schottland bestritt und dabei nur fünf Minuten auf dem Platz stand.
Kurz vor seinem Teamdebüt wechselte Ullmann zum Venezia FC in die italienische Serie D. Sein Italien-Engagement war aber alles andere als zündend: Fünf Spiele in seiner ersten Halbsaison, fünf weitere in der darauffolgenden Herbstsaison 2022 – und gerade mal ein Assist.
Zum Ende des Jahres 2022 war bereits klar, dass Venezia den ÖFB-Legionär verleihen würde. Zunächst halt der belgische Klub Gent als möglicher Abnehmer, aber Ullmann wechselte schließlich in die zweite deutsche Bundesliga nach Magdeburg, wo er auf elf Einsätze kam, dabei aber nur dreimal von Beginn an spielte.
Zum Start der aktuell laufenden Saison kehrte die einstige LASK- und Rapid-Stütze zum Venezia FC zurück. Allerdings kam er auch in der laufenden Saison nur auf vier Einsätze – und keinen von Beginn an. In den meisten Partien saß er auf der Bank seines Teams.
In der Zwischenzeit kamen Gerüchte über einen Italien-internen Transfer Ullmanns auf. Da es beim Aufstiegsaspiranten der Serie B keinen Platz für ihn gibt, soll bereits Cosenza Calcio Interesse bekundet haben. Eine Zukunft in Venedig ist praktisch ausgeschlossen – und Ullmanns Vertrag läuft im kommenden Sommer aus. Ab der neuen Spielzeit wird es also auch einen neuen Klub für den Linzer geben – hoffentlich mit nachhaltigerem Erfolg als zuletzt…