Vorschau: Niederlande Favorit gegen die ersatzgeschwächte Türkei

Heute Abend wird das Viertelfinale der EURO 2024 komplettiert. Die Niederländer gehen als klarster Favorit des Viertelfinales in ihre Begegnung mit der Türkei, während die Engländer nur noch als leichter Favorit gegen die Schweizer gelten.

England – Schweiz

Vor allem dank eines Fallrückziehers von Jude Bellingham in der 95. Minute konnte England das Spiel gegen die Slowakei noch drehen und das Viertelfinale erreichen. Harry Kanes Kopfballtreffer entschied die Partie in der Verlängerung für England, doch die Mannschaft von Gareth Southgate wird gegen die hungrige Schweizer Mannschaft vor einer deutlich härteren Prüfung stehen. Marc Guehi ist nach seiner zweiten gelben Karte des Turniers gegen die Slowakei gesperrt, Ezri Konsa soll ihn ersetzen. Luke Shaw hat erklärt, dass er einsatzbereit ist, aber es wäre eine Überraschung, wenn er von Anfang an spielen würde. Gareth Southgate erwägt Berichten zufolge, auf eine Dreierkette umzustellen, wobei Kyle Walker auf der rechten Seite spielen könnte.

Die Schweiz hat sich in ihrem Achtelfinalspiel in Berlin gegen Titelverteidiger Italien eindrucksvoll durchgesetzt. Silvan Widmer dürfte nach seiner Sperre im Achtelfinale wieder in die Elf zurückkehren. Murat Yakin wird abwägen müssen, ob er Breel Embolo oder Kwadwo Duah die bessere Wahl in der Sturmspitze ist.

England hat 8 der letzten 10 Spiele gegen die Schweiz in allen Wettbewerben gewonnen und in 6 der letzten 7 Heimspielen gegen die Schweiz in allen Wettbewerben mindestens 2 Tore erzielt.

Ausfälle: Guéhi (ENG)
Fraglich: Keine

Mögliche Aufstellungen:

England (3-4-2-1): Pickford; Walker, Stones, Konsa; Alexander-Arnold, Rice, Mainoo, Saka; Bellingham, Foden; Kane
Schweiz (3-4-2-1): Sommer; Schär, Akanji, Rodríguez; Widmer, Freuler, Xhaka, Aebischer; Vargas, Ndoye; Embolo.

Niederlande – Türkei

Die Niederlande haben am Dienstag in München mit einem 3:0-Sieg gegen Rumänien ihre Dominanz in der Offensive unter Beweis gestellt. Die Mannschaft von Ronald Koeman zeigte sich von ihrer stärksten Seite und ist im „leichteren“ Turnierbaum auf dem besten Weg ins Finale. Die Niederlande haben einen komplett fitten Kader zur Auswahl. Ronald Koeman wird voraussichtlich die gleiche Startelf aufbieten wie beim Sieg gegen Rumänien, allerdings mit Donyell Malen für Steven Bergwijn.

Die Türken setzten ihr bemerkenswertes Turnier fort, indem sie in Leipzig überraschend gegen Österreich gewannen, wobei vor allem die defensive Stabilität und die Effizienz – speziell bei Standardsituationen – herausgehoben werden konnte. Die Mannschaft von Vincenzo Montella erreichte zum ersten Mal seit 16 Jahren wieder ein Viertelfinale bei einem Turnier. Mit Hakan Calhanoglu und Samet Akaydin kehren zwei Schlüsselspieler nach ihren Sperren zurück, während Orkun Kokcu und Ismail Yuksek nach ihren gelben Karten gegen Österreich nun eine Sperre absitzen müssen. Zudem ist Doppeltorschütze Merih Demiral nach seiner Torjubelgeste gesperrt.

Ausfälle: Keine
Fraglich: Demiral, Kökcü, Yüksek (TUR)

Mögliche Aufstellungen:
Niederlande (4-2-3-1): Verbruggen; Dumfries, De Vrij, Van Dijk, Aké; Reijnders, Schouten; Malen, Simons, Gakpo; Depay.
Türkei (4-2-3-1): Günok; Müldür, Bardakci, Akaydin, Kadioglu; Ayhan, Calhanoglu; Aktürkoglu, Güler, Yildiz; Yilmaz.

Die Niederländer werden von den Buchmachern favorisiert und sind den Quoten nach der größte Favorit des gesamten Viertelfinales. Wer auf Niederlande Türkei wetten will, erhält etwa bei win2day eine Siegquote für „Oranje“ von @1.60 nach 90 Minuten.