Frauenfußball

Frauen-Nationalteam will gegen Polen „Reaktion zeigen“

Einen Tag nach der Ankunft im vorarlbergerischen Schruns hat das Frauen-Nationalteam mit den intensiven Vorbereitungen auf das erste von zwei EM-Qualifikationsspielen am Freitag gegen Polen (18:00 Uhr, live auf ORF1, präsentiert von Verbund) im Stadion Schnabelholz begonnen. Bei hochsommerlichen Temperaturen absolvierten Sarah Puntigam und Co vor vielen Fans die zweite Trainingseinheit des Lehrgangs.

Der Fokus bei den ÖFB-Frauen ist klar auf das zweite Gastspiel im Altacher Stadion binnen neun Monaten gelegt, bestätigt auch Team-Verteidigerin Virginia Kirchberger: „Wir wissen, dass die beiden Island-Spiele sehr bitter waren, nichtsdestotrotz wollen wir Polen jetzt am Freitag erneut schlagen. Das ist uns am 2. Spieltag bereits gelungen, wir wissen also, wo sie ihre Stärken und Schwächen haben und wo wir dagegenhalten müssen. Uns ist klar, dass wir die drei Punkte brauchen, dementsprechend wollen und werden wir in die Partie gehen. Jeder der uns kennt, weiß, dass wir immer besser werden wollen.“

Für ihre Teamkollegin und Rom-Neuzugang Verena Hanshaw wird es am Freitag beim zweiten Duell mit Polen vor allem auf die wesentlichen Dinge ankommen: „Wir müssen uns wieder auf unsere Basics konzentrieren, die Zweikämpfe anzunehmen und auch clever agieren.“ 

Das Frauen-Nationalteam hat das direkte Ticket für die EM 2025 in der Schweiz nicht mehr in der eigenen Hand, sondern muss auf Ausrutscher der Isländerinnen hoffen. Holen die Nordeuropäerinnen in den verbleibenden beiden Spielen keine Punkte mehr, benötigt das ÖFB-Team zumindest vier Zähler aus den beiden Spielen gegen Polen und Deutschland. Holen die Isländerinnen einen Punkt, sind für das direkte EM-Ticket zwei Siege Österreichs nötig. Verpasst die ÖFB-Elf Platz zwei, wartet im Oktober die erste von zwei Play-Off-Runden.

Unabhängig von der Ausgangslage hat die Elf von Teamchefin Irene Fuhrmann wie schon beim 3:1-Erfolg gegen Polen in Danzig auch im zweiten Duell einen Sieg fest im Visier: „Klar ist, dass wir gegen Polen eine andere Seite von uns zeigen wollen und jede Spielerin auf dieses Spiel brennt. Aber: Polen ist nicht ohne Grund aufgestiegen, es ist und bleibt eine anspruchsvolle Gruppe. Polen ist ein starker Gegner, aber wir können stärker sein, wenn wir allem am Platz lassen“, so Virginia Kirchberger.

Ähnlich sieht es auch die 110-fache Teamspielerin Verena Hanshaw: „Die Gewissheit, in Polen gewonnen zu haben, gibt uns ein Stück weit ein positives Gefühl. Für uns ist jetzt wichtig, auch am Freitag in Altach zu gewinnen. Ich glaube, jede Spielerin weiß, wie wichtig die beiden kommenden Spiele sind. Ich bin positiver Dinge, dass wir das Spiel am Freitag gut bestreiten werden, wohlwissend, dass es kein Selbstläufer wird. So dürfen und werden wir nicht denken, denn wir haben gesehen, was passiert, wenn wir keine einhundert Prozent geben“, so die Verteidigerin.

Vor dem zweiten Duell mit Polen dürfen sich die ÖFB-Frauen auf mindestens 2000 Fans freuen.

Tickets sind nach wie vor ONLINE im Ticket-Portal des SCR Altach sowie am Spieltag an der Abendkassa ab 16:30 Uhr zu erwerben.