Unser Wunschlos für die WM-Qualifikation 2026
Morgen findet die Auslosung für die Qualifikationsgruppen der Weltmeisterschaft 2026 statt. Wir werfen einen Blick auf mögliche Konstellationen, die aus österreichischer Sicht entweder ein echtes Traumlos oder einen Albtraum bedeuten könnten. Nachdem wir unsere Albtraum-Gruppe vorgestellt haben, wollen wir euch nun unser Wunschlos präsentieren.
Der Modus
Die europäische Qualifikation für die FIFA-Weltmeisterschaft 2026 wird in einem neuen Format ausgetragen. Es wird zwölf Qualifikationsgruppen geben, wobei sechs Gruppen aus je fünf Teams und sechs Gruppen aus je vier Teams bestehen. Alle Mannschaften in einer Gruppe spielen in Heim- und Auswärtsspielen gegeneinander. Die zwölf Gruppensieger qualifizieren sich direkt für die WM-Endrunde 2026. Die zwölf Zweitplatzierten sowie die vier besten Gruppensieger der UEFA Nations League 2024/25, die sich nicht über die reguläre Qualifikation qualifiziert haben, nehmen an den Playoffs teil. In diesen Playoffs werden die verbleibenden vier europäischen WM-Startplätze ausgespielt. Insgesamt werden 16 europäische Mannschaften an der WM 2026 teilnehmen, was eine Erhöhung um drei Plätze im Vergleich zur vorherigen WM bedeutet.
Topf 1 bringt viele Vorteile
Die gute Nachricht vorweg: Dadurch, dass Österreich im Topf 1 der WM-Qualifikation gelandet ist, bleiben uns die allergrößten Brocken erspart. Kaliber wie Spanien, Deutschland, Portugal, Frankreich, Italien, England, Belgien, die Niederlande, Kroatien, Dänemark und die Schweiz befinden sich ebenfalls in Topf 1 und scheiden daher als möglicher Gegner dadurch aus.
Uunsere Wunsch-Gruppe für die WM-Qualifikation 2026
Topf 2: Slowakei
Die Mannschaft aus Topf 2 wird der größte Gegner der österreichischen Nationalmannschaft um den Gruppensieg sein. Viele dieser Teams befinden sich auf einem ähnlichen Niveau und es ist hier nicht einfach einen Wunschgegner auszusuchen, da alle Mannschaften hier in der jüngeren Vergangenheit zumindest phasenweise passable Leistungen ablieferten. Eine Strategie könnte es sein, eine Mannschaft auszuwählen, die in der Offensive nicht so unberechenbar ist und gegen schwächere Mannschaft Unentschieden abgeben könnte. Wir haben uns auch deswegen für die Slowakei entschieden.
Die Slowakei spielte zwar eine tolle Europameisterschaft 2024 und musste sich nach einem Überraschungssieg gegen Belgien (1:0), einer Niederlage gegen die Ukraine (1:2) und ein 1:1-Unentschieden gegen Rumänien erst in der Verlängerung des Achtelfinales den Engländern mit 1:2 geschlagen geben. Aber die österreichische Nationalmannschaft bewies im März 2024 mit einem 2:0-Sieg, dass man die Slowakei knacken kann. Die Slowaken haben zudem ihre besten Spieler in der Defensive, wo es mit Skriniar und Hancko im Abwehrzentrum und Lobotka im zentralen Mittelfeld viel Qualität gibt. In der Offensive ist man dafür weniger stark besetzt und wir denken schon, dass die ÖFB-Auswahl in zwei Spielen zumindest ein Unentschieden und einen Sieg gegen diesen Gegner herausholen sollte, womit man gute Chancen auf den Gruppensieg hätte.
Topf 3: Finnland
Aus Topf 3 ist Finnland unser Wunschlos. Die Finnen verloren in der Nations League Gruppe gegen Griechenland, Irland und England alle sechs Partien und schossen in diesen sechs Spielen nur zwei Tore. Der einzige Erfolg im Jahr 2024 war ein 2:1-Sieg im Freundschaftsspiel gegen Estland. Einige Leistungsträger befinden sich zudem schon am Zenit ihrer Spielerkarriere.
Topf 4: Färöer
Trauma hin, Traum her – am Papier sind die Färöer in Topf 4 der einfachste Gegner. Nach dem blamablen 0:1 bei der EM-Qualifikation 1990 traf man noch sieben Mal auf die Färöer und gewann bei einem Unentschieden die restlichen Spiele. Die letzten beiden Begegnungen gingen bei der WM-Qualifikation 2021 über die Bühne, die Österreich mit 3:1 und 2:0 für sich entschied. Seitdem haben sich die Kräfteverhältnisse wohl noch ein wenig weiter zugunsten der Österreicher verschoben.
Topf 5: San Marino
San Marino ist eine der Nationalmannschaften, die in der Vergangenheit immer wieder auf dem allerletzten Platz in der FIFA Weltrangliste stand. Zuletzt gab es zwar in der Nations-League-Gruppenphase zwei viel umjubelte Siege gegen Liechtenstein, doch diese Erfolge sind die absolute Ausnahme und man musste sich selbst Gibraltar geschlagen geben. Gegen Mannschaften, die auf einem Niveau von Zypern oder der Slowakei sind, gab es zuletzt immer klare Niederlagen. Im Jahr 2023 verlor man alle zehn EM-Qualifikationsspiele und musste beispielsweise gegen Finnland eine 0:6-Niederlage hinnehmen. San Marino wäre ein Gegner, der die österreichische Nationalmannschaft nicht überraschen kann. Gleichzeitig hätten die österreichischen Fans eine tolle Auswärtsfahrt.