Es wird Zeit für big points!

Nach der Torgala gegen die Färöer Inseln und dem Last-Minute-Unentschieden auswärts gegen Irland – das alles in allem auch kein Beinbruch war – heißt es heute, Farbe zu bekennen. Mit einer Niederlage wären wir so gut wie fix aus dem Rennen um ein WM-Ticket. Selbst wenn wir es dann doch noch schaffen würden, Gruppenzweiter zu werden, wären wir vermutlich der schlechteste der neuen Gruppenzweiten und damit aus den Barragespielen ausgeschlossen (wir haben gestern über diese Qualifikations-Problematik berichtet). 

Wir wollen aber als Optimisten gar nicht erst von einer Niederlage ausgehen, sondern machen uns lieber Gedanken, mit welcher Stammformation wir heute die Schweden schlagen werden. Bisher gab es in Marcel Kollers Team stetig Fortschritte zu beobachten, ein Sieg heute gegen Schweden könnte aber ein Moral-Boost und Wendepunkt sein, dann ist dem Team womöglich alles in der Qualifikation zuzutrauen! Wer weiß, ob heute nicht eine neue Ära beginnt – aber wollen wir nicht schon vor dem Spiel Luftburgen bauen, sondern uns lieber unserer Aufstellung widmen.

Wie immer sei dazugesagt, dass es sich dabei nicht um die von uns erwartete Aufstellung des Teamchefs handelt, sonder um eine Startelf, die wir redaktionsintern ausgewählt haben, und die wir euch hier kurz erläutern wollen. In dieser Aufstellung wurden auch die Eindrücke verarbeitet, die wir aus insgesamt drei Besuchen beim Teamcamp (zwei Mal in Stegersbach, ein Mal in Wien) gewonnen haben.

Im Vergleich zur unserer Aufstellung gegen Irland gibt es nur geringfügige Anpassungen. Ramazan Özcan hat in Stegersbach in den Trainingseinheiten ein paar Paraden zum Zungeschnalzen gezeigt und sich auf die Stürmer gestürzt, als gäbe es kein Morgen. Auch Robert Almer wirkte wie ein sehr sicherer Rückhalt und Heinz Lindner hat uns gegen Irland auch den Punkt geretten. Rambo ist eine reine Bauchentscheidung, das geben wir zu. 

Sebastian Prödl werden wir in der Innenverteidigung neben Aleksandar Dragovic spielen lassen. Prödl wirkte auf uns etwas sicherer als Emanuel Pogatetz und hat auch deutlich mehr Spielpraxis. Györgi Garics und Kapitän Christian Fuchs betrachten wir derzeit als gesetzt. Im defensiven bzw. zentralen Mittelfeld gibt es in diesem Spiel für uns eindeutig nur das Duo Julian Baumgartlinger (einer der zweikampf- und laufstärksten Mittelfeldspieler der Deutschen Bundesliga) und  "Mr. Triple" David Alaba. 

In der offensiven Dreierreihe haben wir ebenfalls nur eine Umstellung gemacht: Martin Harnik soll am rechten Flügel wieder seinen Antritt und die vielen intensiven Läufe, die in in der Deutschen Bundesliga auszeichnen, ins Spiel bringen, um gegnerische Spieler an ihn zu binden und für die eigene Offensive Räume zu öffnen. Links würden wir Marko Arnautovic bringen, der heute alles dafür tun wird, seine Einberufung zu rechtfertigen und sich wieder in Rampenlicht bei den Werder-Verantwortlichen (allen voran Neo-Trainer Robin Dutt) zu spielen. Zentral haben wir Zlatko Junuzovic vorgesehen, ebenfalls eine Laufmanschine vor dem Herrn. Im Angriff hätte bei uns vorerst Andreas Weimann den Vorzug, da er aus unserer Sicht auch defensiv mehr Initiative zeigt und ein größeres Laufpensum hinlegt als Philipp Hosiner.

Alles in allem kann man an unserer Aufstellung doch recht gut erkennen, worauf wir Wert gelegt haben: Spielpraxis, Selbstvertrauen und die Bereitschaft auch defensiv mitzuarbeiten. Dass man dann noch Leute wie Ivanschitz, Hosiner, Janko und Jantscher in der Hinterhand hat, ist beileibe nicht als Nachteil zu werten.

TOI TOI TOI, BURSCHEN – MACHT UNS STOLZ!!!

(Autor: thelex)