Deutschland

Deutsche Bundesliga, Legionärs-Check 20. Spieltag

Bremen und Stuttgart taumeln Richtung Abstiegszone

Während für den FC Bayern alles wie gewohnt läuft, kommen der SV Werder Bremen und der VfB Stuttgart immer mehr ins trudeln. Nur noch drei bzw. zwei Punkte trennen die beiden Vereine vom Abstiegsrelegationsplatz. Einen Rückschlag musste auch Borussia Mönchengladbach hinnehmen, die nach wie vor nicht im Stande sind, Bayer Leverkusen daheim zu besiegen. Nach wie vor sagenhaft läuft es aber für den FC Augsburg, der mittlerweile schon ganz laut an der Europacup-Tür anklopft!

 

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0:1

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Gladbach verliert am dritten Spieltag der Rückrunde das dritte Spiel. Die Favre-Elf konnte sich nicht durch kompakt stehende Leverkusener durchsetzen und verlor schlussendlich mit 0:1 vor eigenem Publikum. Die besten Chancen für die „Fohlen“ hatte Herrmann in der 19. Minute, Bernd Leno parierte den Volleyschuss aber gut. Ein wirklicher Fußball-Leckerbissen war das Spiel am Freitagabend nicht, kaum Torszenen oder gefährliche Torschüsse zeigten die beiden Teams den 52.000 Fans. So war es eine Einzelaktion von Heung Min Son der in der 62. Minute für das entscheidende Tor sorgte. Für Gladbach rücken die Championsleague-Plätze in immer weitere Ferne, Leverkusen hingegen konnte durch den Sieg, wichtige Punkte um den zweiten Rang gegen den BVB einfahren.

Martin Stranzl spielte in der Innenverteidigung durch und trug erneut die Kapitänsbinde der Gladbacher. Stranzl spielte eine hervorragende Partei und war der Chef in der Abwehrzentrale. Am Gegentor war er nicht schuld. Martin Stranzl gewann elf seiner 17 Zweikämpfe und lief 10.3 Kilometer. Er brachte 92 % seiner Pässe an und war 78 Mal in Ballbesitz. In der Offensive hatte Stranzl keine Aktionen. (maha)

 

 

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1:5

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Werder Bremen ging am 20. Spieltag vor eigenem Publikum gegen Borussia Dortmund unter. Nach 90 Minuten zeigte die Anzeigetafel im Weser-Stadion einen Score von 1:5 für die Gästemannschaft an. Die Klopp-Truppe überrollte Werder quasi und ließ den Hanseaten keine Chance. Der Bald-Bayern-Stürmer Lewandowski eröffnete in der 26. Minute die BVB-Gala, in der 41. Minute legte der Pole dann zusätzlich den Treffer von Mkhitaryan auf. Damit war die Gegenwehr von Bremen in der ersten Halbzeit bereits gebrochen. Nach dem Seitenwechsel war es eine Reus-Ecke die Arne Friedrich (48.) abschloss. Danach war es wieder der Armenier Mkhitaryan (62.) der sich mit Reus durch die Abwehrreihen der Bremer zauberte und trocken einnetzte. Lewandowski erzielte in der 85. Minute seinen zweiten Treffer, für den Ehrentreffer sorgte Bundesliga-Debütanten Levent Aycicek (89.). Für Bremen wird es immer enger in der Tabelle, nach 20 Spieltagen hält die Dutt-Mannschaft bei schwachen 20 Punkten. Nicht nur der HSV scheint im Norden zu straucheln, Werder befindet sich nun endgültig im Abstiegskampf. Der BVB kann durch den „Dreier“ weiterhin den Abstand auf Leverkusen und somit auf Platz zwei eng halten.

Sebastian Prödl und Zlatko Junuzovic spielten von Beginn an und standen über die vollen 90 Minuten am Feld. Sebastian Prödl bot eine Leistung ohne grobe Schnitzer, an der Niederlage konnte der Abwehrrecke aber nichts ändern. Beim 1:0 durch Lewandowski hätte er eventuell mehr Druck auf den Gegenspieler ausüben können. Prödl gewann 12 seiner 20 Zweikämpfe. 74 % seiner Pässe kamen bei seinen Mitspielern an und er hatte eine gute Torchance in der ersten Halbzeit.

Zlatko Junuzovic war wie das gesamte Bremer Mittelfeld gegen stark aufspielende Dortmunder wirkungslos. Die Offensive der Bremer war über die volle Distanz überfordert und fand keine zwingende Möglichkeit vor. Junuzovic gewann 18 seiner 40 Zweikämpfe (45%) und legte einen Torschuss auf. 82 Prozent seiner Pässe kamen bei den Mitspielern an. Junuzovic war wieder einer der laufstärksten Spieler am Feld, über die vollen 90 Minuten spulte der Kärntner ein Distanz von 12 Kilometer ab. (maha)

 

 

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0:2

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[image name=16_DFL] (0:1) [image name=01_DFL]

Der Bayern-Zug rollt unaufhörlich Richtung Meisterschaft – auch ein Geläuf im fragwürdigen Zustand und topmotivierte Nürnberger können ihn nicht stoppen. Der Rekordmeister gewann das 188. fränkisch-bayerische Derby souverän mit 2:0 (1:0), blieb auch im 45. Spiel in Serie ungeschlagen und zieht an der Spitze damit weiter einsam seine Kreise. Die Nürnberger demonstrierten nach zuletzt zwei Siegen in Folge zwar mit viel Courage ihr gewachsenes Selbstbewusstsein, ließen aber zu viele hochkarätige Chancen aus, um den Bayern tatsächlich gefährlich zu werden. Zusätzlich droht dem FCN ein längerer Ausfall der früh ausgewechselten Timothy Chandler und Daniel Ginczek. Den zwölften Sieg in Serie für das Team von Pep Guardiola leitete Mario Mandzukic in der 18. Minute ein. In der 49. Minute erhöhte Kapitän Philipp Lahm mit seinem ersten Ligator seit dem 11. Dezember 2010 auf 2:0.

David Alaba assistierte dem Kroaten bei seinem Treffer, und hatte auch ansonsten viele offensive Akzente gesetzt. Auffallend war, dass er an diesem Spiel mehr an der Außenbahn geblieben ist, und weniger ins Zentrum einrückte. Defensiv hat er seine abgebrühte Cleverness eingesetzt und kaum offensive Aktionen der Nürnberger zugelassen. Mit 66% angekommener Pässe, lag er unter dem Durchschnitt der Mannschaft, die gegen Nürnberg mit 81% eher unterdurchschnittlich war, was durch die Aggressivität der Nürnberger, die früh gestört haben, erklärt und den schlechten Rasenbedingungen erklärt werden kann.

Emanuel Pogatetz musste von der Tribüne aus zusehen, wie seine Mannschaft etwas an Boden im Abstiegskampf verloren hat. Mit dieser Einstellung und der mannschaftlichen Geschlossenheit, können die Clubberer mit viel Selbstvertrauen in die nächsten Spiele gehen. (sami)

http://www.dailymotion.com/video/x1bj0mf_mario-mandzukic-goal-0-1-nurnberg-vs-bayern-munich-08-02-2014_sport

 

 

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1:4

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14_DFL (0:2) 08_DFL

In Stuttgart klingen nach der 1:4-Niederlage gegen den FC Augsburg die Alarmglocken. Durch die fünfte Niederlage in Folge gerät nicht nur der Trainerstuhl von Thomas Schneider ins Wanken, sondern befördert die Schwaben auch mitten in den Abstiegskampf. Lediglich zwei Punkte trennen die Stuttgarter nunmehr vom Relegationsplatz. Neidisch können die Fans des VfB derzeit nach Augsburg blicken. Seit bereits acht Ligaspielen ist die Mannschaft von Markus Weinzierl ungeschlagen. Durch den Auswärtssieg klettert der FCA auf den achten Tabellenrang.

Vor der Partie gab es eine Überraschung auf dem Spielbogen, denn einen Namen suchte man vergeblich im Kader des VfB. Martin Harnik wurde aufgrund mangelnder Trainingsleistung auf die Tribüne verbannt, wie Trainer Schneider nach dem Spiel bekannt gab. Sollte er sich im Training steigern, könne er nächste Woche wieder im Kader stehen, führte der Coach weiter aus.

Die Hausherren begannen in der ersten halben Stunde sehr engagiert, verpassten es allerdings ihre Chancen zu verwerten. Der FCA hingegen bewies eine hohe Effizienz und verwertete noch vor der Pause zwei Möglichkeiten durch Tore von Milik und Hahn. Nach den Gegentreffern war die Verunsicherung der Stuttgarter deutlich zu spüren. Zusätzlich schwächte Ibisevic seine Mannschaft durch einen Schlag ins Gesicht von Gegenspieler Callsen-Bracker. Kurz nachdem der Bosnier vom Schiedsrichter des Platzes verwiesen wurde, sorgte erneut Hahn für die Vorentscheidung. Rausch erzielte in der Folge noch den Ehrentreffer, ehe Tobias Werner den 1:4-Endstand herstellte.

Nach der Verletzung von Marwin Hitz, bekam Alexander Manninger erneut die Chance von Weinzierl und bestritt sein achtes Saisonspiel im Tor der Augsburger. Wie schon in der Vorwoche machte er beim Gegentreffer keine unbedingt glückliche Figur. Manninger versuchte den Steilpass auf Rausch abzufangen, um den Stellungsfehler von Rechtsverteidiger Verhaegh wettzumachen. Rausch kam jedoch vor dem 33-fachen ÖFB-Teamtorhüter an den Ball und netzte in das leere Tor ein. Ansonsten bot Manninger eine solide Vorstellung ohne gröbere Fehler. Raphael Holzhauser konnte die Reise verletzungsbedingt nicht antreten und hofft Ende der Woche wieder ins Training einsteigen zu können. (chris)

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Leistungsdaten

DFL20

Legende:
Min (Einsatzminuten)
TS (Torschüsse)
TSV (Torschussvorlagen)
ZK (gewonnenen Zweikämpfe in Prozent)
PQ (erfolgreiche Pässe in Prozent)
BK (Ballkontakte auf 90 Minuten hochgerechnet)
Distanz (gelaufene Kilometer während der gesamten Einsatzminuten, auf 90 Minuten hochgerechnet)
Läufe (die Anzahl der intensiven Läufe auf 90 Minuten hochgerechnet)
Vavg. (Durchschnittsgeschwindigkeit während der gesamten Einsatzminuten in km/h)
90M (Werte auf 90 Minuten hochgerechnet, falls nicht über die volle Distanz im Einsatz, Einsätze < 15 Min. werden nicht hochgerechnet)
+/- (Wertung ähnlich wie Eishockey: -1 bei Gegentor am Feld / +1 bei Tor am Feld (zusätzlich +1 bei Assist, +2 bei Tor)) 
Farbcodes der Zellen: hellgrün (Bestwert innerhalb der Mannschaft) / dunkelgrün (Bestwert aller Spieler der Partie) 


Legionärswertung

So sieht diese Woche unsere Wertung der Top-3-Legionäre aus ÖFB-Sicht aus:

[podest silber=ALABA gold=STRANZL bronze=PROEDL]

 

(Autoren: chris, kara, maha, sami, thelex, xandi)

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