Der harte Pflichtsieg des ÖFB-Teams in Nordmazedonien
Österreich trifft am Montagabend in der EM-Qualifikation in Skopje auf Nordmazedonien. Die Ausgangslage vor dem Spiel ist klar. Das Nationalteam darf sich in Skopje keinen Punkteverlust erlauben, sonst warten bereits im September die ersten „Alles-oder-Nichts-Spiele“ in der EM-Quali – und eine eine erfolgreiche Qualifikation würde in weite Ferne rücken. Eine Drucksituation, die es bereits am Montag zu vermeiden gilt. Ein erster Schritt ist mit dem 1:0-Heimsieg gegen Slowenien gelungen.
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Ausgangslage
Zwei Niederlagen gegen Polen und Israel haben das ÖFB-Team bereits in eine schwierige Situation in der Qualigruppe G gebracht. Nach dem hart erkämpften 1:0-Heimsieg gegen Slowenien am Freitag, hat die Foda-Elf aber vorerst Kurs auf die ersten beiden Quali-Plätze gemacht. Österreich liegt mit drei Punkten weiter auf dem enttäuschenden vierten Platz, würde aber im Falle eines Sieges an Nordmazedonien vorbeiziehen. Polen liegt als Tabellenführer mit sechs Punkten Vorsprung derzeit weit weg, der Tabellenzweite Israel liegt vier Punkte vor Österreich. Da sich Polen und Israel am Montag aber im direkten Duell die Punkte „wegnehmen“, könnte das ÖFB-Team sogar zum Spitzenduo aufschließen und wichtige Punkte gut machen.
Die Ausgangslage ist schwer, aber alles andere als Aussichtslos. Mit einem starken Finish im Herbst ist ein Platz unter den besten zwei – was für die fixe EM-Qualifikation reichen würde – locker drinnen. Dazu gehören aber jetzt drei Punkte in Skopje her. Der Pflichtsieg in Nordmazedonien wird aber alles andere als einfach. Es warten keine lockeren drei Punkte auf Österreich – bei einem unglücklichen Spielverlauf könnte das Spiel in die ähnliche Richtung gehen, wie bei der 2:4-Klatsche gegen Andi Herzogs Israel.
Harte Aufgabe in Skopje
Die Roten Löwen haben 2018 in der UEFA Nations League alle drei Heimspiele – auch wenn „nur“ gegen Armenien, Gibraltar und Liechtenstein – gewonnen, in der aktuellen EM-Qualifikation wurde in der Toše-Proeski-Arena Lettland mit 3:1 besiegt und Polen mühte sich am Freitag nur zu einem knappen 1:0-Sieg. Bereits in der WM-Qualifikation 2016/2017 haben die Nordmazedonier gegen die Top-Mannschaften Italien (2:3) und Spanien (1:2) nur denkbar knapp verloren.
Teamchef Franco Foda war in Interviews im Vorfeld der Partie aber zuversichtlich. „Wir müssen gegen die Nordmazedonier so weitermachen, mit dieser Leidenschaft und Mentalität. Ich hoffe, dass die Spieler befreit sind, dass sie sehen, dass sie richtig gut Fußball spielen können. Wenn man als Mannschaft auftritt, kann man viel erreichen.“, so Foda. Auf die Taktik der Hausherren ist Österreichs Teamchef auch bereits eingestellt.
„Sie sind flexibel, spielen einmal Dreier- und einmal Viererkette und haben mit Goran Pandev (Anm. Stürmer in der Serie A bei Genoa) einen ihrer besten Spieler. Aber entscheidend wird sein, wie wir auftreten“, sagte der 53-Jährige. Eigentlich kann das Nationalteam in gegen die „Roten Löwen“ aber nur verlieren. Ein Auswärtsspiel gegen Nordmazedonien war in den letzten Jahren für alle Nationalteams – von Ex-Weltmeistern bis hin zu Underdogs – immer eine harte Angelegenheit. Und trotzdem darf Österreich in Nordmazedonien als vermeintlicher Favorit keine Punkte liegen lassen. Verliert das ÖFB-Team nämlich tatsächlich gegen die Nordmazedonier, dann könnten sich die Träume von der UEFA Euro 2020 langsam in Luft auflösen – und auch eine Teamchef-Diskussion würde in Österreich einmal mehr entfachen.
Hard Facts
Schiedsrichter der Partie ist der 40-Jährige Russe Alexej Jeskow. Auf Vereinsebene hat er bereits einige österreichische Clubs gepfiffen. So im November 2018 Red Bull Salzburgs 5:2-Auswärtssieg in der UEFA Europa League gegen Rosenborg Trondheim, im Juli 2018 in der EL-Qualifikation den 4:0-Heimsieg des LASK über Lilleström. Auch Altach (2017 2:2 auswärts gegen Maccabi Haifa und 2015 daheim gegen Guimaraes) und die Wiener Austria (2011 3:2 daheim gegen Olimpija Ljubljana) haben mit dem Referee aus Russland bereits Bekanntschaft gemacht.
Ankick zwischen Nordmazedonien und Österreich ist um 20 Uhr 45. Es ist übrigens das erste Länderspiel zwischen Österreich und Nordmazedonien. Möge es ein gelunger rot-weiß-roter Einstand in Skopje sein.
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