Die besten Legionäre der ÖFB-Elf
Im kommenden Sommer steht die Fußball-Europameisterschaft an. Nachdem sich die ÖFB-Elf souverän für das Turnier qualifiziert hat, wollen unsere Kicker natürlich auch möglichst weit kommen. In den letzten Jahren hat sich der österreichische Fußball immer weiterentwickelt. Allein in der deutschen Bundesliga spielen gleich mehrere Nationalspieler. Aber auch in anderen großen europäischen Ligen ist die österreichische Fußballschule gefragt. Wir stellen die besten Legionäre unserer ÖFB-Elf vor.
David Alaba – FC Bayern München
David Alaba ist der wohl erfolgreichste österreichische Fußballer aller Zeiten. Erst kürzlich hat er mit dem FC Bayern seine neunte Meisterschaft gewonnen. Ob eine zehnte hinzukommt, hängt auch davon ab, ob er über den Sommer hinaus bei dem deutschen Rekordmeister bleiben wird. Bei Anbietern von Sportwetten ist der FC Bayern mit einer Quote von 1,20 (Stand 12.08.) auf jeden Fall wieder der absolute Topfavorit. Vor allem Alabas Vielseitigkeit in der Defensive zeichnet ihn aus. Seit Jahren gilt er als einer der besten Linksverteidiger der Welt, doch in der vergangenen Saison hat er bewiesen, dass auch die Abwehrzentrale kein Problem für ihn darstellt. Im Gegenteil, ob in der Innenverteidigung oder dem defensiven Mitteldfeld – Alaba führt seine Mannschaften auf jeder Position. Keine Überraschung, dass er auch im ÖFB-Team der unumstrittene Anführer ist.
Marcel Sabitzer – RB Leipzig
Marcel Sabitzer war in der abgelaufenen Saison der erfolgreichste österreichische Torschütze in der deutschen Bundesliga. Bereits im Sommer 2014 wechselte der Flügelspieler auf Leihbasis von Red Bull Salzburg zu den Bullen aus Leipzig und hat sogar den Aufstieg mitgemacht. Dabei hat sich Sabitzer stetig weiterentwickelt und ist spätestens seitdem Julian Nagelsmann an der Seitenlinie steht, nicht mehr aus der Mannschaft wegzudenken. Mit neun Treffern und acht Vorlagen spielte er in der abgelaufenen Bundesligasaison die erfolgreichste seiner Karriere und wurde folgerichtig auch in die Kicker-Elf der Saison gewählt. Dies schlägt sich natürlich auch in seinem Marktwert wieder, der in den vergangenen Monaten auf 35 Millionen Euro angestiegen ist. Auch Sabitzer dürfte bei der kommenden EM eine tragende Rolle in der ÖFB-Elf zukommen.
Konrad Laimer – RB Leipzig
Gleiches gilt für Sabitzers Vereinskameraden Konrad Laimer. Der zentrale Mittelfeldspieler wechselte vor drei Jahren ebenfalls von Salzburg nach Leipzig. Auch wenn er bereits in seinen ersten beiden Spielzeiten für die Sachsen ordentlich Einsatzminuten sammelte, gelang ihm in der vergangenen Saison der Durchbruch. Auf seiner Lieblingsposition im defensiven Mittelfeld ist Laimer so etwas wie der Staubsauger vor der Abwehr und Schaltstelle zugleich. Das belegen nicht nur seine zwei Tore sondern auch die sechs Vorlagen, die er während der Saison gesammelt hat. Diese Leistungen brachten ihm auch einige Nominierungen für die ÖFB-Elf ein. Seit seinem Debüt im Juni vergangenen Jahres kommt er auf sieben Einsätze und dürfte auch bei der EM ein Stammspieler sein.
Florian Grillitsch – TSG Hoffenheim
Laimers Partner im defensiven Mittelfeld könnte bei der EM ebenfalls ein Bundesliga-Legionär werden. Florian Grillitsch war bei der TSG einer der wichtigsten, defensiven Bausteine in der vergangenen Saison. In der ÖFB-Elf debütierte er im März 2017 und kommt seitdem auf 15 Spiele. In der Form der abgelaufenen Saison kann Nationaltrainer Franco Foda eigentlich nicht auf Grillitsch verzichten.
Marko Arnautović – Shanghai SIPG
Marko Arnautović ist einer der Topspieler des österreichischen Fußballs. Es steht außer Frage, dass der Stürmer zu einem der talentiertesten Spieler der vergangenen Jahre gehört, allerdings haben ihm seine Eskapaden neben dem Platz häufig ins Abseits manövriert. Dabei ist er in seiner Karriere zu einem echten Globetrotter des Fußballs geworden. Früh sicherte sich Inter Mailand die Dienste an dem Sturmtank, über Stationen in Italien, den Niederlanden, Deutschland und England ist er mittlerweile in China angekommen und kickt dort in der Super League für SH SIPG. Hier hat er bereits gezeigt, dass er weiterhin ein Kandidat für Franco Foda und die ÖFB-Elf ist.
Martin Hinteregger
Noch ist nicht abzusehen, ob der Bundestrainer David Alaba in der Zentrale oder auf den Außenbahnen einsetzen wird. Klar dürfte hingegen sein, dass Martin Hinteregger seinen Platz in der Innenverteidigung bekommt. Bei Eintracht Frankfurt hat sich der Hüne zu einem der besten Innenverteidiger der Bundesliga entwickelt. In der letzten Saison hat er mit acht Toren zudem seine offensiven Qualitäten unter Beweis gestellt. Bei der Eintracht wurde er schnell zum Publikumsliebling. Die Fans haben mit der „Hinti-Army“ sogar einen eigenen Fanclub für Hinteregger gegründet. Da dürfte es die Fans weniger freuen, dass bereits einige Clubs aus dem Ausland wegen des Innenverteidigers angeklopft haben.
Schaut man sich die Liste der Legionäre an, kann man sich als Österreicher auf die kommende Europameisterschaft freuen. Im Sommer 2021 ist es so weit!