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EM 2024: Die 12terMann-Aufstellung gegen die Niederlande

Nach der knappen Niederlage gegen Frankreich feierte unser Nationalteam einen verdienten 3:1-Sieg gegen Polen, den wir hier für euch ausführlich analysiert haben. Wie vor den letzten beiden Länderspielen wollen wir auch vor dem dritten Gruppenspiel unsere Redaktionsaufstellung veröffentlichen.

So wie am zweiten Spieltag ist sich unsere Redaktion auch heute einig, wie die österreichische Mannschaft auflaufen soll. Es stellt sich prinzipiell eine Grundsatzfrage, ob man gelb vorbelastete Spieler, von denen wir doch einige in der Mannschaft haben, schonen soll, damit sie im Achtelfinale nicht auszufallen drohen. Wir entschieden uns dafür die beste Elf ins Rennen zu werfen und verzichten auf derartige Überlegungen.

Das ist unsere Wunschaufstellung gegen die Niederlande:

Tormann: Es war für uns von Anfang an keine Frage, dass Patrick Pentz die beste Wahl für das österreichische Nationalteam ist. In den ersten beiden Begegnungen rechtfertigte er diese Entscheidung und war mit starken Paraden ein souveräner Rückhalt für unsere Elf. Seine größte Stärke ist zudem das Aufbauspiel, denn es gibt kaum bessere Schlussleute mit dem Ball am Fuß bei dieser Europameisterschaft.

Abwehr-Viererkette: Im dritten Spiel werden wir wohl abermals mit einer Innenverteidigung starten, die bei dieser EM noch nicht zusammen in der Startaufstellung stand. Das liegt daran, dass sich Trainer verletzte und gegen die Niederlande sicher nicht auflaufen kann. Selbst ein Einsatz im Achtelfinale scheint gefährdet. Deshalb plädieren wir für Lienhart und Danso im Abwehrzentrum. Auf den Außenpositionen gibt es keinen Grund zum Wechseln. Prass könnte im Laufe des Spiels erneut statt Mwene kommen und noch einmal Schwung auf dem linken Flügel als Einwechselspieler bringen.

Defensives Mittelfeld: Die zweite Halbzeit gegen Polen zeigte, welche Umstellungen der österreichischen Nationalmannschaft guttun. Wir haben übrigens schon bei unserer Redaktionsaufstellung gegen Polen vorgeschlagen, dass Laimer neben Seiwald im zentralen Mittelfeld agieren soll, damit Wimmer auf dem rechten Flügel spielen kann. Das kostet leider Grillitsch seinen Platz in der Startaufstellung, verbessert aber unser Spiel in der Offensive gehörig. Laimer ist zudem im zentralen Mittelfeld insbesondere nach Xaver Schlagers Ausfall ein enorm wichtiger Faktor, der seine Verbissenheit im Spiel gegen den Ball in der Zentrale noch etwas dominanter ausleben darf.

Offensive Dreierreihe: So wie vor dem Spiel gegen Polen denken wir, dass eine Dreierreihe bestehend aus Sabitzer, Baumgartner und Wimmer die beste Wahl wäre. In dieser Konstellation sahen wir in der zweiten Halbzeit auch gegen Polen besser aus und drehten das Spiel.

Sturmzentrum: Arnautovic tankte mit dem Elfmetertor vielleicht ein wenig zusätzliches Selbstvertrauen und sollte auch gegen die Niederlande beginnen. Es ist aber letztendlich eher eine Geschmackssache, ob er oder Gregoritsch vorne anfangen soll.