EM 2016

ÖFB-Teamchef im Portrait – Marcel Koller

Karriere bei einem Verein!

Marcel Koller ist als Spieler die Loyalität in Person gewesen: Mit 18 Jahren unterschreibt er seinen ersten Profivertrag bei den Grasshoppers Zürich und verbringt anschließend seine gesamte Karriere bei der GCZ. Gegen Ende seiner Spielerlaufbahn ist er von einigen schwereren Verletzungen geplagt (u.a. ein doppelter offener Schien- und Wadenbeinbruch 1991) und ist ab 1992 bereits als Co-Trainer tätig. Allerdings darf er zum Abschluss noch bei der Europameisterschaft 1996 in England ran (zwei Einsätze) und darf in der UEFA Champions League auflaufen (inkl. Europapokal der Landesmeister 18 Einsätze).

Von der Schweiz nach Deutschland!

Seine Trainer-Karriere beginnt er 1997 beim FC Wil in der zweithöchsten Liga der Schweiz. Mit dem Zweitligisten auf einem Aufstiegsplatz stehend wechselt er am 1. Jänner 1999 zum FC St. Gallen. In der Saison darauf führt er die Grün-Weißen zum ersten Meistertitel seit 1904 und wird zum ‚Schweizer Trainer des Jahres‚ geehrt.

 

Zum Jahreswechsel 2001/02 kehrt Koller als Trainer zu den Grasshoppers zurück und führt sie im Jahr darauf zur Meisterschaft. Nach fünf Niederlagen in Folge im Herbst 2003 tritt er zurück und wird einen Monat später Trainer des 1. FC Köln. Koller gilt als Entdecker vom heutigen DFB-Nationalspieler Lukas Podolski, kann jedoch den Abstieg der Geißböcke nicht verhindern und wird am Ende der Saison beurlaubt.

Nach einem Jahr Pause wird er Trainer des VfL Bochum. 2006/07 wird er mit den Bochumern 8. in der Tabelle – die drittbeste Platzierung des Clubs in der Bundesliga. 2008 holt er den heutigen ÖFB-Kapitän [spielerprofil spieler=“Christian Fuchs“] vom SV Mattersburg nach Deutschland. Im Herbst 2009 wird er von Bochum vor die Tür gesetzt. Gebracht hat es dem VfL jedoch nichts – der Verein muss am Ende der Saison trotzdem den Gang in Liga 2 antreten.

 

Koller führt Österreich zur EM nach Frankreich!

Am 1. November 2011 übernimmt Marcel Koller die Österreichische Nationalmannschaft. Dabei trifft er auf eine Menge Gegenwind aus Österreich. Hans Krankl meint zum Beispiel: „Die Leute halten das für eine total unglückliche Entscheidung, sind enttäuscht und frustriert. Und ich kann das auch nachvollziehen.“ Und mit dieser Meinung steht der ‚Goleador‘ nicht alleine da.

Doch Koller straft seine Kritiker Lügen: Für die WM 2014 in Brasilien kann sich der ÖFB knapp nicht qualifizieren (Platz drei in der Gruppe), dafür ist die Quali für die EM in Frankreich umso beeindruckender: Österreich bleibt unter Koller in der Gruppe mit Russland, Schweden, Montenegro, Moldawien und Liechtenstein ungeschlagen und findet sich in den Top 10 der Weltrangliste wieder. Der Schweizer formt das Nationalteam zu einer eingeschworenen Truppe und hält auch an Leistungsträgern fest, die bei ihren Klubs schwere Zeit durchgemacht haben. Einige Trainer hätten einen [spielerprofil spieler=“Marc Janko“] oder einen [spielerprofil spieler=“Robert Almer“] nicht mehr einberufen. Nicht so Koller – und gerade diese Spieler haben ihm das in sie gesteckte Vertrauen mehr als nur wieder zurückgegeben.

 

Steckbrief
Marcel Koller
Geburtsdatum 11.11.1960
Geburtsort Zürich
Funktion Teamchef
Verein als Aktiver Grasshoppers Zürich
Vereine als Trainer

FC Wil

FC St. Gallen

Grasshoppers Zürich

1. FC Köln

VfL Bochum

Amtsantritt 01.11.2011

 

 

 

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Hannes Bürger

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