ÖFB-Teamspieler im Portrait – Jakob Jantscher #22

Jakob Jantscher – Spät aber doch

[spielerprofil spieler=“Jakob Jantscher“] galt in jungen Jahren während seiner Zeit bei Sturm Graz als eines der größten Talente im Land. Mit den ‚Blackies‘ konnte der 27-Jährige im Jahr 2010 den ÖFB-Cup gewinnen. Gleich danach sicherte sich Red Bull Salzburg die Dienste des gebürtigen Grazers. Zwei Mal Meister und jeweils einmal Cupsieger sowie Torschützenkönig als Mittelfeldspieler sprangen in zwei Jahren bei den ‚Roten Bullen‘ heraus. Den im Anschluss gefolgten und gescheiterten Auslandsstationen bei Dinamo Moskau und NEC Nijmegen folgte der Wechsel in die Schweiz zum FC Luzern. Dort ist er mittlerweile zu einem Führungsspieler gereift und fand letztes Jahr dadurch den Weg zurück in die Nationalmannschaft.

Für das ÖFB-Team hat Jantscher bis jetzt 21 Spiele absolviert und dabei ein Tor im Testspiel gegen Spanien erzielt. Sein Debüt feierte er am 6. Juni 2009 in der WM-Qualifikation auswärts in Serbien. Nach seiner Zeit bei Salzburg von 2013 bis 2015 verlor der Offensivspieler den Anschluss in der Nationalelf. Sein Comeback gelang ihm beim Heimsieg gegen Moldawien in der aktuellen EM-Qualifikation, als er in der Schlussphase für [spielerprofil spieler=“Martin Harnik“] eingewechselt wurde. Beim entscheidenden Quali-Match gegen Schweden leistete er zudem nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung den Assist zum 4:0 durch Harnik.

Torgefahr für die Gegner

Jantscher fühlt sich in der Offensive wohl und hat auch eine dementsprechend gute Scorerstatistik bei seinen Vereinen. Gleichzeitig torgefährlich, aber auch mit dem nötigen Auge für den Mitspieler kommt der frühere Nachwuchs-Nationalkicker (27 Spiele, durchgehend von der U16 bis zur U21) seit Jahren auf mindestens zehn Scorerpunkte pro Saison. Den persönlichen Höhepunkt in seiner Karriere erlebte der Familienvater in der Saison 2011/12 in Salzburg, als er ex aequo mit Teamkollege [spielerprofil spieler=“Stefan Maierhofer“] Torschützenkönig der österreichischen Bundesliga wurde. Mit 14 Toren in der Liga und drei Toren in der UEFA Europa League war es eine höchst erfolgreiche Spielzeit für Jantscher.

Bei der EM in Frankreich wird der Schweiz-Legionär in der zweiten Reihe im Team stehen. Die Fixplätze sind in der ÖFB-Offensive vergeben, doch für Marcel Koller spielt auch der Steirer eine wichtige Rolle im Nationalkader. Jantscher wird auf seine Chance warten, sollten seine Dienste während der EURO benötigt werden. Mit [spielerprofil spieler=“Marcel Sabitzer“] und [spielerprofil spieler=“Alessandro Schöpf“] wird er sich um den ersten Platz als Ersatzspieler im offensiven Mittelfeld matchen.

Rückblick auf die Saison mit Luzern

Mit Luzern kam ‚Köbi‘ erst spät in Schuss. Mit einem starken Endspurt, an dem Jantscher mit zahlreichen Scorerpunkten seinen Anteil hatte, setzte sich die Elf von Trainer Markus Babbel auf den dritten Endrang in der Swiss Super League fest und erreichte damit die beste Platzierung seit dem Vizemeistertitel in der Saison 2011/12. Mitte der Saison verlor der frühere Salzburg-Kicker seinen Platz in der Startelf, den er sich erst gegen Ende mit fünf seiner insgesamt sechs Liga-Saisontore zurückholte und zum drittbesten Torschützen der Luzerner wurde. Damit hat Jantscher seit seiner Zeit bei Red Bull wieder die Möglichkeit im Europacup mitzuspielen.

Video: Jakob Jantscher mit seinem Tor gegen Spanien (18.11.2009).

Video: Jakob Jantscher mit dem Assist zum 4:0 durch Harnik gegen Schweden.

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