Österreichs Gegner in Gruppe F – Island
Kompaktanalyse
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Island, unser Gruppengegner aus Topf 4, zählte zu den Überraschungsteams der EM-Qualifikation. In einer mit u.a. Tschechien, den Niederlanden oder der Türkei vergleichsweise stark besetzten Gruppe konnten sich die Nordeuropäer bereits zwei Spieltage vor Ende als Gruppenzweiter für die EM in Frankreich qualifizieren. Sechs Siege, zwei Unentschieden und nur zwei Niederlagen bei einem Torverhältnis von 17:6 sorgten schlussendlich für eine souveräne Qualifikation. Die Isländer werden damit im nächsten Jahr an ihrer ersten EM-Endrunde überhaupt teilnehmen – und zählen dort dank ihrer starken Qualifikation durchaus auch zu den Mannschaften, denen die eine oder andere Überraschung zuzutrauen ist.
Mit Lars Lagerbäck sitzt bei den Insulanern ein echter Routinier auf der Trainerbank. Scheiterte er mit seinen Mannen in der Relegation zur WM 2014 noch an Kroatien, endete die darauffolgende EM Quali mit einem Erfolg. Mit Spielern wie Gylfi Sigurdsson (Swansea), Alfred Finnbogason (Olympiacos) und Birkir Bjarnason (Basel) verfügen die Isländer mittlerweile über eine beachtliche Anzahl an Legionären, die sich in guten Ligen Europas etablieren konnten. Auch Eidur Gudjohnsen – ehemaliger Barca Star – gehört ebenfalls zum Kader von Coach Lagerbäck.
Mit dem 36. der FIFA Weltrangliste wartet auf unsere Nationalmannschaft im abschließenden Gruppenspiel ein gefährlicher Außenseiter mit Stärken sowohl in der Offensive als auch in der Defensive. Sollte es in diesem Spiel für beide Mannschaften noch um den möglichen Aufstieg ins Achtelfinale gehen, könnte uns vor 81.000 Zuschauern im Stade de France eine richtige Nervenschlacht erwarten.