Österreichs Gegner in Gruppe F – Ungarn

Kompaktanalyse

Zum ersten Mal seit der WM 1986 in Mexiko hat sich die ungarische Nationalmannschaft wieder für ein Fußball-Großereignis qualifiziert. Als Gruppendritter kamen sie in das Playoff der European Qualifiers und setzten sich dort gegen Norwegen durch. Seit Juli diesen Jahres übernahm der deutsche Trainer Bernd Storck die Mannschaft, nachdem sich der vorige Cheftrainer Pál Dárdai Richtung Hertha BSC verabschiedete. Mit Andreas Möller und Holger Gehrke als Co-Trainer gelang die erfolgreiche Qualifikation für die EM. Auch auf die FIFA-Weltrangliste hat der Erfolg großen Einfluss. Als 20. ist Ungarn so weit klassiert wie noch nie in der seit 1993 geführten Rangliste. Große Namen sucht man im Kader der Magyaren jedoch vergeblich, zumindest Akteuere wie Balasz Dzsudzsak, Adam Szalai oder Torhüter Gabor Kiraly könnten dem einen oder anderen aber zurecht bekannt vorkommen.

Ob die Nationalmannschaft an die großen Erfolge in der Mitte des 20. Jahrhunderts, als Ungarn rund um Ferenc Puskas und weiteren starken Spielern zu den weltbesten Teams zählte, anknüpfen kann, ist zu bezweifeln. Das Achtelfinale ist ihr dennoch allemal zuzutrauen und unser östlicher Nachbar wird bestimmt eine harte Nuss werden. Ähnlich wie bei den Österreichern ist das Kollektiv die große Stärke. Das ÖFB-Team ist aber dennoch über Ungarn zu stellen und deswegen als Favorit zu bezeichnen.