EM 2016

Reise durch die EM-Geschichte: Frankreich 1984

Bei der Europameisterschaft in Frankreich gab es wieder eine Änderung zur Endrunde davor. Während 1980 die beiden Gruppensieger direkt ins Finale eingezogen waren, mussten sie 1984 jeweils gegen den Gruppenzweiten der anderen Gruppe um die Teilnahme am Endspiel antreten. Dafür wird seither bei Europameisterschaften kein Spiel um Platz 3 mehr ausgetragen.

Das österreichische Nationalteam

Österreich spielte in einer Qualifikationsgruppe mit Deutschland, Nordirland, Albanien und der Türkei. Das Nationalteam hatte zunächst 4 Heimspiele in Folge bei denen drei Siege gefeiert wurden und gegen Deutschland immerhin ein Unentschieden geholt wurde. Auch das erste Auswärtsspiel in Albanien konnte gewonnen werden, in den letzten drei Partien kassierte das Team aber eben so viele Niederlagen und beendete die Gruppe hinter der BRD und Nordirland auf Platz 3. Die Nordiren waren die positive Überraschung der Gruppe, konnten Deutschland zwei mal besiegen und verpassten die Endrunde nur wegen der schlechteren Tordifferenz.

Turnierverlauf

In Gruppe 1 marschierte Gastgeber Frankreich mit 3 Siegen in 3 Spielen souverän ins Halbfinale. Abgeschlagen auf dem letzten Gruppenplatz landete Jugoslawien das alle Gruppenspiele verlor. Um den zweiten Platz im Halbfinale matchten sich Belgien und Dänemark, das mit Offensivfußball begeisterte und in der Qualifikation England ausgeschaltet hatte. Am letzten Spieltag trafen die beiden Teams aufeinander und schenkten sich nichts. Belgien ging 2:0 in Führung, wurde dann aber von der dänischen Angriffsmaschine überrollt. Das Spiel endete 3:2 und die Skandinavier standen im Halbfinale.

Gruppe 2 bestand aus Vize-Weltmeister Deutschland, Spanien und den beiden EM-Debütanten Portugal und Rumänien. Deutschland kam gegen Portugal nur zu einem Remis und schlug Rumänien am zweiten Spieltag. So reichte am letzten Spieltag gegen Spanien ein Unentschieden zum Einzug ins Halbfinale. Doch ein Tor Spaniens in der 89. Minute sorgte für das überraschende Vorrundenaus von Deutschland. Neben Spanien sicherte sich Portugal das zweite Semifinalticket. Beiden Teams von der iberischen Halbinsel reichte ein Sieg und zwei Remis um die Gruppenphase zu überstehen. Da beide Teams die gleiche Tordifferenz hatten sicherte sich Spanien den Gruppensieg durch die höhere Anzahl von erzielten Toren.

Das erste Halbfinale zwischen Frankreich und Portugal war an Dramatik kaum zu überbieten. Frankreich ging in der ersten Halbzeit in Führung, die Portugiesen schafften 15 Minuten vor dem Ende den Ausgleich und erzwangen eine Verlängerung. In der Verlängerung ging Portugal sogar in Führung, erst in den letzten fünf Minuten der Überspielzeit schaffte es Frankreich das Spiel mit 2 Toren noch zu drehen und ins Finale einzuziehen.

Auch das Halbfinale zwischen Spanien und Dänemark wurde nicht in der regulären Spielzeit entschieden. Dänemark ging früh in Führung und ging auch nach dem 1:0 nicht vom Gas. Doch die spanische Defensive ließ keinen weiteren Treffer mehr zu und lauerte auf Konter. Durch einen solchen Gegenstoß kam Spanien in der zweiten Halbzeit zum Ausgleich. Da in der Verlängerung keine Tore fielen, entschied das Elfmeterschießen über den Finaleinzug. In diesem hatte Spanien das bessere Ende für sich und stand im Endspiel.

Im Finale übernahm zunächst Spanien das Kommando und kam zu guten Chancen. Frankreich war ob der unerwartet offensiven Spielweise der Gegner sichtlich überrascht und kam nur schwer in die Partie. In der zweiten Halbzeit sorgte ein kapitaler Patzer des spanischen Torwartes für die französische Führung. Da Spanien nun alles nach Vorne warf, boten sich der Heimmannschaft immer wieder Konterchancen. In der 90. Minute führte ein solcher Gegenzug zum 2:0 und somit zur endgültigen Entscheidung. Somit gewann Frankreich im eigenen Land seinen ersten großen Titel im Fußball.

Facts

  • Gastgeber: Frankreich
  • Teilnehmer: 8
  • Europameister: Frankreich

https://www.youtube.com/watch?v=bnVltWhIeK0

 

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Matthias Riemer

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Matthias Riemer
(Redaktionsleitung/Frauenfußball)

Bei 12terMann seit: 12/2013

M: matthias.riemer@12termann.at

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