Gewinner kennen ihre Chancen
Mit den Spielern mitfiebern und auf einen Gewinn der eigenen Mannschaft hoffen? Sich hundertprozentig sicher sein, dass das Team siegreich aus dem Spiel hervorgeht? Zuseher, Trainer und sogar Spieler kennen das Gefühl der Unsicherheit vor einem Spiel, das Kraft und Fokus rauben kann. In dieser Situation bewusst Ziele zu setzen, und aus wissenschaftlicher Basis Stärke zu schöpfen, kann geschult werden.
In der Ruhe liegt die Kraft
Es ist spannend. Es gibt erfolgreiche Strategen, die vor einem Spiel ganz ruhig und selbstbewusst Ausgangschancen berechnen. Ohne Angst, Zweifel oder Grübelei. Erfolgreiche Fußballer profitieren aus mentaler Stärke, die eine solche Basis bietet. Denn Spielausgänge können zumindest teilweise logisch beurteilt werden. Wie aus bloßer Zuversicht ruhige Sicherheit werden kann, erklärt uns die Mathematik – und die Erfahrung von Profis.
Ein Beispiel: Jubeln für den Fanclub
Angenommen, zwei Clubs spielen genau gleich gut. Da beide Clubs idente Ergebnisse bringen, haben wir realistisch eine durchschnittliche 50:50 Chance, dass „unser“ Club gewinnt. Bei einem einzigen Spiel ist die Chance genau 50% (oder ½). Bei mehreren Spielen ist es auf Dauer sogar wahrscheinlich, dass ich nur bei der Hälfte der Spiele jubeln werde. Bei der anderen Hälfte der Spiele wird mein Club verlieren. Zum Ende steige ich nach mehreren Spielen wahrscheinlich mit einer glatten „0“ – also in Summe mit einem Unentschieden aus. Diese „0“ ist der zu erwartende Wert – der so genannte Erwartungswert. Und genau dieser hilft uns dabei, die Zukunft ein wenig besser einzuschätzen. Liegt der Erwartungswert im positiven Bereich, ist dies die Rate, mit der die Chance für Tore oder Gewinne berechnet werden kann.
Bedeutung für Siege
Der Erwartungswert ist daher interessant. Ursprünglich wollte man mit diesem Wert theoretisch messen, woran man glauben soll. Es ging dabei sogar um religiöse Inhalte. Später wurde dieser Wert für einfachere Themen eingesetzt. So zum Beispiel dafür, welche Geschichten künftig Erfolgswerte schreiben werden. Und wie wir diese Berechnungen für mehr Ruhe im Leben einsetzen können.
Wahrscheinlichkeitswerte, die herangezogen werden um sich die Chancen eines Gewinnes auszurechnen, können allerdings nicht nur aus mathematischer Perspektive betrachtet werden. Sie beruhen ebenso auf persönlichen Erfahrungswerten und Knowhow. Um künftige Gewinnpotentiale zu ermitteln, müssen daher Vergangenheitswerte und Wissen über einzelne Spieler sowie deren Kompetenzen herausgefunden werden. Denn nicht nur mathematische Gesetze, sondern auch die Soft Facts sind entscheidend.
Viele Faktoren spielen mit
Das trifft auch auf das Spielen und Setzen auf Teams zu. Zum Beispiel bei den in einem online Casino angebotenen Sportwetten. Dort können mathematisch berechnete positive Erwartungswerte nur ein erster richtungsgebender Hinweis für einen guten Tipp sein. Zudem tragen zusätzliche externe Faktoren – wie besonders gute Preisgelder, Konditionen oder Sportwettenboni auf erste Einzahlungen – zur Höhe der möglichen Auszahlungen bei.
Mathematik für Gewinner
Doch zurück zum obigen Fall der zwei Clubs. Interessant wird unser Beispiel nämlich, wenn einer der beiden Clubs besser spielt und höhere Gewinnchancen als der andere hat. Nehmen wir an, unser Lieblingsclub hat eine aus Vergangenheitswerten ermittelte Gewinnrate von 2,33 (also 1 / 2,33 = 42,918% = 0,42918 Dezimalquote). Wir fahren zu einem Spiel wo der Gegner eine Gewinnwahrscheinlichkeit von 8,60 hat (also 1 / 8,6 = 11,63% = 0,1163). Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Unentschieden herauskommt, wird mit 13,26% beziffert (7,54). Als begeisterter Fan setzen wir alle Hoffnung und € 100,- auf unseren Favoriten. Tatsächlich hat unser Club Erfolg. Wir tragen stolz einen Gewinn von € 80,- heim.
Mit einer einfachen Formel können wir den – hier positiven – Erwartungswert errechnen, der uns anzeigt dass wir wahrscheinlich bei jeder Wette zu diesen zwei Clubs rund € 9,– gewinnen würden.
(0,42918 * € 80,-) – ((0,1163+0,1326)*100) = 34,33 – 24,89 = € 9,44
Aber auch dieses positive Ergebnis ist nicht endgültig. Stets müssen auch andere Faktoren, wie zum Beispiel Erfahrungswerte von Profis, als zusätzlich ausschlaggebend mit einbezogen werden.
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