Irland vs. Österreich – WM-Chance nach Unentschieden wohl dahin
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Notwendige Veränderungen
Ob der zahlreichen Verletzungen beziehungweise Sperren im ÖFB-Team war Marcel Koller gezwungen im WM-Qualfikationsspiel gegen Irland auf eine neue Startelf zu setzen. Der Schweizer schickte seine Jungs gegen die Boys in Green mit einem flexiblen 4-2-3-1-System aufs Feld. [spielerprofil spieler=“Stefan Laimer“] stand erstmals als Rechtsverteidiger in der Startelf, [spielerprofil spieler=“Martin Hinteregger“] mimte sein Pendant auf der linken Seite. [spielerprofil spieler=“Florian Kainz“] und [spielerprofil spieler=“Valentino Lazaro“] besetzten die Außenposten im Mittelfeld, während [spielerprofil spieler=“Julian Baumgartlinger“], der sein Länderspieldebüt im Jahr 2017 feierte, mit [spielerprofil spieler=“David Alaba“] und [spielerprofil spieler=“Zlatko Junuzovic“] die Zentrale bildete. An vorderster Front agierte mit [spielerprofil spieler=“Guido Burgstaller“] der Torjäger vom Dienst.
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Guter Start in Halbzeit eins
Österreich legte in den Anfangsminuten beherzt los, hielt das Heimteam geschickt vom eigenen Sechzehner entfernt. Auch die erste Torchance im Spiel fanden nach wenigen Minuten die Kicker von Marcel Koller vor. Zlatko Junuzovic war nach einer Hereingabe von Florian Kainz zur Stelle, sein Schuss fiel jedoch zu zentral aus. Die Iren setzten in den ersten 15 Minuten auf das Motto „Hauptsache hohe Bälle nach vorne“, gefährlich wurden sie dabei jedoch nie. Guido Burgstaller, Valentino Lazaro und Florian Kainz setzten die Abwehr teilweise mit geschickten Attacken unter Druck, den Iren gelang somit kaum ein geordneter Spielaufbau. Auch die zweite gefährliche Situation gehörte den Gästen, Guido Burgstaller und Sebastian Prödl verpassten in der 19. Minute einen Eckball knapp. In der 23. Spielminuten kamen dann die Iren erstmals einigermaßen gefährlich in Richtung des österreichischen Gehäuses, doch der Schuss von Walters segelte weit am Tor vorbei. Nachdem spielerisch wenig ging, versuchten es die Gastgeber mit Härteeinlagen – McClean verräumte Junuzovic, Brady sebelte Hinteregger um, Christie brach Kainz beinahe das Bein. Doch die Österreicher ließen sich nicht einschüchtern und gingen durch Martin Hinteregger nach einer halben Stunde in Führung. Eine einstudierte Eckballvariante verwandelte der Augsburg-Legionär wunderschön ins lange Eck und stellte somit den Pausenstand her. Die Führung der Österreicher durfte durchaus als verdient bezeichnet werden, das Heimteam schoss in 45 Minuten nicht einmal auf den Kasten von Heinz Lindner.
Anderes Bild in Halbzeit zwei
Die zweiten 45 Minuten starteten mit einer Kopfballmöglichkeit von Duffy, doch der Header war zu unplatziert. Im Gegenzug servierte Kainz David Alaba den Ball, doch der Bayern-Legionär verpasste die Chance auf das 2:0, kurz darauf wurde ein Schuss von Junuzovic in letzter Sekunde geblockt. Die Iren legten in Folge dessen einen Gang zu, ein Schuss von Arter verpasste das Tor nur knapp, in der 58. Minute rettete Prödl in letzter Sekunde vor dem eingewechselten Murphy. Es war zwischen Minute 50 und 60 eine Art Schwimmkurs des österreichischen Nationalteams, für Entlastung konnte man in diesen zehn Minuten nicht sorgen. Bis zur 73. Minute war dann wieder etwas Leerlauf angesagt, ehe Stefan Laimer seinen eigenen Tormann in Bedrängnis brachte und beinahe ein Eigentor fabrizierte. Der Rechtsverteidiger rettete in der 80. Minute auf der Linie, als Heinz Lindner zuvor etwas missglückt an einer Hereingabe vorbeisprang. Österreich kam nur mehr durch Florian Grillitsch gefährlich vors Tor, sein Schuss wurde von Randolph jedoch pariert. Dann die 86. Minute – nach einem Eckball der Österreicher kamen die Gastgeber in den Konter und vollendeten diesen in Form von Walters – unter Mithilfe von Dragovic – zum verdienten 1:1-Ausgleich.
Der Weg nach Russland dürfte damit für das ÖFB-Team wohl schon vorzeitig zu Ende sein.
Irland – Österreich 1:1 (0:1)
Aviva-Stadion, 51.000 Zuschauer, SR Borbalan (ESP)
Irland: Randolph; Christie , Duffy, Long, Ward (56. Murphy); Arter (71. Hoolahan), Whelan (77. McGeady), Brady , Hendrick, McClean; Walters
Österreich: Lindner; Dragovic, Prödl, Hinteregger; Lainer, Baumgartlinger (C), Junuzovic (79. Grillitsch), Alaba; Lazaro, Burgstaller (75. Harnik), Kainz (90. Gregoritsch)
Tore: 0:1 Hinteregger (31., Alaba); 1:1 Walters (86.,)