ÖFB-Frauen in WM-Qualifikation bei EM-Debütant Nordirland zu Gast
Nach drei Kantersiegen in der laufenden WM-Qualifikation, wartet auf das Frauen-Nationalteam der erste Härtettest. Es geht am Abend auswärts gegen Nordirland. Die Nordirinnen sind im hoch. Sie spielen heuer erstmals bei einer Fußball-Europameisterschaft und möchten auch in der laufenden WM-Qualifikation überzeugen.
Foto: Joseph C. Estl
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Quelle: ÖFB MediaInfo 189/2021
Das Frauen-Nationalteam ist am Sonntag-Abend in Belfast gelandet, wo am Dienstag (20:00 Uhr, live auf ORF Sport+) gegen Nordirland das nächste Auswärtsspiel im Rahmen der WM-Qualifikation auf dem Programm steht.
Auf die ÖFB-Elf, die nach drei Spielen mit dem Punktemaximum von neun Zählern und 19:1 Toren hinter England (9, 22:0) auf Rang zwei der Gruppe D liegt, wartet im Seaview Stadium der bisher stärkste Gegner und ein direkter Konkurrent um ein WM-Ticket.
Die Nordirinnen liegen in der FIFA-Weltrangliste 27 Plätze hinter der ÖFB-Elf auf Rang 48. Erst am Samstag stellte das Team von ‚Manager‘ Kenny Shiels die hochfavorisierten Engländerinnen mit robuster Spielweise und starker Defensiv-Leistung lange Zeit vor Probleme. Erst in der Schlussphase nahm die 0:4-Niederlage dann deutlichere Formen an.
„Es erwartet uns ein sehr intensives, kampfbetontes Spiel. Nordirland wird uns nicht nur mit ihrem robusten und athletischen Spiel fordern, sie sind auch sehr stark im Umschaltspiel und taktisch äußerst flexibel“, sagt ÖFB-Teamchefin Irene Fuhrmann und ergänzt: „Das alles zeigt uns, dass sie sich nicht durch Zufall für die EURO qualifiziert haben.“
Die Nordirinnen nehmen im kommenden Sommer erstmals an einem großen Turnier teil. Die Euphorie im Land ist demzufolge groß. Das morgige Duell mit den Österreicherinnen erwartet der gastgebende Verband mehr als 2.500 Fans und demnach ein ausverkauftes Haus.
Die ÖFB-Teamchefin kann grundsätzlich auf jene 23 Spielerinnen bauen, die zuletzt gegen Luxemburg im ÖFB-Aufgebot standen. Allerdings ist Verena Hanshaw (Sprunggelenk) nach ihrer verletzungsbedingten Auswechslung am Freitag noch fraglich. Bei der zuletzt geschonten [spielerprofil spieler=“Laura Feiersinger“] (Schulter) gibt es hingegen bereits grünes Licht für einen Einsatz.
Das Spiel am Dienstag findet auf Kunstrasten statt. Fuhrmann sieht darin „keinen Nachteil“. Auch [spielerprofil spieler=“Nicole Billa“] wird es wohl egal sein. Die Tirolerin ist in Topform und führt derzeit gemeinsam mit der Dänin Signe Brunn (je 7 Tore) die Torschützinnen-Liste der WM-Qualifikation an. Die 25-Jährige, die in allen drei Partien traf, möchte neben der Torserie vor allem aber die Siegesserie ausbauen.
„Natürlich freue ich mich über jedes Tor, aber wichtiger sind die Punkte, die wir gemeinsam als Team sammeln“, so Billa, die vor Nordirland gewarnt ist. „Sie spielen extrem köperbetont und werden uns versuchen, so den Spielrhythmus zu nehmen.“
Im Falle eines Punktgewinns bleibt Österreich auf jeden Fall bis zum November auf Rang zwei der Gruppe D, der am Ende zum Einzug in die möglicherweise mehrstufigen WM-Quali-Playoffs berechtigen würde.
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