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Schweiz – Der erste EM-Gegner im Portrait und die Bilanz gegen Österreich

Portrait der Schweiz

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Die Women’s Euro 2017 startet heute mit dem Spiel Niederlande gegen Norwegen und wir können es schon gar nicht mehr erwarten. Denn am Dienstag starten unsere Mädels gegen die „Eidgenossinnen“ in das Turnier. Unsere Nachbarinnen haben sich, wie die Österreicherinnen, das erste Mal für eine Europameisterschaft qualifiziert und können daher den Start wahrscheinlich nicht mehr erwarten. Wir haben uns die 17. der Weltrangliste genauer angesehen und schauen, was auf unsere Mädels zukommt.

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Geschichtliches

Das erste Spiel der „Nati“ fand 1972 gegen den diesjährigen Gruppengegner Frankreich statt und endete 2:2. Sie bestritten jede WM-Qualifikation seit 1991, jedoch konnten sie sich nur einmal für eine Endrunde qualifzieren. Dies war im Jahr 2015, wo sie im Achtelfinale gegen Gastgeber Kanada mit 1:0 ausgeschieden sind.

Wie schon oben erwähnt, ist das die erste EM-Endrunde für die Schweizerinnen. Die Qualifikation dazu war mehr als beeindruckend. In acht Spielen gingen sie achtmal als Sieger vom Platz und der Gruppensieg wurde mehr als eindrucksvoll eingefahren. Noch dazu kommt die eindrucksvolle Tordifferenz von 34:3! Außerdem sind sie die aktuellen Titelverteidigerinnen vom Cyprus-Cup 2017. 

Der höchste Sieg der Nati erfolgte in der WM-Qualifikation im Jahr 2014 gegen Malta. 11:0 war der Endstand. Die höchste Niederlage ist hingegen schon etwas länger her. In der EM-Qualifikation im Jahr 1994 erlitt die Schweiz eine 11:0 Niederlage gegen Deutschland.

Spieler und Trainer

Die deutsche Trainerin Martina Voss-Tecklenburg setzt in ihrem 23-Frau-Kader auf eine gute Mischung von Legionärinnen und heimischen Spielerinnen. Elf Kickerinnen spielen in der Nationalliga A und zwölf Spielerinnen sind in Deutschland, England und Italien tätig. 

Der Altersschnitt der Schweizerinnen liegt bei 25,43 und ist somit Durchschnitt für die Mannschaften in der Europameisterschaft. Von Superstars, zu Routinierinnen bis hinzu „Team-Küken“ ist fast alles vertreten:

Der Star des Teams ist eindeutig Ramona Bachmann. Die 26-jährige, die derzeit beim FC Chelsea unter Vertrag steht, stürmt seit 2007 für die „Nati“ und liegt derzeit bei 42 Toren in 80 Spielen für die Eidgenössinnen. Sie wird aufgrund ihrer Spielweise mit Lionel Messi verglichen und ist brandgefährlich vor dem Tor.

Routinierinnen gibt es bei den Schweizerinnen unzählige. Mit Caroline Abbé, Lara Dickenmann und Martina Moser gibt es drei Spielerinnen, die schon über 100mal für die „Nati“ aufgelaufen sind. Die Rekordtorschützin ist die FFC-Frankfurt-Angreiferin Ana-Maria Crnogorčević mit 47 Toren. Die Jüngste im Kader ist Géraldine Reuteler. Sie wurde im Jahre 1999 geboren und konnte in ihren vier Einsätzen in der Qualifikation schon zwei Tore erzielen. 

Kader für die Europameisterschaft

Tor

Seraina Friedli (FC Zürich/2 Länderspiele)
Gaëlle Thalmann (AGSM Verona/53)
Stenia Michel (FC Basel/18)

Verteidigung

Sandra Betschart (MSV Duisburg/67/2 Tore)
Rachel Rinast (FC Basel/20/1)
Noëlle Maritz (VfL Wolfsburg/48/1)
Rahel Kiwic (Turbine Potsdam/50/8)
Caroline Abbé (Bayern München/126/1)
Jana Brunner (FC Basel/4/0)

Mittelfeld

Martina Moser (FC Zürich/126/20)
Cinzia Zehnder (FC Zürich/18/0)
Lia Wälti (Turbine Potsdam/62/4)
Vanessa Bürki (Bayern München/78/10)
Lara Dickenmann (VfL Wolfsburg/119/45)
Vanessa Bernauer (VfL Wolfsburg/65/5)
Sandrine Mauron (FC Zürich/7/1)
Meriame Terchoun (FC Basel/9/2)
Viola Calligaris (BSC Young Boys/6/0)

Angriff

Ramona Bachmann (Chelsea/80/42)
Fabienne Humm (FC Zürich/56/21)
Ana-Maria Crnogorčević (FFC Frankfurt/89/47)
Eseosa Aigbogun (Turbine Potsdam/38/3)
Géraldine Reuteler (FC Luzern/4/2)

Trainerin

Martina Toss-Vecklenburg

Lukas Lorber

Lukas LORBER (Redaktion) Bei 12terMann seit: 10/2016

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