Babynahrung – Von der Milchernährung zur Familienkost
Dem Baby bei der Entwicklung zuzuschauen, bereitet Eltern eine große Freude. Das erste Lächeln, das erste Mal den Kopf selbständig oben halten, das erste Spielen mit Spielzeugen oder das erste Winken zaubern Mama und Papa ein Lächeln ins Gesicht. Doch nicht nur die motorischen Fähigkeiten verbessern sich schrittweise, auch an der Ernährung können Eltern Fortschritte beim Kind erkennen. Anfangs bekommt das Baby Muttermilch oder Milch aus der Flasche und lernt im Laufe der Zeit, gemeinsam mit der Familie kleine Apfelstücke oder Gemüse zu sich zu nehmen.
Grundlage Milch
Als Grundnahrungsmittel einer jeden gesunden Babynahrung dient Milch. In den ersten Monaten nimmt der Säugling diese entweder über das Stillen oder einer Flasche zu sich. Wenn die Mutter kann und will, ist das Stillen noch immer die beste Möglichkeit, das Baby zu ernähren. Die Aufnahme von Muttermilch fördert eine gesunde Darmflora und damit ein kräftiges Immunsystem. Muttermilch ist besonders reich an Kalorien, Vitaminen und Nährstoffen, die unerlässlich für die natürliche Entwicklung von Babys sind. Möchte oder kann die Mutter den Säugling nicht natürlich ernähren, kann zunächst auf Anfangsmilch, später auf Folgemilch zurückgegriffen werden, die eine gleichwertige Alternative darstellen. Da Anfangsmilch der Muttermilch sehr stark ähnelt, bietet sie sich vor allem für Neugeborene an. Üblicherweise wird ab dem sechsten Monat zu Folgemilch gewechselt, um den erhöhten Bewegungsdrang der Kinder gerecht zu werden. Eine ausreichende Kalorienzufuhr gehört sowohl bei Erwachsenen als auch bei Babys zu einer gesunden Ernährung, die bei mehr Bewegung gesteigert werden muss.
Von der Beikost zur Familienkost
Zwischen Anfang des fünften und zu Beginn des siebten Monats sollten Eltern die Milchnahrung ergänzen und im Laufe der Zeit vollständig durch Beikost austauschen. Einzig bei Einwänden des behandelnden Arztes sollten Abweichungen von diesem Ernährungsplan stattfinden. Als Beikost wird die Einführung fester Nahrung für Babys bezeichnet, die neben der Muttermilch zugeführt wird. Diese Form der Ernährung bekommt das Baby in der Regel, wenn es in der Lage ist, den Kopf selbständig zu halten und Interesse zeigt, andere Nahrung zu sich zu nehmen. Zu Beginn können verschiedene Obst- und Gemüsesorten, Öle, Getreide oder Fleisch zu Brei verarbeitet werden, sodass das Kind beim Verdauen und Schlucken keine Probleme bekommt. Auch industriell hergestellte Breie sind eine Alternative, sollten jedoch ohne zusätzliche Gewürze auskommen, da Babys sich schnell an den Geschmack gewöhnen und selbst gekochte Breie ohne Gewürze verweigern. Wichtig ist, dass Babys gesunde Nährstoffe wie Eisen und Zink zu sich nehmen, die vermehrt in Fleisch vorkommen. Vegetarisch lebende Eltern sollten dringend mit ihrem Arzt sprechen, bevor sie dem Baby ebenfalls fleischlose Nahrung zuführen möchten. Wenn das Baby sich an die breiige Nahrung gewöhnt hat, kann schrittweise feste Nahrung in den Speiseplan eingebaut werden. Im weiteren Verlauf wird die Milchnahrung vollständig ersetzt und das Kind kann an der Familienkost teilhaben.
Auf diese Lebensmittel sollten Babys verzichten
Aufgrund des nicht vollständig entwickelten Verdauungssystems eignen sich nicht alle Lebensmittel für Säuglinge. Dazu zählen etwa Salz, allzu Süßes wie Zucker und Honig, Milch anderer Lebewesen, Kaffee, Tee oder Nüsse. Auch sehr fettreiche Fische gehören nicht auf den Speiseplan.