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Der Einfluss österreichischer Fußballspieler im Ausland

Trotz der geringen Einwohnerzahl von nur 9 Millionen hat Österreich in den letzten Jahrzehnten einige Top-Fußballer auf internationalem Parkett hervorgebracht. Nach den ersten Schritten in der heimischen Bundesliga folgte häufig der Gang ins Ausland, um dort den nächsten Schritt zu gehen. Zudem haben sich manche Spieler nach dem Karriereende als Trainer weitergebildet und konnten sich ebenfalls in anderen Ländern beweisen. Wir schauen uns an, welche österreichischen Fußballspieler den größten Einfluss im Ausland hatten und welche Erfolge sie dabei feiern konnten.

Welcher österreichische Fußballer schafft als Nächstes den Durchbruch im Ausland?

Trotz der Dominanz von Red Bull Salzburg in der Bundesliga und der kontinuierlichen Qualifikation für die Champions League ist davon auszugehen, dass der nächste österreichische Superstar erst im Ausland spielen muss, um als Topspieler zu gelten. Während im Talentekalender von Transfermarkt 2022 überhaupt kein Talent aus Österreich vertreten war, liegt der Fokus für 2023 auf Jovan Zivkovic. Dem Angreifer wird ebenso wie dem Mittelfeldspieler Oliver Lukic großes Talent nachgesagt. Lukic fand zuletzt einen Platz auf der Next-Generation-Liste der englischen Zeitung „The Guardian“. Ob es für die ganz große Karriere reicht, muss man allerdings noch abwarten.

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Ernst Happel – bester österreichischer Trainer aller Zeiten

Innenverteidiger Ernst Happel gehörte bereits als Spieler zu den größten Fußballern Österreichs und kam in 241 Partien für seinen Jugendverein Rapid Wien zum Einsatz. 7-mal konnte er die österreichische Meisterschaft gewinnen und verbrachte lediglich ein Jahr seiner Karriere im Ausland bei RC Paris. In Österreich ist Happel für Fußballfans als Spieler vor allem durch Platz 3 mit der Nationalmannschaft bei der WM 1954 bekannt.

Den größten Einfluss hatte Ernst Happel jedoch als Fußballtrainer und konnte dort auch die meisten Erfolge erzielen. Als Coach stand er in den Niederlanden, Spanien, Belgien, Deutschland und Österreich an der Seitenlinie. In Belgien feierte er unter anderem die belgische Meisterschaft und den Pokal mit dem FC Brügge. Bei RV & AV Feijenoord in den Niederlanden gewann die Mannschaft die Meisterschaft sowie den Europapokal der Landesmeister. Als Legende gilt Happel beim Hamburger SV und war mit dem Klub in der deutschen Bundesliga, im Pokal sowie im Europapokal der Landesmeister erfolgreich. Damit ist Ernst Happel der erfolgreichste österreichische Trainer und nicht nur zu Hause, sondern auch im Ausland ein Ausnahmecoach.

David Alaba – erfolgreichster österreichischer Fußballer aller Zeiten

Bemisst man den Einfluss der österreichischen Fußballer nach den individuellen Auszeichnungen und den Trophäen im Team, gibt es wohl keinen Spieler, der David Alaba das Wasser reichen kann. Mit 16 Jahren wechselte er von Austria Wien zur U19 des FC Bayern München. Unter Jugendförderer Louis van Gaal erhielt er bereits in der Saison 09/10 erste Einsätze, entschied sich allerdings kurz darauf für eine Leihe zur TSG Hoffenheim. Dort wurde Alaba im Mittelfeld schnell zum Stammspieler und kehrte nach nur 6 Monaten zum FC Bayern zurück. Damit begann der kometenhafte Aufstieg zur unverzichtbaren Säule des deutschen Rekordmeisters.

Beim FC Bayern kam Alaba zu Beginn als Linksverteidiger zum Einsatz und übernahm den Platz von Philipp Lahm, der auf die rechte Seite wechselte. Über zehn Spielzeiten gewann er 10-mal die deutsche Meisterschaft, 6-mal den Pokal und 2-mal die Champions League mit den Münchnern. Die Rolle als Linksverteidiger gefiel dem Defensivspieler jedoch immer weniger und bei Bayern kam er häufig im Mittelfeld oder in der Innenverteidigung zum Einsatz. Laut Gerüchten war dies auch ein Grund für den Wechsel zu Real Madrid, die ihm einen Platz in der Innenverteidigung der Königlichen versprachen. In Spanien reißen die Erfolge von Alaba nicht ab und in der Vita stehen bereits eine spanische Meisterschaft, ein spanischer Pokalsieg und ein erneuter Gewinn der Champions League. So hat er sich schnell einen Platz im Herzen der spanischen Fans erobert.

Die Leistungen von Alaba im Ausland blieben auch in Österreich nicht verborgen, sodass er gleich 10-mal als österreichischer Fußballer des Jahres ausgezeichnet wurde. In der Nationalmannschaft ist er seit 2009 gesetzt und spielt auch beim ÖFB nach anfänglichen Einsätzen im Mittelfeld inzwischen in der Innenverteidigung. Mit 105 Einsätzen liegt Alaba nur knapp hinter Marko Arnautovic als Rekordspieler und könnte zum Karriereende als österreichischer Fußballer mit den meisten Nationalmannschaftspartien in die Geschichte eingehen.

Andreas Herzog – UEFA-Cup-Sieg als größter Triumph

Einen großen Einfluss im Ausland hatte auch Andreas Herzog, der seine Karriere für 10 Jahre in der deutschen Bundesliga verbrachte. Die Profilaufbahn des offensiven Mittelfeldspielers startete bei Rapid Wien und nach einer zwischenzeitlichen Leihe konnte sich der Freistoßspezialist im Verein durchsetzen. Mit 40 Toren in 181 Begegnungen in der österreichischen Bundesliga zeigte sich der Mittelfeldspieler sehr torgefährlich. 1992 wurde Werder Bremen auf Herzog aufmerksam und verpflichtete ihn für die damalige Vereinsrekordablöse von 1,50 Millionen Euro. Durch hervorragende Leistungen bei Bremen inklusive deutscher Meisterschaft und Pokalsieg wurde Rekordmeister FC Bayern München auf den Plan gerufen. Für 2,50 Millionen Euro wechselt er nach München, entschied sich nach nur einer Saison, trotz UEFA-Cup-Siegs, aber für eine Rückkehr nach Bremen. Für weitere 6 Jahre blieb er bei Werder und wurde zu einer Legende des Vereins. Zum Ende der Karriere erfolgte ein Wechsel zurück zum Jugendverein Rapid Wien.

Als Trainer war Andreas Herzog unter anderem für die israelische Nationalmannschaft verantwortlich. Zuletzt wurde er als Coach unter anderem mit Rapid Wien in Verbindung gebracht, entschied sich allerdings im Sommer 2023 für die Stelle als Co-Trainer bei Südkorea. Mit der Werder-Fanseite Deichstube sprach der 55-Jährige darüber, worum es bei dem Job geht.

Toni Polster – Rekordtorschütze der ÖFB-Elf

Vor allem im Rheingebiet wird vielen Fußballfans noch der Name Toni Polster ein Begriff sein. Der gebürtige Wiener startete seine Karriere bei seinem Jugendverein Austria Wien, um anschließend Erfahrungen in Italien, Spanien und Deutschland zu sammeln. Bereits in der österreichischen Bundesliga gehörte der Angreifer mit 122 Toren in 158 Partien zu den besten Spielern Österreichs und wurde 1986 als drittbester Torschütze Europas ausgezeichnet. Während der Stürmer nur eine Saison in Italien verbrachte, kam er in der spanische La Liga insgesamt 171-mal zum Einsatz und brachte es auf 83 Tore bei Sevilla, Logroñés oder Rayo Vallecano.

Mit 29 Jahren entschied sich Polster für einen ablösefreien Wechsel zum 1. FC Köln, bevor es nach 5 Jahren zum Rivalen Borussia Mönchengladbach weiterging. In der deutschen Bundesliga kam der Stürmer auf 116 Torbeteiligungen in 181 Spielen und verpasste 96/97 nur knapp die Trophäe als Torschützenkönig. Auch in der Nationalmannschaft war der Angreifer lange gesetzt und ist mit 44 Treffern in 95 Partien Rekordtorschütze der ÖFB-Elf.