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Entwicklung des Frauenfußballs in Österreich

Immer mehr Frauen spielen gerne Fußball, manchmal sogar besser als ihre männlichen Kollegen, wie man in internationalen Turnieren beobachten kann. Dennoch hat der Frauenfußball noch nicht bei allen den gleichen Stellenwert, was unter anderem an alten Klischees und verstaubten Rollenbildern liegt. Während sich das in einigen Ländern schon geändert hat, haben andere bei diesem Thema immer noch starken Nachholbedarf. Hier ein Überblick über die Entwicklung des Frauenfußballs in Österreich.

Förderung des Frauenfußballs weiter ausbaufähig

Viele Mädchen interessieren sich für Fußball, die Rahmenbedingungen sind aber noch lange nicht so, wie sie es sein sollten. Es gibt in Österreich nicht nur weniger lokale Vereine, diese werden zudem seltener von Sponsoren unterstützt als Mannschaften der Jungs und Männer, sodass es bei Weitem nicht so viel weiblichen Nachwuchs gibt. Dennoch lassen sich einige nicht beirren und haben sich das Karriereziel „Profifußballerin“ als Ziel gesetzt. Im Schulsport und in kleinen Vereinen kicken Kinder oft noch in gemischten Teams, später sieht das Angebot für ambitionierte Mädchen schon weniger vielfältig aus. Wer dennoch zum Fußball will, muss längere Anfahrtswege zum Verein in Kauf nehmen. Während der Frauenfußball etwa in Deutschland oder Großbritannien schon lange einen höheren Stellenwert einnimmt, hinkt Österreich mit seinem Angebot für Frauen noch hinterher.

Tipp: Wer zusammen mit den Freunden die Spiele der Lieblingsmannschaften verfolgt, kann die Spannung mit einer kleinen Wette erhöhen. Einfach und bequem von zu Hause aus, zum Beispiel über einen Wettanbieter ohne Verifizierung. Hier kann man sich bei einem Sportwettenanbieter anmelden und auf ein beliebiges Wunschspiel setzen. Der Spaß steht im Vordergrund, ein netter Nebeneffekt ist manchmal sogar ein kleiner Gewinn, wenn das Spielergebnis am Ende stimmt.

Nationalmannschaft erst seit 1990

Seit dem Jahr 1990 gibt es in Österreich ein Frauen-Nationalteam, das auch schon den einen oder anderen sportlichen Erfolg erspielen und damit im Land etwa mehr Begeisterung für den Frauenfußball wecken konnte. Ein dritter Platz bei der EM 2017 und die Teilnahme im Viertelfinale der EM 2022 haben das Können der Mannschaft eindrucksvoll bewiesen. Seit diesen Erfolgen wird der Frauenfußball als Sport auch in Österreich mehr wahrgenommen, die Fangemeinde wurde größer. Das Medieninteresse am Frauenfußball ist ebenfalls gestiegen, ähnlich wie in den Nachbarländern (z. B. wurde die deutsche Frauenfußballmannschaft Weltmeister bei der WM 2003 und 2007), in denen die Nationalmannschaften schon beeindruckende Siege erringen konnten.

Heute gibt es in Österreich viele (ca. 20.000) Frauen und Mädchen, die in Fußballvereinen aktiv spielen, ein deutlicher Zuwachs. Der größte Unterschied liegt immer noch in den deutlich geringeren Gehältern. Nur wenige Profispielerinnen in Österreich können bereits gut von ihrem Einkommen leben. Viele müssen zusätzlich zum Fußball einem anderen Job nachgehen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.

Vereine in Großstädten und umliegenden Regionen

In Wien und anderen Großstädten Österreichs ist das Angebot an Trainingsmöglichkeiten in Fußballvereinen für Frauen schon sehr gut ausgebaut. Auch den kleineren Gemeinden ist die Situation heute deutlich besser als noch vor 10 Jahren. Dennoch gibt es immer noch Regionen, in denen Mädchen keine optimalen Bedingungen haben, wenn sie ihren Spielambitionen im Fußball nachgehen wollen.

Hinweis: Bis zu einem Alter von 15 Jahren spielen Mädchen und Jungen in manchen Vereinen noch in gemischten Teams. Mädchen sind in vielen Vereinen zwar in der Unterzahl, aber mittlerweile gut akzeptiert.