Erste Vorentscheidung im WM-Rennen: Vorschau Spanien-Österreich
Bei Palma de Mallorca denkt man sofort an Sonne, Strand und Urlaub. Eine Urlaubsreise wartet auf das Frauen-Nationalteam aber auf keinen Fall. Das letzte Länderspiel des Jahres 2017 hat bereits vorentscheidenen Charakter und wird zeigen, ob Österreich auch nach dem Spiel gegen Spanien weiter von der Weltmeisterschaft träumen darf.
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Am 28.11.2017 kommt es zur Neuauflage des EM-Viertelfinals, damals hatte Österreich im Elfmeterschießen das bessere Ende für sich und schickte Spanien nach Hause. Obwohl das erneute Aufeinandertreffen für beide Teams erst das dritte Spiel der aktuellen Qualifikation ist, handelt es ich bereits um eine wirkliche Schnittpartie. Vom Großteil der Experten wird angenommen, das sich Spanien und Österreich den Gruppensieg, und das damit verbundene Fixticket nach Frankreich ausspielen werden. Und ebenso realistisch ist auch das Szenario, das keine der beiden Top-Mannschaften gegen die anderen Gruppengegner Punkte liegen lassen wird.
Ein Blick auf den Qualifikationsmodus zeigt die Wichtigkeit des kommenden Spiels. Die sieben Gruppensieger qualifizieren sich direkt für die Endrunde in Frankreich, für alle anderen wird es extrem schwierig. Nur die vier besten Gruppenzweiten haben noch die Chance, in einem Playoff-Turnier den allerletzen europäischen Startplatz zu ergattern. Sollten zwei Teams nach der Gruppenphase punktgleich sein, entscheidet das direkte Duell über den Tabellenplatz.
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Was heisst das nun für Österreich? Bei einer Niederlage in Spanien steht unser Frauen-Nationalteam gehörig unter Druck. Dann muss das Rückspiel im April 2018 gewonnen werden, um noch eine Chance zu haben, Spanien zu überholen. Ein Remis oder gar ein Auswärtssieg würden hingegen eine angenehme Winterpause für das Team von Dominik Thalhammer bedeuten. Natürlich gibt es noch viele Unsicherheiten, die anderen Spiele müssen erst gespielt und gewonnen werden. Siege gegen Finnland, vor allem auswärts, sind sowohl für Österreich als auch für Spanien keine Selbstläufer.
Entscheidend ist sicher, auf welches Personal der Teamchef zurückgreifen kann. Vor allem ein Ausfall von Mittelfeldmotor [spielerprofil spieler=“Laura Feiersinger“] wäre eine erhebliche Schwächung für Österreich. Gegen Israel war das Fehlen der Legionärin kaum zu merken, gegen Spanien wäre nicht zu kompensieren.
Spanien hält wie auch Österreich (und Finnland) nach zwei Spielen bei sechs Punkten. Dabei schrammten die Damen von der Iberischen Halbinsel in der zweiten Partie aber nur haarscharf an einer Blamage vorbei. In Serbien reichte es nur zu einem knappen 1:2 Sieg, der entscheidende Treffer für Spanien fiel erst in der 91. Minute. Für beide Teams wird es der erste richtige Härtetest in der laufenden Qualifikation, bisher spielten sowohl Österreich als auch Spanien nur gegen die beiden klar schwächsten Teams der Gruppe Israel und Serbien.
Einem spannenden und hochklassigen Spiel steht auf jeden Fall nichts mehr im Wege, wir drücken unserer Lieblingsmannschaft kräftig die Daumen.
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