Österreich kennt seine Gegner bei der U20-WM der Frauen
Das U20 Frauen-Nationalteam (2004) kennt seine Gegnerinnen für den FIFA Women´s Under 20 World Cup in Kolumbien (31.August – 22. September). Die Auswahl von Teamchef Hannes Spilka trifft bei der erstmaligen WM-Teilnahme eines österreichischen Frauen-Nationalteams der Geschichte in der Gruppe E auf Japan, Neuseeland und Ghana.
Teamchef Hannes Spilka, der die Auslosung in Bogota live vor Ort miterlebte, blickt mit großer Vorfreude auf die bevorstehenden Premieren-Duelle bei der WM: „Es ist fast ein Traumlos für uns, weil wir alle drei Gruppenspiele in Bogota bestreiten werden und daher während dieser Zeit keine Reisen haben werden. Es warten mit Japan, Neuseeland und Ghana drei starke Gegner, aber auch Teams, die nicht unschlagbar sind. Japan als Sieger von 2018 ist natürlich klarer Favorit in unserer Gruppe. Die ganz harten Brocken sind uns aber erspart geblieben. Wir freuen uns riesig auf das Turnier und den Beginn für uns am 2. September.“
Durch den Auslosungsschlüssel steht fest, dass die Österreicherinnen alle drei Gruppenspiele im El Techo Stadium in Bogota austragen werden. Zum Auftakt trifft die Spilka-Elf am 2. September 2024 auf die sechsfachen WM-Teilnehmerinnen aus Ghana (20 Uhr, Ortszeit). Das zweite Gruppenspiel steigt am 5. September 2024 um 20 Uhr Ortszeit gegen die achtfachen WM-Teilnehmerinnen aus Neuseeland, Spiel drei findet am 8. September 2024 um 18 Uhr Ortszeit gegen die Weltmeisterinnen von 2018 aus Japan statt.
„Diese erstmalige Teilnahme ist nicht nur für das Team von Teamchef Hannes Spilka, sondern für den gesamten Frauenfußball in Österreich ein toller Erfolg und ein wichtiges Zeichen für und an den weiblichen Frauenfußball-Nachwuchs. Diese Weltmeisterschaft bietet dem gesamten Team eine tolle Möglichkeit, sich selbst und den österreichischen Fußball auf einer großen internationalen Bühne zu präsentieren. Ich blicke bereits jetzt mit großer Vorfreude auf dieses Turnier“, so ÖFB Präsident Klaus Mitterdorfer.
Das U20 Frauen-Nationalteam wurde bei der Auslosung in der kolumbianischen Hauptstadt Bogota als Premierenteilnehmer aus Lostopf 4 gezogen. Duelle mit einem der vier weiteren europäischen Teilnehmer aus Deutschland, Spanien, Frankreich und den Niederlanden sind auf Grund des Losverfahrens ebenso nicht möglich gewesen, wie Gruppenspiele gegen die weiteren WM-Debütantinnen aus Fidschi, Kamerun und Marokko sowie die beiden südamerikanischen Vertreter Costa Rica und Venezuela. Die Auslosung bestimmt dabei nicht nur die Gruppenspiele der Österreicherinnen, sondern auch die weiteren Wege bei der 11. Ausgabe des Turniers, bei der erstmals 24 Teams – statt bisher 16 Nationen – teilnehmen werden. Gespielt wird das Turnier in der Hauptstadt Bogota, Medellin sowie in Cali. Das Finale steigt am 22. September in Bogota.
Nach der FIFA U-20-Weltmeisterschaft 2011 und der FIFA Futsal-Weltmeisterschaft 2016™ ist das Turnier in Kolumbien das dritte FIFA-Turnier in einem südamerikanischen Land. Zudem ist es die zweite Ausgabe der FIFA U20 Frauen-Weltmeisterschaft, die in der CONMEBOL-Region organisiert wird. 2008 war Chile Gastgeber des Turniers. Der Ticketverkauf für die FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft Kolumbien 2024 beginnt am Donnerstag, den 6. Juni, um 15:00 Uhr (MEZ).
Amtierende Titelverteidigerinnen sind die Spanienerinnen, Rekordtitelträger sind Deutschland und die USA mit jeweils 3 Titeln.
Die Spilka-Elf hatte im vergangenen Sommer bei der U19 Europameisterschaft 2023 in Belgien zunächst das Achtelfinale und die damit verbundene Qualifikation für die Kolumbien-WM denkbar knapp verpasst. Durch die Aufstockung des Teilnehmerfeldes der FIFA Ende 2023 und den anschließenden 6:0-Kantersieg gegen Island Anfang Dezember im Play-Off gelang dem Nachwuchs-Nationalteam die verspätete, erstmalige Teilnahme an einer WM-Endrunde.
Die Reise nach Kolumbien wird das U20 Frauen-Nationalteam Ende August antreten.
Die WM-Gruppen in der Übersicht
Gruppe A: Kolumbien, Australien, Kamerun, Mexiko
Gruppe B: Frankreich, Kanada, Brasilien, Fidschi
Gruppe C: Spanien, USA, Paraguay, Marokko
Gruppe D: Deutschland, Venezuela, Nigeria, Republik Korea
Gruppe E: Japan, Neuseeland, Ghana, Österreich
Gruppe F: Korea DPR, Argentinien, Costa Rica, Niederlande