Frauenfußball

Stefanie Enzinger mit Karriereende

Nach unzähligen Jahren in Österreichs höchster Spielklasse beendet Stefanie Enzinger nach der laufenden Saison ihre erfolgreiche Karriere. Den Abschluss will die gebürtige Salzburgerin natürlich mit dem fünften Titelgewinn in der Frauen Bundesliga zelebrieren. 

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Bereits in ihrer ersten Saison im Erwachsenenbereich erreichte Enzinger in der Saison 2006/2007 mit dem USK Hof den Meistertitel in der damaligen 2. Liga Mitte. Der Aufstieg sollte dennoch nicht gelingen. In den anstehenden Relegationsspielen setzten sich die Damen des mittlerweile nicht mehr existenten FC St. Veit/Glan dank der Auswärtstorregel durch. In der darauffolgenden Saison war es dann so weit und der Aufstieg gelang souverän. Verletzungsbedingt verpasste sie jedoch die komplette Rückrunde. Aufgrund des enormen Qualitätsunterschieds zwischen Bundesliga und 2. Liga kämpften die wieder genesene Stürmerin und ihr Team bis zum letzten Moment um den Klassenerhalt, welcher in Relegationsspielen auch geschafft wurde.

Im Frühjahr des Jahres 2010 folgte der Wechsel zum FC Wacker Innsbruck. In der Tiroler Landeshauptstadt angekommen dauerte es jedoch wegen diverser Gründe (Verletzung, Job, Ausbildung) bis die heute 32-jährige den Durchbruch schaffte. Ab der Herbstsaison 2011 war Enzinger schließlich nicht mehr aus der ersten Elf wegzudenken, entwickelte dabei einen immer besseren Torriecher.               

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Nach fünf Jahren in Tirol wechselte Enzinger im Jänner 2015 leihweise zur SG SK Sturm Graz/FC Stattegg. Nach Auflösung der Spielgemeinschaft kam es zur Saison 2015/2016 zum fixen Wechsel zum SK Sturm Graz. Ihre Offensivqualitäten blieben mit zwei zweiten Plätzen in der Torschützenliste im Dress der Grazerinnen nicht verborgen und der damals aufstrebende SKN St. Pölten streckte seine Fühler aus. Der Transfer ging erwartungsgemäß über die Bühne, seit der Saison 2017/2018 stürmt sie nun für den österreichischen Serienmeister. Nach der Saison 2016/2017 folgte bei der 21. Bruno-Gala die Auszeichnung als Fußballerin des Jahres. Ihre Titelsammlung vergrößerte sich in den Folgejahren bis zum heutigen Tag mit (noch) vier errungenen Meistertiteln und vier Pokalsiegen auf eine stattliche Größe.

Nach 30 Einsätzen und 6 erzielten Treffern verkündete Enzinger im Jänner dieses Jahres ihren Rücktritt aus dem Frauen Nationalteam. Sie stand unter anderem im erfolgreichen Kader der Europameisterschaft 2017 und erzielte beim WM-Qualifikationsspiel gegen Luxemburg am 20. November 2021 den ersten „lupenreinen Hattrick“ in der Geschichte Österreichs Frauen.