UEFA Champions League

Liverpooler Doppelschlag zerstörte Salzburg-Träume

Österreichs Meister Red Bull Salzburg verliert nach guter Leistung gegen Titelverteidiger FC Liverpool 0:2 (0:0) und verpasst damit den Traum vom Champions-League-Achtelfinale. Das Team von Jesse Marsch zeigte vor allem in der ersten Halbzeit eine starke Leistung und muss sich nach den sechs Spieltagen keinesfalls vor der europäischen Spitze verstecken. Ein Doppelschlag von Naby Keita und Mohamed Salah nach einer knappen Stunde sorgte für die Entscheidung.

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Elf Mal hat man es bei Red Bull Salzburg vergeblich versucht in die Champions League zu kommen. Als man es nun erstmals geschafft hat, folgte gleich ein bemerkenswertes Debüt, bei dem man bis zum letzten Gruppenspieltag den Aufstieg ins Achtelfinale in der eigenen Hand hatte. Der Gegner: niemand geringerer als der amtierende Champions-League-Sieger und überlegene englische Tabellenführer FC Liverpool. Es war – wie man so schön sagt – angerichtet in Wals-Siezenheim. Das größte Fußballspiel in der Ära Red Bull stand an.

Intensive Anfangsphase

Bereits nach wenigen Sekunden lief Stürmerstar Erling Braut Haaland ins Laufduell mit Virgil van Dijk und das erste Raunen ging durch die ausverkaufte Red-Bull-Arena. Den Bullen gelangen in den ersten Minuten gleich ein paar gelungene Aktionen, von Nervosität war keine Spur. Enock Mwepu prüfte als Erstes Torhüter Alisson.

Nach fünf Minuten dann sogleich die erste Chance für die Gäste durch Salah, [spielerprofil spieler=“Cican Stankovic“] klärte zur Ecke. Es ging munter weiter und in Minute acht hatte Takumi Minamino nach schönem Doppelpass mit Hee-Chan-Hwang den Traumstart auf dem Fuß. Alisson kam gut heraus und war zur Stelle.

Nach dieser hektischen Anfangsphase versuchte Liverpool mehr Kontrolle über das Spiel zu gewinnen. Gefährlich wurden die Männer von Jürgen Klopp dabei nur selten. Red Bull hingegen sorgte bei den sich bietenden Kontern für Gefahrenmomente und Aufschrei in der prallgefüllten Arena. Haaland probierte es aus spitzem Winkel, scheiterte aber wiederum an Alisson, der sich wahrlich nicht über zu wenig Arbeit beklagen konnte.

Liverpool mit Problemen

Just als Salzburg das Spiel mehr unter seine Kontrolle bringen konnte hatte plötzlich der Titelverteidiger in Form von Salah die Riesenchance zur Führung. Der Ägypter vergab nach einem Konter jedoch leichtfertig. Die Gäste taten sich weiter schwer Salzburg dauerhaft vor Probleme zu stellen. Auf Seiten der Heimelf setzte sich dann abermals Mwepu mit einem Weitschuss in Szene. Die letzte gefährliche Aktion vor der Pause gehörte dann wieder den Gästen aus England, Keita scheiterte aus kurzer Distanz an Teamspieler Stankovic. So ging es mit einem durchaus gerechten 0:0 in die Kabinen, wobei beide Teams bereits gute Chancen liegen gelassen hatten.

Beide Trainer schickten eine unveränderte Elf unverändert aufs Feld zurück. Sadio Mane setzte nach 48 Minuten Salah perfekt ein, doch der ließ sich die nächste gute Einschussmöglichkeit entgehen. Zwei Minuten später sah er sich dann schon an Stankovic vorbei, doch der Salzburger Schlussman fing ihm den Ball noch von den Füßen. Im Gegenzug hatte Haaland die erste Salzburger Möglichkeit nach dem Wechsel. Es ging noch schwungvoller als schon in Halbzeit eins los.

Doppelschlag der Gäste

Nach 55 Minuten war es dann aber soweit. Andrew Robertson und Mane kombinierten sich auf links durch und die Flanke landete genau bei Keita, der zum 1:0 einköpfelte und aufs Jubeln gegen seinen Ex-Klub verzichtete. Liverpool legte gleich nach. Der bis dahin vergebens stürmende Salah nutzte eine missglückte Kopfball-Rückgabe von Jerôme Onguéné, umkurvte Stankovic und traf aus spitzem Winkel zur Vorentscheidung. Salzburg brauchte nun drei Treffer um den Aufstieg doch noch zu fixieren.

In der Folge merke man das der Elf von Jesse Marsch auch an. Die Bullen hatten in dieser Partie bereits viel investiert und konnten nicht wirklich nachsetzen. Es dauerte bis zur 73. Minute, ehe Minamino wieder zu einer Salzburger Chance kam. Es sollte die letzte nennenswerte Offensivaktion der Heimischen bleiben. Auf der Gegenseite hatten unter anderem noch Firmino und Salah die Möglichkeiten, die Führung weiter auszubauen, es blieb aber beim 2:0

Für den österreichischen Meister geht es somit im Frühjahr im Sechzehntelfinale der UEFA Europa League weiter. Red Bull verkauft sich beim erstmaligen Antritt in der Königsklasse extrem teuer und stellte in zwei Partien gar den Titelverteidiger vor zum Teil große Probleme. Unterm Strich waren aber 13 Gegentore einfach zu viel, um ins Achtelfinale einzuziehen.

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Sebastian Sohm

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Sebastian SOHM
(Redakteur, Nachwuchsfußball)

Bei 12terMann seit: 09/2015

M: sebastian.sohm@12termann.at

 

One thought on “Liverpooler Doppelschlag zerstörte Salzburg-Träume

  • Es hat nicht weniger als den letzten Champion Sieger gebraucht um die Bullen zu stoppen, Hut ab,da sind schon große Mannschaften gescheitert.

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