Entzieht sich Werder dem Abstiegskampf?

Der SC Freiburg feierte zuletzt in Frankfurt mit 4:1 einen wichtigen Sieg in der Deutschen Bundesliga und sammelte Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Dabei war der SC ungewohnt effektiv (vier Tore mit nur sieben Torschüssen), wobei Philipp Zulechner leider keine Einsatzminuten bekam. Mit einem Sieg gegen diese wieder erstarkten Freiburger können Sebastian Prödl und Zlatko Junuzovic mit Werder Bremen viel an Boden im Abstiegskampf gut machen.

David Alaba kann sich mit seinem FC Bayern München bei gleichzeitigem Punkteverlusten von Schalke und dem BVB den frühesten Meistertitel in der Historie sichern, während der FC Augsburg womöglich ohne Alexander Manninger versucht, Wolfsburg von den internationalen Plätzen zu verdrängen.

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Der 26. Spieltag wird am Freitag mit dem Spiel SC Freiburg gegen SV Werder Bremen eröffnet. Das Abstiegsduell ist für beide Teams ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel. Beide Teams stecken mitten im Abstiegskampf und benötigen dringend Punkte. Werder Bremen ist seit fünf Spielen ungeschlagen und erreichte letzte Woche ein Unentschieden gegen den VfB. Nur zwei Gegentore musste Werder in diesen fünf Spielen hinnehmen, die Defensive ist gut eingespielt. Aber auch Freiburg konnte letzten Spieltag deutlich gegen Frankfurt (1:4) gewinnen. Die Stimmung im Team dürfte aber gut sein, unter der Woche startete Bremen eine „Gaberl-Challenge“, Zlatko Junuzovic forderte drei Spieler zum Internet-Wettbewerb.

Mit Sebastian Prödl und Zlatko Junuzovic werden zwei Österreicher am Platz stehen, ob Philip Zulechner auch beginnen wird entscheidet Trainer Streich. Vor allem Sebastian Prödl spielt seit Wochen in Topform, mit ihm in der Startelf gab es nur 1,3 Gegentore pro Spiel, ohne ihn waren es 3,1.

Unser Tipp: Die beiden Teams werden sich gegenseitig neutralisieren und die Punkte teilen. (maha)

Kaum zieht ein neuer Trainer die Fäden geht es schon wieder bergauf. So passiert beim VfB Stuttgart und dem Hamburger Sportverein. Beide Teams stecken zwar noch mitten im Abstiegskampf, konnten sich jedoch seit dem Trainerwechsel deutlich steigern. 97 Mal traf man bereits aufeinander. Gegen keine andere Mannschaft spielte der VfB öfter. Dieses 98ste Mal ist wohl eines der wichtigsten, da man bei einer Niederlage gegen die Hanseaten bereits fünf Punkte hinter ebendiese liegt und nicht ans rettende Ufer 15ter Platz vorstoßen kann. Der erste Sieg für die Mannschaft mit dem roten Brustring wird im Ländle schon beinahe als Pflichtaufgabe gesehen, will man nächstes Jahr auch noch Bundesliga spielen.

Auf der anderen Seite könnte sich der HSV ein wenig Luft im Ringen um die Abstiegsplätze beschaffen. Die Mannen rund um Mirko Slomka konnten in den letzten Wochen mit kontrollierter Defensive und effizienter Chancenauswertung überzeugen. Man konnte deutlich spüren dass durch den Trainerwechsel ein großer Ruck durch die Mannschaft ging und dass die Jungs wieder Spaß am Fußball haben.

Martin Harnik ist derzeit in einer ausgesprochen guten Form, gegen den HSV muss er aber nach seiner fünften gelben Karte pausieren. Derzeit wird sich Harnik also eher auf die Gaberl-Challenge vorbereiten, wo er von Sladdi nominiert wurde.

Es erwartet uns mit Sicherheit eine ausgesprochen interessante Partie in der Hauptstadt des Schwabenlandes. Beide Seiten benötigen den Dreier mehr denn je und werden klarerweise alles dafür geben. Wir freuen uns auf eine Partie mit viel Brisanz und Einsatzfreude. (heindlinho)

Es kriselt in Wolfsburg! Nur ein Punkt aus den letzten drei Begegnungen sind zu wenig für den aktuell sechsten der Tabelle. Manager Klaus Allofs fordert eine deutliche Leistungssteigerung gegen den FC Augsburg. Leicht wird diese Aufgabe allerdings nicht zu lösen sein. Augsburg hat seit Anfang November kein Auswärtsspiel mehr verloren und die jüngsten drei gewinnen können. Mit einem Sieg kann der FCA an den Wölfen in der Tabelle vorbeiziehen und somit einen direkten Rivalen um die internationalen Startplätze wichtige Punkte wegnehmen. FCA-Trainer Weinzierl muss bei diesem Vorhaben auf Kapitän Verhaegh verzichten, dafür kehrt mit Mölders eine Alternative für den Angriff zurück.

Beim FC Augsburg zeichnet sich ein Torhüterwechsel ab, der leider einen Österreicher betrifft. Alexander Manninger muss nach seinem Patzer, der bei der 1:2-Niederlage gegen Schalke 04 zu einem Gegentreffer führte, wohl Konkurrent Marwin Hitz weichen. Der Schweizer ging bereits als Nummer eins in die Frühjahrssaison, wurde jedoch von einer Bauchmuskelverletzung bis zuletzt gebremst. In den letzten sieben Spielen war Manninger fixer Bestandteil der Augsburger Startelf und zeigte schwankende Leistungen. Der angesprochene Fehler in der Vorwoche dürfte einer zu viel gewesen sein.  Raphael Holzhauser kämpft weiterhin um einen Platz im Kader.

Unser Tipp: Die Begegnung wird bis zum Schlusspfiff spannend bleiben. Augsburg kann einen Punkt aus Wolfsburg mitnehmen. (chris)

Der FC Bayern München steht vor der frühesten Meisterschaft aller Zeiten. Sie könnte schon an diesem Spieltag rechnerisch Deutscher Meister werden. Voraussetzung: Die Guardiola-Elf gewinnt in Mainz, Dortmund und Schalke lassen Punkte liegen. Auch wenn Mainz seit fünf Spielen ungeschlagen ist (drei Siege) und voll auf Europa-League-Kurs liegen, gegen den übermächtigen FCB aus München wird es aller Voraussicht nach nicht reichen. In Mainz werden wohl die zuletzt geschonten Lahm, Javi Martinez, Dante, Thiago Ribery und David Alaba wieder auflaufen.

Währenddessen gibt es positive Nachrichten in der Kaderplanung des FC Bayern. Arjen Robben (30) hat am Mittwoch, den 19. März 2014, seinen bis 2015 gültigen Vertrag vorzeitig um zwei weitere Jahre bis zum 30. Juni 2017 verlängert. „Ich freue mich sehr, dass der Vertrag nun unterschrieben ist und ich weiter für den FC Bayern auf Titeljagd gehe“, erklärt Arjen Robben. „Ich bin jetzt im fünften Jahr in München, drei weitere kommen noch hinzu. Ein besseres Zeichen dafür, dass meine Familie und ich uns hier wohlfühlen und dass ich unglaublich viel Spaß in diesem Klub und mit dieser Mannschaft habe, gibt es wohl nicht. Ich freue mich auf die kommenden Jahre – und noch viele Titel mit dem FC Bayern.“. (sami)

Am Samstag trifft Borussia Mönchengladbach vor eigenem Publikum auf die Hertha BSC.  Nach dem Befreiungsschlag in der letzten Runde gegen Dortmund, empfangen die Fohlen nun die zuletzt schwächelnden Hauptstädter.  In der letzten Runde verloren die Berliner gegen Hannover 96 mit 0:3. In den vergangenen sieben Duellen zwischen den beiden Vereinen, war es nie mehr als ein Tor das für die Entscheidung sorgte. Im Hinspiel verlor Gladbach in Berlin mit 1:0.  

Martin Stranzl wird nach seiner starken Leistung gegen Dortmund, wieder in der Startelf stehen. Stranzl war einer der stärksten Gladbach-Spieler gegen den BVB und wird auch gegen Ramos und Co ein wichtiger Faktor sein.

Unser Tipp: Gladbach setzt den Höhenflug fort und gewinnt deutlich gegen die Hertha. (maha)

Adieu, sagt Armin Veh. Der noch Trainer von der Eintracht aus Frankfurt beendet seine Tätigkeit in Frankfrurt mit Ende dieser Spielzeit. Seit dies feststellt konnte die Eintracht keinen Dreier mehr einfahren. Nun hofft man gegen den 1. FC Nürnberg auf den ersten Sieg nach der Hiobsbotschaft, um nicht komplett in den Abstiegskampf abzurutschen. Dabei wären die Hessen eigentlich qualitativ viel zu stark um um den Abstieg kämpfen zu müssen. Sie sind spielerisch oft, viel besser als der Gegner und spielten in der Europa League groß auf. Sie können lediglich ihre Chancen kaum nützen, was ihnen ihre derzeitige Situation einbrockte.

Die Franken hingegen sind sicher im Kreise der Abstiegskandidaten einzuordnen. Nach in letzter Zeit guten Auftritten und Ergebnissen, setzte es vergangenes Wochenende eine bittere Niederlage gegen den direkten Kontrahenten HSV. Die Nürnberger stehen derzeit noch auf dem rettenden 15ten Platz und könnten mit einem Sieg sogar auf die Eintracht aufschließen. Jedoch muss dazu die Abwehr des Klubs deutlich stabiler werden.

Emanuel Pogatetz ist leider derzeit kein Bestandteil dieser Abwehr. Pogal darf in letzter Zeit unverständlicherweise nur noch von der Bank aus zusehen. Obwohl bei seinen Kurzeinsätzen oft zeigt wie wichtig er für die Mannschaft sein kann, genießt er momentan nicht das Vertrauen Verbeeks. Er wird wohl auch dieses Wochenende nicht in der Startelf zu finden sein. Vielleicht kann er jedoch bei der Gaberl-Challenge und der damit verbundenen Herausforderung von Zlatko Junuzovic, sein Talent unter Beweis stellen. 

Auf eine spannende und kraftbetonte Partie freuen wir uns. Wenngleich sie wahrscheinlich ohne österreichischer Beteiligung über die Bühne gehen wird. (heindlinho)

Viel Erfolg unseren Legionären in Deutschland! 

(Autoren: chris, heindlinho, kara, maha, sami, thelex)