Adi Hütter überzeugt mit Eintracht Frankfurt
Adi Hütter hat mit den Young Boys Bern letztes Jahr Großartiges in der Schweizer Super League erreicht. Der Österreicher holte den Meistertitel und beendete damit die Serie von acht Meistertitel des FC Basel. Der Wechsel zu einem Topclub nach Deutschland war damit fast eine logische Folge. Im Sommer lief es für Hütter und seinen neuen Verein Eintracht Frankfurt aber nicht nach Plan und die Fans wurden kritisch – doch er überzeugte seine Kritiker.
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Hütter trat in Frankfurt in große Fußstapfen. Niko Kovac holte mit der Eintracht den DFB-Pokal-Sieg gegen die Bayern und wechselte im Sommer als neuer Chefcoach nach München. Die Erwartungshaltung war also groß – ein denkbar unglücklicher Saisonstart bescherte Adi Hütter schnell Gegenwind in Frankfurt. Im DFB-Supercup setzte es eine 5:0-Niederlage gegen die Bayern und Kovac. Eine Woche später folgte das blamable Aus im DFB-Pokal. Der Titelverteidiger scheiterte in der ersten Runde am Regionalligisten SSV Ulm. Zudem haben Stammspieler wie Hannes Wolf, Oscar Mascarell und Kevin-Prince Boateng den Verein im Sommer verlassen.
Die Vorzeichen standen für den Österreicher also nicht gut. Ein Auswärtssieg beim SC Freiburg in der Auftaktrunde der Deutschen Bundesliga konnte die negative Stimmung nicht stoppen. Es folgten vier weitere Bundesliga-Spiele mit nur einem Unentschieden und drei Niederlagen. Fans wurden kritisch und manche rechneten sogar mit einem frühzeitigem Aus von Adi Hütter als Cheftrainer in Frankfurt. Doch der RB Salzburg und Young Boys-Meistermacher behielt die Ruhe.
Aussagen wie „Ich entschuldige mich hier in aller Öffentlichkeit bei dem Trainer Adi Hütter. Der für mich persönlich auf Platz 1 der Trainerentlassungen stand. Sorry Adi, mein aller größten Respekt vor Ihnen“ oder „Also sorry, die Mannschaft hat sich spielerisch in 2 Monaten weiter entwickelt als unter Kovac in 3 Jahren“ sind nur zwei von vielen positiven Kommentaren auf der Facebook-Seite der Eintracht. Adi Hütter überzeugt derzeit mit den Frankfurtern. Denn nach den Enttäuschungen im Sommer und Anfang September, hat Hütter endlich sein volles Potenzial mit der SGE abgerufen.
Die letzten beiden Bundesligaspiele gegen Hannover 96 und Hoffenheim wurden gewonnen. Damit liegt Frankfurt auf Platz sieben und in Reichweite der Europacup-Startplätze. Auch in der UEFA Europa League setzte es gegen die Topclubs Lazio Rom und Olympique Marseille, das in der Vorsaison immerhin noch im Europa League-Finale stand, überzeugende Siege. Hier ist die Mannschaft von Adi Hütter damit Tabellenführer und liegt auf Aufstiegskurs.
Mit dem 34-jährigen Japaner Makoto Hasebe hat Hütter einen richtigen Abwehrchef und das Sturm-Trio Sébastien Haller, Luka Jovic und Ante Rebic perfekt eingestellt. Die Frankfurter sind unberechenbarer, aber auch eine mittlerweile eingespielte Mannschaft mit einem überzeugenden Österreicher als Cheftrainer. Die Länderspielpause wird Hütter nutzen, um weiter an der Mannschaft zu feilen. Vielleicht wird es das nächste rot-weiß-rote Märchen nach Peter Stöger als Chefcoach des 1. FC Köln in der Bundesliga-Saison 2016/17.
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…ihr müsst ein bisschen besser recherchieren. Die Abgänge hießen MARIUS Wolf und OMAR Mascarell… tststs Grüße aus Frankfurt…