Bayer Leverkusen – Werder Bremen / 1. Deutsche Bundesliga, 3. Spieltag
Was für ein Krimi zum Auftakt der dritten Runde in Deutschland, Bayer Leverkusen 04 muss sich mit einem Remis gegen Werder Bremen zufrieden geben. Dabei spielten unsere zwei Bremen-Legionäre, Sebastian Prödl und Zlatko Junuzovic, eine wichtige Rolle.
3:3 | ||
(1:1) | [image name=08_DFL] |
Begonnen hat die Werkself aus Leverkusen aber deutlich stärker als die Hanseaten. In der ersten Halbzeit spielte eigentlich nur Leverkusen aber schaffte es nicht mehr als ein Tor zu erzielen, Werder hatte bis zur 45. Minute überhaupt keine Torchance. Leverkusen hingegen hätte mindestens drei bis vier Tore erzielen müssen, dafür traf man drei Mal die Stange. Tin Jedvaj schoss das 1:0 in der 17. Spielminute, Fin Bartels besorgte den Ausgleich in der Schlussminute der ersten Halbzeit.
In Halbzeit zwei brach dann das komplette Offensiv-Chaos aus, zuerst bediente Zlatko Junuzovic Franco di Santo (60.) perfekt, dieser blieb vor dem Tor cool und traf überlegt. Nur dreizehn Minuten später stand es aber wieder 3:2 für Leverkusen, die Ex-HSV-Spieler Hakan Calhanoglu (63.) und Heung-Min Son (73.) trafen sehenswert für die Roger Schmidt-Elf. In der Schlussphase schaffte Werder Bremen dann doch noch den unerwarteten Auswärtspunkt, der Österreicher Sebastian Prödl vollstreckte sehenswert. Für solche Spiele steht die Bundesliga, das einzige was man den Spielern von Roger Schmidt vorwerfen kann ist die Chancenauswertung, das kennt man noch aus Salzburg.
Legionärscheck:
Zlatko Junuzovic spielte im linken defensiven Mittelfeld und zeigte dabei eine ansprechende Leistung. Der Österreicher brachte, vor allem in Halbzeit zwei, einige schnelle Vorstöße an und lenkte damit die Offensive der Bremer. Er gewann starke 60 Prozent seiner Zweikämpfe und brachte 58 Prozent seiner Pässe an. In der 60. Minute legte er das 1:2 von di Santo perfekt vor. Zudem sorgten seine Standardsituationen immer für Gefahr im gegnerischen Sechzehner.
Sebastian Prödl war der Matchwinner aus Bremer-Sicht. Nicht nur sein später Ausgleich, sondern auch seine bärenstarke Leistung in der Defensive waren Grund dafür. In der ersten Halbzeit war er wie die gesamte Defensive zwar noch etwas überfordert mit dem starken Gegner, in Halbzeit zwei klärte (13 klärende Situationen) Prödl jedoch nahezu jeden hohen Ball der in den Strafraum kam. Er gewann neun seiner 19 Zweikämpfe, sein Treffer in der 85. Minute krönte seine starke Leistung, Prödl darf sich zurecht als Mann of the Match feiern lassen.
Richard Strebinger stand nicht im Kader von Werder. „Im Moment ist eine klare Nummer zwei nicht auszumachen. Gegen Hoffenheim saß Husic auf der Bank, gegen Hertha Strebinger“ so der Journalist Marc Hagedorn im Weser-Kurier.
Hier das Video zu den rot-weiß-roten Scorerpunkten und den restlichen Treffern:
All Goals [ Bayer Leverkusen 3-3 Werder Bremen… von Bundes2014
(Martin Hanebeck)