Marco Grüll schießt Werder Bremen mit Doppelpack zum Sieg über Union Berlin
Mit seinen Saisontoren zwei und drei führt Marco Grüll den SV Werder Bremen im Nord-Duell mit Union Berlin auf die Siegesstraße. Damit setzen die Werderaner ihren Lauf fort.
Innerhalb von nur vier Spielminuten gelingt dem Ex-Rapidler Marco Grüll der Doppelpack, mit dem er den SV Werder Bremen am 15. Spieltag der Deutschen Bundesliga auf die Siegesstraße bringt – und sich für einen Verbleib in der Startelf empfiehlt.
Zuerst nickt der 26-Jährige nach einer präzisen Hereingabe von ÖFB-Teamspieler Romano Schmid per Kopf ein (13.), dann verwertet er ein Zuspiel von Derrick Köhn mit dem ersten Kontakt eiskalt zum 2:0. Union Berlin kommt kurze Zeit später zwar zum Anschlusstreffer, Tore von Weiser (45.) und Stage (87.) ersticken die Berliner Hoffnungen auf eine Aufholjagd aber im Keim.
Am Ende setzt sich Werder also mit 4:1 gegen die Köpenicker durch, bei denen Christopher Trimmel als Kapitän beginnt, in der Halbzeitpause aber ausgewechselt wird.
Die Partie zum Jahresabschluss ist mit ziemlicher Sicherheit das beste Spiel von ÖFB-Legionär Grüll im Trikot der Bremer, für die er bis vor diesem Spiel erst einmal einnetzen konnte: Beim 4:2-Sieg über Ralph Hasenhüttls VfL Wolfsburg.
Zweiter Startelfeinsatz in Folge
Nach einem schwierigen Start im Team von Ole Werner hat sich Grüll, der im Sommer vom SK Rapid in die Deutsche Bundesliga wechselte, durch viel Einsatz und Engagement in die Startelf gekämpft und mit zunehmender Saisondauer immer mehr Einsatzminuten gesammelt. Auch aufgrund der Verletzung von Konkurrent Justin Njinmah stand Grüll in den vergangenen beiden Ligapartien als Sturmpartner von Marvin Duksch in der Startelf. Gegen Union Berlin empfahl er sich nun für mehr.
Neben Grüll waren am Samstag mit Werder-Kapitän Marco Friedl und Mittelfeld-Regisseur Romano Schmid auch zwei weitere Österreicher im Einsatz. Sie spielen beide durch, Schmid gelingt mit dem Assist auf Grüll sogar eine Vorlage.
Bei Union Berlin steht neben Trimmel auch Leopold Querfeld in der Startelf. Er ist zum erst zweiten Mal in dieser Saison über die volle Distanz im Einsatz, kann aber aus einer insgesamt wackeligen Defensive nicht positiv herausstechen.
Durch den Sieg springt Werder Bremen in der Tabelle auf den 7. Tabellenplatz. Damit befindet man sich inmitten des Kampfes um das internationale Geschäft. Union Berlin muss nach dem neunten Spiel ohne Sieg in Folge nach unten blicken. Auf den Relegationsplatz 16 hat man aber immer noch sieben Punkte Vorsprung.
