Per Sitzfußball zum Sieg: Baumgartlinger und Mainz jubeln in Hamburg
[spielerprofil spieler=“Julian Baumgartlinger“] bleibt mit dem FSV Mainz 05 dank des Auswärtssieges gegen den Hamburger SV in Reichweite zu den internationalen Startplätzen. Wie groß der Wille ist, diese zu erreichen, zeigt vor allem das 0:1 durch Jairo Samperio: in einem Anflug aus Genialität und Verzweiflung versenkt der Spanier den bereits verloren geglaubten Ball einfach mal im Stile eines Sitzfußball-Weltmeisters über Goalie Drobny hinweg im Tor (16.). Der HSV reagierte und kam durch ihren 10-er [spielerprofil spieler=“Michael Gregoritsch“] zu zahlreichen guten Chancen, verpasste jedoch den Ausgleich. In der 35. Minute vergab der Jungstar eine 100-prozentige, als er aus zwölf Metern völlig freistehend über das Tor schoss. Besser machten es die Gäste: nach dem Wiederanpfiff steckte Malli den Ball in den Strafraum durch auf Jairo, der (diesmal im Stehen) souverän ins lange Eck verwandelte (52.). Der Bundesliga-Dino rannte daraufhin verzweifelt auf das Tor des Karnevalvereins, Clemens machte jedoch nach einem Konter den Auswärtssieg sicher (76.). Djourous Kopfball zum 1:3 kam zu spät (90.).
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1:3 | ||
(0:1) |
0:1 Jairo (16., Linksschuss)
0:2 Jairo (52., Rechtsschuss, Malli)
0:3 Clemens (76., Linksschuss, Jairo)
1:2 Djourou (90., Kopfball, Holtby)
Legionärscheck
Michael Gregoritsch wurde vor seiner Verpflichtung für seine Flexibiltät gelobt. Auch gegen Mainz wechselte der junge Grazer vom linken Flügel ins Zentrum auf die „10“, um nach dem Ausfall von Lasogga im gegnerischen Strafraum für Unruhe zu sorgen. Die Torgefahr kann man „Gregerl“ auch keineswegs absprechen, mehrfach erarbeitete er sich gute Chancen. Bei acht Torabschlüssen, darunter einer 100-prozentigen in der 35. Minute, muss jedoch zumindest ein Treffer herausschauen. Zwei Torschuss-Assists gehen auf seine Kappe. Das Bemühen zeigt sich in über 12 abgespulten Kilometern, mit 33 Sprints lief und ackerte er mehr als die meisten am Platz. Bei 49 Ballbesitzphasen brachte es unser U21-Spieler auf eine Passquote von 63%, was positionsbedingt stark ist, da er oftmals von den tief stehenden Mainzern gedoppelt wurde. Von 23 Zweikämpfen konnte er zehn für sich entscheiden.
Fazit: Michael Gregoritsch ist mittlerweile äußerst wertvoll für den HSV geworden, als Flügelspieler oder direkt hinter den Spitzen. Auch bei Freistößen übernimmt er (mit Erfolg) die Verantwortung. Er strahlt Torgefahr aus und erarbeit sich seine Chancen. Auch wenn gegen Mainz zu viele Chancen vergeben wurden, ist es nur eine Frage der Zeit, bis Gregoritsch wieder zuschlägt.
Julian Baumgartlinger führte die Gäste wie gewöhnt als Kapitän auf das Feld. Beim 0:1 leitete er die Aktion durch einen steilen Pass vor den gegnerischen Strafraum mit ein. Man ist verlockt „wie immer“ zu sagen, wenn man „Jules“ Passquote von 82% und seine Laufdistanz (12,7 Kilometer) anschaut, aber dieser Mann befindet sich in der Form seines Lebens. Agil, athletisch, pass- bzw. ballsicher und ganz nebenbei mit einer Pferdelunge ausgestattet, ist Baumgartlinger das Herz der Mainzer. Er wird von seinen Mitspielern pausenlos gesucht, was sich mit Bestwerten bei Ballbesitzphasen (67) und Pässen (45) wiederspiegelt. Gegen den HSV kommt er zu einem Torabschluss und gibt zwei Vorlagen. Seine Zweikampfstatistik ist bei 50% ausgeglichen, er bleibt jedoch auch hier mit Teamkollegen Hack der beste seines Teams. In der 43. Minute sieht der Mittelfeldmotor die gelbe Karte.
In der momentanen Verfassung bleibt Mainz in jedem Fall ein geheimer Anwärter auf einen internationalen Startplatz. Kommende Woche soll gegen die Abstiegskampf-geplagten Stuttgarter der Aufwärtstrend fortgesetzt werden. Für den HSV heißt es im Auswärtsspiel gegen Wolfsburg die eigenen Chancen besser zu nützen, will man Anschluss an das oberere Tabellen-Drittel halten.
Highlights
Hochauflösende Video-Highlights des aktuellen Spieltags der 1. Deutschen Bundesliga, der 2. Deutschen Bundesliga und der Premier League findet ihr bei den Kollegen von Sky Sport Austria.
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