Deutschland

Prass und Rohdiamant Micheler gaben ihre TSG-Debüts

Die TSG 1899 Hoffenheim startete am vergangenen Wochenende mit dem DFB-Pokal in die neue Saison. Gegen die Würzburger Kickers musste man bis ins Elfmeterschießen, stieg dort schließlich souverän mit 5:3 auf. Nach 120 Minuten war es 2:2 gestanden. Interessant war das Spiel aber vor allem, weil gleich zwei ÖFB-Legionäre ihr Debüt für die Sinsheimer gaben.

Florian Grillitsch war im 3-4-1-2 der Hoffenheimer natürlich von Beginn an dabei, startete mit Kapitän Grischa Prömel auf der Doppelsechs und wurde nach 78 Minuten ausgewechselt.

Prass machte erste Schritte in Blau-Weiß

Auch das Debüt von Alexander Prass, der vor knapp zwei Wochen um fast zehn Millionen Euro von Sturm Graz zur TSG wechselte, war erwartbar. Der 23-Jährige begann als linker Flügelverteidiger und wurde nach einer Stunde ausgewechselt. Auf dieser Position wäre aktuell sein größter Konkurrent der Tscheche David Jurásek, der aber noch mit einem Unterarmbruch ausfällt. Ersetzt wurde Prass bei seiner Auswechslung allerdings durch einen Stürmer, was beim Stand von 1:1 eine Systemänderung bei den Hoffenheimern zu Folge hatte.

Rohdiamant Micheler debütierte ebenfalls

Weniger erwartbar, dafür aber umso erfreulicher war das Debüt eines weiteren ÖFB-Legionärs. Nach 78 Minuten kam anstelle von Florian Grillitsch der 19-jährige Innsbrucker Florian Micheler zu seinem ersten Spiel für die Kampfmannschaft der TSG Hoffenheim.

Micheler wechselte vor drei Jahren aus der Tiroler Akademie nach Hoffenheim und durchlief die Akademie-Teams der TSG. Vor der neuen Saison reiste er mit der Kampfmannschaft ins Trainingslager und ist vorerst in der Regionalliga Südwest in Hoffenheims zweiter Mannschaft eingeplant.

Top-Spieler der Hoffenheimer U19-Meistermannschaft

Dass sich der zentrale Mittelfeldspieler aber für die „Erste“ empfahl ist nicht verwunderlich, war Micheler doch in der starken U19-Elf der Hoffenheimer, die letzte Saison das Double holte, eine absolute Konstante. In 48 Spielen für die A-Junioren kam Micheler auf neun Tore und 22 Assists und bereits früh wurde beschlossen, dass der 185cm große Achter/Zehner-Hybrid die Nachwuchsteams diese Saison verlassen und den nächsten Schritt machen solle.

Damit scheint es auch nicht unwahrscheinlich, dass der ÖFB-U19-Nationalspieler in der Saison 2024/25 sein Debüt in der deutschen Bundesliga geben darf. Die meisten Einsätze sind dennoch in der Regionalliga zu erwarten, wo der Tiroler Spielpraxis sammeln soll. Seinen Vertrag bei der TSG verlängerte Micheler übrigens bis 2026…