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Saisonvorschau VfB Stuttgart

Alle guten Österreicher sind drei!

 

Mit Martin Harnik,Raphael Holzhauser und Florian Klein sind diese Saison gleich drei Zauberer aus den Alpen bei den Schwaben unter Vertrag.  Der alte Hase Harnik, der Rückkehrer Holzhauser und der Neue Klein wollen dieses Jahr den VfB wieder dahin führen wo er hingehört. Nämlich in die obere Tabellenhälfte.

Gelingen soll das auch mit Mithilfe des neuen,alten Trainers Armin Veh. Als bekannt wurde das Veh das Amt des Cheftrainers übernehmen wird wurden bei den Anhängern der Stuttgarter Erinnerungen an bessere Zeiten wach. Mit Armin Veh gelang 2007 der letzte Meistertitel der Stuttgarter und somit auch der letzte große Erfolg. Danach ging es für die Mannschaft mit dem roten Brustring stetig bergab.

Mit drei Österreichern, Armin Veh und mit der damit einhergehenden, neu aufgekeimten Euphorie der Anhängerschaft des VfB, will ein ganzer Verein im Kollektiv wieder gen obere Tabellenhälfte schauen. 

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Rückblick auf die Saison 2013/2014

Sah es zu Beginn für die Schwaben nicht einmal so schlecht aus, mussten sie dennoch nach dem ersten Drittel der Saison kontinuierlich eine Niederlage nach der anderen einstecken. So oft wie keine andere Mannschaft lag man mit einem Tor in Front und verlor die Partie kurz vor Spielende noch.

Die vielen Pfiffe der heimischen Fans in der vergangenen Spielzeit dürften den Kickern vom VfB noch in den Ohren klingen. Viel zu oft vermissten die Anhänger Leidenschaft und Spaß bei ihren Lieblingen, viel zu oft wurden sie enttäuscht. Denn an Qualität fehlte und fehlt es der Mannschaft aus Stuttgart keineswegs. Trotzdem musste man eine sehr lange Zeit gegen den Abstieg kämpfen und war bis Spieltag 34 vor nichts gefeit. Ein Zustand der eines VfB Stuttgart im Grunde nicht würdig ist. Schlussendlich beendete man die vergangene Spielzeit auf Platz 15.

Für Martin Harnik war die Saison 2013/14 durchwegs als positiv zu bewerten. Mit 30 Einsätzen, zehn Toren und sechs Torvorlagen, gehörte Harnik zu einer der Stützen im leider schwachen Spiel der Schwaben vergangene Saison. Was seine guten Leistungen im österreichischen Nationalteam auch noch untermauerten. Das einzige was man Harnik vielleicht ankreiden konnte war die zu schlechte Chancenauswertung.

Raphael Holzhauser verbrachte seine Zeit bei anderen, bayrischen Schwaben. Beim FC Augsburg spielte Holzhauser,in der ersten Hälfte der Spielzeit, regelmäßig. Leider zog er sich am 17ten Spieltag gegen die Eintracht aus Frankfurt eine Muskelverletzung zu, die ihn gute acht Wochen außer Gefecht setzte. Danach kam er nicht mehr wirklich zum Zug und brachte es lediglich auf zwei Kurzeinsätze. 

Florian „Flo“ Klein brachte über die ganze Saison hinweg sehr gute, konstante Leistungen und war ein fixer Bestandteil einer überzeugenden,groß aufspielenden Salzburger Mannschaft. Was ihm das Interesse einiger namhaften Vereine einbrachte. Seine Laufbereitschaft und sein gutes Zweikampfverhalten überzeugten eben auch den VfB Stuttgart.

 

Zugänge

Filip Kostic (FC Groningen, 6 Mio €)

Daniel Ginczek (1.FC Nürnberg, 2,5 Mio €)

Adam Hlousek (1.FC Nünberg, 1.2 Mio €)

Florian Klein (RB Salzburg, ablösefrei)

Oriol Romeu (FC Chelsea, Leihe)

Raphael Holzhauser (FC Augsburg, Leihende)

William Kvist (FC Fulham, Leihende)

Caniggia Ginola Elva (Calgary United, ablösefrei)

 

Abgänge

Rani Khedira  (RB Leipzig, 0,5 Mio €)

Arthur Boka (FC Málaga, ablösefrei)

Ibrahima Traoré (Gladbach, ablösefrei)

Cacau (Cerezo, ablösefrei)

Rastko Suljagic (Dnipro Dnipropetrovsk. Leihe)

 

 

FUSSBALL - DFL, Hoffenheim vs Stuttgart

 

 

Vorbereitung, Testspiele und DFB Pokal

Die Saisonvorbereitung war eher durchwachsen. Einen Tag spielte man sehr ansehnlichen guten Fußball um bei der nächsten Partie direkt zu enttäuschen. Gegen Teams wie den FC Darmstadt und FK 03 Pirasmens schauten lediglich ein knapper Sieg und ein Unentschieden raus. Gegen Hull City und dem FC Málaga sah man hingegen kein Land. Tore aber schossen die Schwaben reichlich. Vor allem in der kreativen Schaltzentrale klappt es bereits gut bei den Stuttgartern. Der endlich wiedergenesene Daniel Didavi und daneben die technisch beschlagenen Alexandru Maxim und Martin Harnik – das klappt gut.

Martin Harnik spielte in so gut wie jeder Partie von Beginn an und konnte seine starken Leistungen von der Vorsaison bestätigen. Einzig und allein die mangelnde Chancenauswertung dürfte Martin immer noch nicht wirklich ausgemerzt haben. Raphael Holzhauser hingegen machte seine wenigen Möglichkeiten die er vorfand gleich zu Gold. Beim Spiel gegen die Auswahl aus dem Montafon erzielte er zwei herrliche Treffer. Weiters konnte er auch durchaus spielerisch überzeugen was auch die vielen Einsätze untermauern. Ein anderer kam erst später zum Trainingslager im Zillertal hinzu. Florian Klein, der Motor auf der Abwehrseite konnte Armin Veh auch schnell von sich überzeugen und kam zu einigen guten Einsätzen.

Im DFB Pokal und somit dem ersten Plichtspiel der Saison, war es dann wenig überraschend als man den Namen Klein auf der Startaufstellung wieder fand. Er bildete mit Harnik die rechte Seite und spielte über die volle Distanz. Das Spiel gegen den VfL Bochum ging allerdings sang und klanglos mit 2 : 0 verloren.  Die Schwaben fanden nie so richtig in die Partie und ließen den Bochumern viel zu viel Raum, den die Mannen aus NRW gnadenlos ausnutzten. Ein kleiner Dämpfer für die aufkeimende Euphorie in Stuttgart. Ebenso für Raphael Holzhauser der für dieses Spiel nicht berücksichtigt wurde und der mit einem Platz auf der Tribüne vorlieb nehmen musste.

 

 

Prognose für 2014/2015

Der gemeine Stuttgarter Anhänger hat noch die verkorkste, letzte Saison in den Knochen und musste jetzt auch das Aus im DFB Pokal hinnehmen. Er sehnt sich nach besseren Zeiten und hofft das seine Mannschaft mit dem roten Brustring  nichts mit dem Abstieg zu tun haben wird. Auch mit dem fast sakral gehaltenen Armin Veh soll dies auch gelingen.

Nun wir wollen den Anhänger nicht enttäuschen. Denn Stuttgart wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Allerdings wird es keine leichte Saison für die Schwaben.  Trainer Veh hat seiner Mannschaft eine klare Marschroute verpasst: Leidenschaft, Spielwitz und gerne auch ein wenig Risiko. Schönen Fußball will Veh von seinen Spielern sehen, das könne vor allem zu Saisonbeginn auch einmal nach hinten losgehen, so Veh. Ebenfalls essentiell wichtig ist der Teamgeist. Der soll nämlich enge Spiele retten. Diese neue Spielanlage bedarf bestimmt einer Eingewöhnungsphase. Wenn die Mannschaft jedoch verbissen daran feilt, arbeitet und alle an einem Strang ziehen, dann kann auch der gemeine Stuttgarter Anhänger wieder jubeln und seine Mannen mit ganzem Herzen gen obere Tabellenhälfte peitschen. 

 Flocki Harnik Flo

 

 

 

Florian Klein hatte mit Mithilfe von Martin Harnik eine geringe Eingewöhnungsphase. Da dieser nicht nur als Dolmetscher fungierte, wie wir alle wissen, sonder auch als guter Freund und erster Ansprechpartner. Da man sich ja aus dem Nationalteam sehr gut kennt. Daher wird Florian Klein, sofern er so fleißig weiterarbeitet wie bisher, sicherlich ein wichtiger Bestandteil der Stuttgarter Mannschaft. Wichtig wird sein, dass er in den ersten paar Partien konstant und gut spielt um somit nicht nur Armin Veh Bestätigung für seinen Einsatz zu geben sondern auch um die Anhängerschaft auf seine Seite zu ziehen.  Gelingt unserem Flocki das, dann steht ihm eine große Zukunft in der Bundesrepublik und im Nationalteam bevor.

Martin Harnik wird sich wohl ein Duell mit dem jungen, talentierten Timo Werner liefern. Harnik ist aber derzeit klar im Vorteil. Er arbeitete nach seiner Schulter-OP fleißig an seinem Muskelaufbau im Bereich des Rumpfs und der Schulter und wurde somit noch stärker und stabiler. Weiters ist der gebürtige Hamburger routinierter und Torgefährlicher als der junge Werner. „Ich schätze Martin für seine Torgefahr, vor allem aber für seine Leidenschaft und Mentalität“ meinte Armin Veh. Arbeitet Harnik weiterhin so konzentriert weiter, wird ihm den Platz am rechten Flügel niemand streitig machen und einer rechten Alpenflanke steht nichts mehr im Wege.

Um einen Platz zittern muss jedoch Raphael Holzhauser.  Der junge Wiener-Neustädter ist nicht mehr so gefragt bei den Schwaben. Kürzlich kursierten Gerüchte von einem Holzhauser Transfer in Richtung Kaiserslautern. Armin Veh will aufgrund des großen Kaders auch noch bis zu fünf Spieler loswerden. Allerdings ist man an einer Leihe nicht mehr interessiert und würde Holzhauser lieber verkaufen und da waren die Forderungen für Kaiserslautern zu hoch. Es bleibt abzuwarten was mit Raphael in Zukunft passieren wird. Eines steht außer Frage. Dieser Mann hat großes Talent und sollte nicht auf der Tribüne versauern.

Also es bleibt abzuwarten ob aus dem Alpentrio doch ein Duo wird. Eines ist klar. Der VfB hat sich zu einem etablierten Verein österreichischer Legionäre entwickelt, hat man mit Philipp Mwene, Francesco Lovric und Markus Obernosterer noch drei Österreicher in der zweiten Mannschaft parat.  Wer weiß vielleicht tut es auch der talentierte Moritz Leitner unserem Martin Harnik gleich und entscheidet sich für das sympathischere Nationalteam ;). 

Der VfB Stuttgart wird uns mit Sicherheit einiges bieten in der kommenden Spielzeit und ich freue mich persönlich darauf.

Wir wünschen unseren Legionären viel Erfolg in der neuen Saison!

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