Deutschland

Viel Lob für ÖFB-Legionär Adamu nach Doppelpack im DFB-Cup

Der österreichische Mittelstürmer Junior Adamu hatte es in der vergangenen Saison beim SC Freiburg alles anderes als leicht. Dieses Jahr sehen die Vorzeichen wesentlich besser aus, was auch für die österreichische Nationalmannschaft ein wahrer Segen wäre.

In der vergangenen Saison sammelte der 23-Jährige zwar 15 Bundesliga-Einsätze für den SC Freiburg, allerdings stand er in der Liga nur 93 Minuten auf dem Platz. Adamu wurde immer nur in der Schlussphase der Partien eingesetzt und wurde in der zweiten Saisonhälfte kaum berücksichtigt. In der Liga erzielte er in der vergangenen Saison keinen Treffer, in der Europa League steuerte er immerhin ein Tor und einen Assist bei. Er kam in den internationalen Spielen auf sechs Einsätze und spielte insgesamt 125 Minuten in der Europa League.

Mit solchen Werten war Adamu naturgemäß keine gute Option für den österreichischen Teamchef Ralf Rangnick. Dies könnte sich aber schon bald ändern, denn bereits Ende Juli gab es während der Vorbereitung ein Extralob von Freiburg-Trainer Julian Schuster für Adamu. Der Coach lobte den österreichischen Stürmer für seine konzentrierte Arbeit in der Vorbereitung und sagte schon damals, dass die Testspieltore des ehemaligen RB-Salzburg-Stürmers kein Zufall seien.

Dies stellte Adamu nun auch im ersten Pflichtspiel der neuen Saison unter Beweis, als er im DFB-Cup beim 4:0-Sieg gegen den VfL Osnabrück einen Doppelpack beisteuerte. Der 23-Jährige erzielte in der 74. Minute den Treffer zum zwischenzeitlichen 3:0 und war in der Nachspielzeit für das letzte Tor der Begegnung verantwortlich.

Adamu stand in der Startaufstellung und brachte neben seinen beiden Toren auch 15 von 16 Pässen zu seinen Mitspielern (94%). Sein xG-Wert lag bei 0.99, den er mit zwei Toren deutlich übertraf.

Für das österreichische Nationalteam wäre es äußerst hilfreich, wenn ein Spieler mit Adamus Veranlagungen eine zusätzliche Option im Sturmzentrum bietet. Die Europameisterschaft 2024 sah der Angreifer während seines Urlaubs in Spanien nur auf dem Fernsehen und er hofft, dass er schon bei der WM-Qualifikation 2026 eine Rolle spielen wird. Wenn er so weitermacht, wird dies auch sicherlich der Fall sein, denn dem Nationalteam würde in der Sturmspitze ein quirliger, schneller und passsicherer Spieler sicherlich sehr guttun.