Oliver Glasner vor Unterschrift bei Premier-League-Verein
Spätestens seit dem Gewinn der Europa League mit Eintracht Frankfurt machte sich Oliver Glasner auch international einen Namen als Top-Trainer. Nach dem Aus beim deutschen Bundesligisten gönnte sich der österreichische Coach eine Pause, in der er auch ein hochdotiertes Angebot aus Saudi-Arabien ausschlug. Nun soll der Glasner vor einer Vertragsunterschrift bei Crystal Palace stehen.
Die Gerüchteküche brodelt in London. Im Fokus steht der Premier-League-Klub Crystal Palace, der laut übereinstimmenden Medienberichten Oliver Glasner als möglichen Ersatz für den aktuellen Coach Roy Hodgson zu verpflichten plant. Hodgson steht schon seit geraumer Zeit unter Druck und nach der jüngsten Niederlage gegen Chelsea scheint der Geduldsfaden bei den Funktionären endgültig gerissen zu sein.
Die Personalie Roy Hodgson wird schon länger heiß diskutiert, trotzdem hat der Vereinsvorsitzende Steve Parish bisher gezögert, den 76-jährigen Hodgson zu entlassen, dessen Vertrag am Ende der Saison ausläuft. Die Mannschaft konnte allerdings aus den letzten 13 Meisterschaftsspielen nur zwei für sich entscheiden und musste einige bittere Niederlagen einstecken, wie etwa eine 0:5-Pleite gegen den Arsenal FC. Zuletzt verlor man gegen Brighton mit 1:4 und den Chelsea FC mit 1:3. Nun soll die Reißleine gezogen werden.
Kieran McKenna lehnt ab
Ein Versuch, Kieran McKenna zu überzeugen, das Ruder zu übernehmen, scheiterte, da der Ipswich-Manager offenbar nicht bereit war, seinen derzeitigen Posten aufzugeben, während sein Team um den Aufstieg aus der Championship kämpft. Nun richtet sich der Blick auf Glasner, der seit dem Ende der letzten Saison arbeitslos ist. Der österreichische Trainer, der als akribischer Arbeiter gilt und als Detailversessen beschrieben wird, soll in den letzten Tagen Gespräche mit dem Sportdirektor von Crystal Palace, Dougie Freedman, geführt haben und wäre bereit, das Ruder zu übernehmen, falls Hodgson entlassen wird. Jetzt heißt es abwarten, ob und wann die Klubführung zur Tat schreitet und Hodgson ablöst.
Glasners Philosophie bei Eintracht Frankfurt
Die taktische Vision von Oliver Glasner bei Eintracht Frankfurt war geprägt von einem dynamischen Spielansatz, der auf schnellen Angriffen und flexiblen Formationen basierte. Unter seiner Regie hat sich das Team zu einem vielseitigen und anpassungsfähigen Ensemble entwickelt, das verschiedene Systeme beherrscht und sich gut auf die jeweiligen Gegner anpassen kann.
In der Offensive agierten die Spieler von Glasner äußerst flexibel und rotierten viel, um Raum zu schaffen und gegnerische Lücken zu bespielen. Die Flügelverteidiger wurden dabei aktiv in die Offensive eingebunden und agierten sehr offensiv. Defensiv präsentierte sich Eintracht Frankfurt äußerst kompakt und organisiert. Räume wurden sehr eng gemacht und dass das Pressing gut funktionierte, das können sich die österreichischen Fans natürlich schon aufgrund seiner Zeit beim LASK vorstellen. In Frankfurt war das Pressing nicht so intensiv wie bei den Oberösterreichern, wo es stellenweise richtig extrem w