EL-Vorschau: SK Rapid Wien – Racing Genk
Es riecht nach dem ersten Erfolg.
Der SK Rapid Wien trifft heute im Wiener Ernst-Happel-Stadion auf Racing Genk. In den bisherigen elf Duellen mit belgischen Mannschaften kann Rapid eine recht ausgeglichene Bilanz aufweisen: vier Siege, vier Niederlagen und drei Unentschieden stehen zu Buche, beim Hinspiel in Belgien konnte ein Last-Minute-Punkt geholt werden, angesichts des Spiels auch hochverdient.
Am dritten Spieltag zeigte der FC Red Bull Salzburg vor, wie man daheim eine belgische Mannschaft schlagen kann – nun kann und soll der SK Rapid ebenfalls voll punkten. Ein Sieg ist ohnedies fast Pflicht, wenn man die KO-Phase der Europa League noch erreichen will.
Die Vorzeichen stehen für die Hütteldorfer gar nicht schlecht, nach dem Derby-Sieg gegen die Austria konnte auch in der Folgewoche ein Dreier eingefahren werden. In nummerischer Unterlegenheit wurden die Admiraner im Hanappi-Stadion mit 4:2 besiegt – teilweise mit sehr schönen Kombinationen wurde den Südstädtern spielerisch der Zahn gezogen.
Einen großen Anteil an der derzeit guten Form der Grün-Weißen hat wohl auch das Routiniers-Duo Steffen Hofmann und Branko Boskovic, die fast im Gleichschritt ihre Formkrisen bzw. körperlichen Defizite beendet haben. Besonders sichtbar war das vergangenen Samstag gegen die zuvor genannten Admiraner. Ein spielfreudiger Hofmann und ein kreativer Boskovic, der das defensive Mittelfeld organisierte, sind in Kombination mit den "jungen Wilden" eine unberechenbare Waffe. Auch auf den torgesfährlichen Guido Burgstaller, der sich im Heimspiel gegen Dynamo Kiew verletzt hatte, dürfen die Hütteldorfer heute wieder zählen. Der Kärntner feierte am letzte Samstag bereits ein erfolgreiches Comeback und konnte auch gleich wieder dort fortsetzen, wo er gegen Kiew aufhören musste: mit einem Tor.
Natürlich ist die Mannschaft aus der belgischen Provinz Limburg eine Klasse über den derzeitigen Tabellenletzten der österreichischen Bundesliga zu stellen. Nichts desto trotz ist ein Erfolg alles andere als ausgeschlossen, ganz im Gegenteil. Gerade in internationalen Begegnungen pflegen die Hütteldorfer gerne über sich hinauszuwachsen und bieten ihren Fans oft legendäre Abende. Auf so einen hoffen natürlich auch heute alle Rapid-Fans.
(Autor: thelex)