Ein historisches Jahr – Saisonrückblick HNK Rijeka
Es ist geschafft. HNK Rijeka krönte sich zum ersten Mal zum kroatischen Meister. Mit dabei der Ex-Austrianer [spielerprofil spieler=“Alexander Gorgon“]. Wir blicken noch einmal auf die historische Saison zurück.
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Unglaubliche Serie
Die kroatische Liga wird ja von einer Mannschaft dominiert: Dinamo Zagreb. Der Verein aus der Hauptstadt gewann in den letzten elf Jahren immer die Meisterschaft. Noch dazu kommt die Qualifikation zur Champions League-Gruppenphase. Deswegen war das Ziel für Rijeka am Anfang der Saison sicher nicht der Meistertitel. Doch, dass die Hinrunde so unglaublich stark verläuft, hätte wahrscheinlich niemand gedacht.
Aus den 18 Spielen, die in der Hinrunde gespielt wurden, konnte Rijeka 14 gewinnen. Viermal gab es ein Remis und kein einziges Spiel ging verloren. Somit lagen sie im Dezember vier Punkte vor Dinamo. Doch die Serie stoppte hier nicht. Es ging bis zur 32. Runde! bis sie sich das erste Mal geschlagen geben mussten. Das Spiel gegen NK Lokomotiva ging mit 1:0 verloren. Der Vorsprung auf Dinamo Zagreb lag nach diesem Spiel bei fünf Punkten. Dinamo blieb Rijeka aber dicht auf den Fersen. Trotzdem profitierte die Mannschaft aus der Hafenstadt vom Vorsprung, der nicht schrumpfte. Im vorletzten Spiel folgte dann die Erlösung. Ein 4:0-Sieg gegen Cibalia sicherte Rijeka den ersten Meistertitel in ihrer Vereinsgeschichte.
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Doch der Traum kann noch weitergehen. Denn im Nogometni Kup (kroatischer Pokal) geht es am 31.05.2017 gegen Dinamo Zagreb noch um das Double.
Ein belächelter Torjäger
Die Saison 2015/16 war mehr als erfolgreich für [spielerprofil spieler=“Alexander Gorgon“]. Für Austria Wien erzielte er in der Spielzeit 19 Tore und war der zweitbeste Torschütze der Liga hinter Jonathan Soriano. Jedoch verlängerte Gorgon seinen Vertrag nicht und war im Sommer ablösefrei zu haben. Es gab einige Interessenten unter anderem aus Spanien und Deutschland. Doch er entschied sich für HNK Rijeka. Die Reaktionen auf diesen Wechsel waren hämisch. Er habe sich verpokert und habe den Sprung zu einem Top-Klub versäumt. Aber Gorgon zeigte, dass er sich auf keinen Fall verpokert hat.
Zwölf Tore und vier Assists nach 25 Einsätzen. Eine Konstanz, die er aus seiner Zeit bei Austria Wien mitgenommen hat. Somit hat der Wiener einen großen Anteil am Erfolg Rijekas in dieser Saison. Außerdem besteht die Chance, dass es nächstes Jahr in die Champions League geht. Der Weg, den Gorgon gewählt hat, war sicher ein wenig abwegig, aber der Erfolg gibt ihm mehr als Recht.
Fazit
Abseits der großen europäischen Ligen entwickelte sich ein wahres Fußball-Wunder. HNK Rijeka beendete die elf Jahre andauernde Dominanz von Dinamo Zagreb und sichert sich zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte den Meistertitel. Ein Verein, der in den letzten drei Saisonen immer auf den zweiten Platz gekommen ist, „rächt“ sich nun am kroatischen Riesen. Und mittendrin ein Österreicher, der für seinen Wechsel zu diesem Klub belächelt wurde. Ein Fußballmärchen, das ohne weiß Gott wie hohe Ablösesumme oder wahnwitzig teure Werbedeals stattgefunden hat. Herzlichen Glückwunsch noch mal an Rijeka und Alexander Gorgon.
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