Jakob Jantscher verliert mit FC Luzern und wünscht sich mehr Einsatzzeit

19. Oktober 20159. Januar 2024 Edvin Gruber

Der FC Luzern hat das Spitzenspiel in der Schweiz gegen den Grasshopper Club Zürich verloren. Beim Tabellenzweiten der Raiffeisen Super League verlor die Mannschaft von Trainer Markus Babbel durch ein frühes Tor mit 0:1. Bereits in der 5. Minute traf Munas Dabbur zur Führung und bescherte dem Rekordmeister den siebenten Sieg im zwölften Ligamatch. Nur wenige Momente davor scheiterten die Gastgeber mit einem Lattentreffer bereits knapp an der Führung.

Dabei waren die Innerschweizer nicht chancenlos. Sie hatten 58 % Ballbesitz, lieferten vier Schüsse mehr ab als der GC und hatten mit zwölf Eckbällen dreimal so viele wie die Heimmanschaft. In der 68. Minute hätten sie beinahe sogar den Ausgleich geschafft, Samed Yesil stand bei seinem Treffer in der 80. Minute jedoch ein paar Zentimeter im Abseits. Das vom österreichischen Schiedsrichter Robert Schörgenhofer gepfiffene Spiel ging schlussendlich mit einem knappen Ergebnis zu Ende. Mit von der Partie war auch ÖFB-Teamspieler Jakob Jantscher bei den Luzernern.

Die Zürcher Hausherren vergrößerten mit diesem Sieg den Vorsprung auf den dritten Platz auf zwei Punkte. Adi Hütter musste nämlich mit seinen Young Boys aus Bern beim 1:1-Remis gegen den FC Vaduz zum ersten Mal seit seiner Verpflichtung Punkte abgeben. Auf den überlegenen Tabellenführer FC Basel, der durch einen Doppelpack von Marc Janko beim FC Sion gewann, fehlen weiterhin sieben Punkte. Die Gäste aus Luzern liegen weiterhin auf dem vierten Tabellenrang, der zur Teilnahme an der UEFA Europa League berechtigt.

[image name=GCZ]	1:0	[image name=FC_Luzern_OE]
	(1:0)

1:0 Dabbur (5., Rechtsschuss, Ravet)

Legionärscheck

Jakob Jantscher wurde in der Halbzeitpause für Hekuran Kryeziu eingewechselt und spielte die gesamte zweite Halbzeit im rechten Mittelfeld durch. Vor 6.500 Zuschauern im Letzigrund hatte der 26-Jährige in der 68. Minute eine gute Gelegenheit als er von der rechten Seite Richtung Strafraum lief und eine gefährliche Hereingabe vor das Tor brachte. GC-Tormann Vado Vasic konnte aber noch rechtzeitig vor dem einschussbereiten Mitspieler klären.

Für etwas Aufsehen sorgte der 19-fache Teamspieler auf die Frage von einem Blick-Reporter, ob er „kein Mann für die Bank“ wäre. Jantscher antwortete mit einer Standardaussage, dass der Trainer letztendlich dafür verantwortlich sei. Man merkt ihm dabei aber doch etwas an, dass er nicht zufrieden mit seinen Einwechslungen ist. Das Video dazu könnt ihr euch weiter unten ansehen. Es war bereits das dritte Spiel in Folge, bei dem der gebürtige Grazer nicht in der Startformation stand und erst eingewechselt wurde.

Aber wie Jantscher richtig in diesem Interview sagt, heißt es „Gas geben“, auch für den FCL. Nächste Woche erwartet man den FC Vaduz in der heimischen Swissporarena. Die Liechtensteiner brauchen dringend Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Für Luzern sind weitere Siege Pflicht, will man um die Europacup-Plätze weiterhin ein gewaltiges Wörtchen mitreden.