Lettland, Litauen: Titelhamster im Baltikum
Während in beinahe allen europäischen Ländern die Meisterschaften von Juli/August bis Mai/Juni laufen, werden im Baltikum die Meisterschaften über ein Kalenderjahr ausgetragen. Deshalb sind in Lettland und Litauen die Würfel schon gefallen und „Die Große Pause“ von 12terMann.at blickt im neunten Teil darauf, wie sich die Legionäre in der vergangenen Saison geschlagen haben.
Titelbild-Credits: FK RFS Website, Zalgiris Vilnius Website
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Lettland dürfte den meisten österreichischen Fußballfans noch in guter Erinnerung sein, spielte die Nationalmannschaft doch in der Qualifikation zur Europameisterschaft 2021 gegen das Land im Osten Europas. Aber auch in der Liga tummelt sich der ein oder andere bekannte Name.
Doppelter dritter Platz
Der FK RFS aus der Hauptstadt Riga ist fand schon ein Sammelbecken für österreichische Ex-Austria-Spieler. [spielerprofil spieler=“Tomas Simkovic“] wechselte im Sommer von der Vienna zurück nach Lettland, wo er bereits von 2019 bis Jänner 2022 spielte. In der Schlussphase der Saison konnte der 35-jährige Mittelfeldspieler noch 17 Pflichtspieleinsätze sammeln, fünf davon in der Europa Conference League, wo er auch eine gelb-rote Karte sah. Als Kapitän konnte er auch noch einen Assist zum dritten Platz in der Meisterschaft beitragen. Es war allerdings der letzte Assist in der Karriere von Simkovic, er beendete nach der Saison seine Karriere.
Von einem Karriereende ist [spielerprofil spieler=“Kevin Friesenbichler“] noch etwas entfernt, kommt der 28-jährige Stürmer doch gerade wieder in die Spur. Der Teamkollege von Simkovic sammelte in dieser Saison immerhin 22 Scorerpunkte in 44 Spielen. In der Liga war Friesenbichler achtmal erfolgreich, dazu kommt ein Traumtor in der Europa Conference League und auch als Assistgeber machte er sich im vergangenen Jahr einen Namen. Er war beinahe an einem Viertel aller Ligatore vom FK RFS direkt beteiligt und vielleicht kann seine Karriere bei diesen Leistungen noch einmal richtig Schwung aufnehmen.
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Auch im Nachbarland von Lettland, Litauen, finden sich zwei Österreicher wieder, die eine, zumindest teilweise, sehr erfolgreiche Saison hinter sich haben.
Schellnegger ohne Anpassungsschwierigkeiten
[spielerprofil spieler=“Philipp Schellnegger“] lieferte letzte Saison starke Leistungen beim SKU Amstetten in der zweiten Liga ab. Nachdem er seinen Vertrag nicht verlängerte, wechselte er im September zum FK Kauno Zalgiris in die A Lyga. Dort hatte der 25-jährige Mittelfeldspieler nicht mit Anpassungsproblemen zu kämpfen, in seinen neun Pflichtspieleinsätzen erzielte er zwei Tore und half mit, dass sein Verein Vizemeister wurde und im Pokal erst im Halbfinale scheiterte.
Ex-Rapidler mit Doublesieg
Dass Schellnegger titellos blieb, dafür ist Zalgiris Vilnius mit dem Ex-Rapidler [spielerprofil spieler=“Mario Pavelic“] verantwortlich. Der 29-jährige Verteidiger stand in 27 der 36 Meisterschaftsspielen, meistens als Innenverteidiger, auf dem Platz und lieferte zwei Assists zum Titelgewinn. Dazu sammelte er sechs Einsätze in der Gruppenphase der Europa Conference League und vorher schon zwei Spiele in der Champions-League-Qualifikation. Das Highlight für Pavelic dürfte aber der Pokalsieg sein. Im Finale gegen den FC Hegelmann saß er zunächst nur auf der Bank, beim Spielstand von 1:0 wurde er in der 89. Minute eingewechselt. Nachdem Hegelmann Vilnius mit dem Ausgleich in der Nachspielzeit schockte, ging es in die Verlängerung, wo Pavelic mit seinem 2:1-Siegtreffer in der 110. Minute Vilnius zum Doublesieger machte.
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