Schwaches Saisonfinale bringt Besiktas Istanbul und Veli Kavlak um Meisterschaft
Schwaches Saisonfinale bringt Besiktas Istanbul und Veli Kavlak um Meisterschaft
Lange Zeit schien es, als könnten Besiktas Istanbul und Veli Kavlak heuer erstmals seit der Spielzeit 2008/2009 wieder den Meisterteller in die Höhe stemmen; am 29. Spieltag führte man noch die Tabelle an, doch in den letzten fünf Runden setzte es je zwei Niederlagen bzw. Unentschieden – das war es schlussendlich mit den Meisterträumen, so mussten sich die Adler mit dem dritten Endrang begnügen. Dafür wussten die Kicker von Slaven Bilic in der Europa League zu überzeugen, doch im Achtelfinale war auch hier Endstation.
Ziele zu Saisonstart
Wie jedes Jahr setzte sich Besiktas Istanbul auch in der letzten Spielzeit den Gewinn der Meisterschaft als Ziel, dazu wurde auch kräftig in den Kader investiert – so wurde unter anderem Demba Ba vom FC Chelsea verpflichtet. Neben der Meisterschaft wollte man nach dem Scheiter in der CL-Qualifikation auch in der Europa League erfolgreich sein, die Champions League wurde durch das verlorene Qualifikationsduell gegen den FC Arsenal verpasst.
Saisonrückblick Verein
Kurz vor dem Saisonstart in der Süper Lig musste Besiktas Istanbul bereits die erste kleine Niederlage der Spielzeit 2014/2015 einstecken. Nach Siegen in der dritten Champions League-Qualifikationsrunde gegen Feyenoord Rotterdam zog das Team von Slaven Bilic in der finalen Qualifikationsrunde gegen den FC Arsenal mit einem Gesamtscore von 0:1 den Kürzeren – am Ende der CL-Qualifkation stand somit der Gang in die Europa League.
Der Start in die Meisterschaft hingegen verlief nach Plan, erst in der siebten Runde setzte es die erste Niederlage, eine runde später unterlag man im ersten großen Derby Fenerbahce. Es folgten darauf sieben Siege en suite, durch die man sich auch an die Tabellenspitze setzten konnte – eine Niederlage gegen Galatasaray im ersten Spiel des Jahres 2015 unterbrach diese Serie jedoch abrupt. Auch in der Rückrunde wusste die Mannschaft von Slaven Bilic zu überzeugen, fünf Runden vor dem Saisonende führte man sogar noch die Tabelle an, ehe ein katastrophales Saisonfinish die mögliche Meisterschaft verhinderte und das Team schlussendlich auf den dritten Rang zurückwarf. Ein Grund für den verhinderten Meisterschaftserfolg waren wohl auch die vier verlorenen Derbys gegen die großen Stadtrivalen.
Nachdem die Champions League verpasst wurde, wusste man dafür in der Europa League zu überzeugen. So konnte Besiktas in der Gruppe gegen Asteras Tripolis, Partizan Belgrad und Tottenham Hotspurs bestehen, außerdem schlugen Kavlak und Co. in der Zwischenrunde den FC Liverpool, ehe schlussendlich im Achtelfinale gegen den FC Brügge Endstation war.
Saisonrückblick Legionär
Für Veli Kavlak verlief die Saison 2014/2015 durchwegs erfolgreich, so überrascht es nicht, dass sein Vertrag bei Besiktas verlängert wurde. Der Österreicher stand in der Meisterschaft beinahe in allen Spielen in der Startelf, auch in der Europa League und Champions League-Qualifikation war der defensive Mittelfeldspieler aus der Starting XI nicht wegzudenken. Kavlak wusste sowohl in der Süper Lig als auch in der Europa League als Torschütze in Erscheinung zu treten, einziges Manko in dieser Saison waren seine gelben Karten, so standen in der Meisterschaft nach 22 Spielen acht gelbe Kartons zu Buche. Eine hartnäckige Schulterverletzung setzte Kavlak ab dem 27. Spieltag außer Gefecht, wodurch er seinem Verein im wichtigen Saisonfinish nicht mehr zur Verfügung stand.
Fazit
Besiktas Istanbul muss erneut auf den nächsten großen Triumph in der Süper Lig warten, somit ist man bei den Adlern mit der Saison auch nicht 100% zufrieden. Mitunter ist die Punkteausbeute gegen die direkten Titelkonkurrenten für das Scheitern mitverantwortlich, kein einziger Punkt schaute in den Duellen gegen Galatasaray und Fenerbahce für Kavlak und Co heraus. Auch die Champions League war vor der Saison ein großes Ziel, das Scheitern wurde aber zumindest mit dem Achtelfinaleinzug in der Europa League kompensiert.
Veli Kavlak darf mit dieser Saison durchaus zufrieden sein – seinen Platz im Mittelfeld hat er sicher, zwischendurch fungierte er auch als Kapitän. Durch seine Schulterverletzung verpasst er die letzten Saisonspiele, vielleicht auch ein Grund, dass es mit den Adlern plötzlich so rasant bergab ging.
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(Christian Semmelrock)