Bundesliga: Halbzeit im Grunddurchgang
MEISTERGRUPPE
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Meister Red Bull Salzburg dominiert die Liga und konnte zehn von elf Spielen gewinnen. Große Überraschung ist der Tabellenzweite SKN St. Pölten. Letztes Saison fast abgestiegen sind die Niederösterreicher nun, zusammen mit dem LASK, der erste Verfolger von Salzburg. Neben St. Pölten kann man den Wolfsberger AC als Überraschungsteam bezeichnen. Der FK Austria Wien und der SK Sturm Graz vervollständigen die Meistergruppe.
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FC Red Bull Salzburg
Die ersten zehn Saisonspiele konnten die Salzburger alle gewinnen. Erst am vergangenen Spieltag gab es gegen Wacker Innsbruck den ersten Punktverlust (1:1). Noch nie ist eine Mannschaft so gut in die neue Saison gestartet wie die Mannschaft von Trainer Marco Rose. Seit dem Sieg gegen den Wolfsberger AC am neunten Spieltag haben die Salzburger den Startrekord und lösten den SK Rapid Wien (Saison 1987/88) ab. Die Mozartstädter haben jetzt schon einen zehn Punkte Vorsprung auf die beiden Verfolger SKN St. Pölten und den LASK. Der Austria Wien, dem SK Sturm Graz und dem SK Rapid Wien ist man schon enteilt. Auch wenn noch einige Spieltage zu absolvieren sind, sieht es derzeit ganz nach dem sechsten Titelgewinn in Serie aus.
SKN St. Pölten
Erst in der Relegation gegen Wiener Neustadt sicherte sich der SKN St. Pölten den Klassenerhalt. Nur zwei Niederlagen mussten die Niederösterreicher in dieser Spielzeit hinnehmen – gegen Spitzenreiter Red Bull Salzburg (1:3) und den SV Mattersburg (0:2). Nach neun Spielen musste man den Weggang von Trainer Didi Kühbauer zum SK Rapid Wien verkraften. Neo-Trainer Ranko Popovic scheint auf das gleiche System und die gleiche Mannschaft wie sein Vorgänger zu vertrauen, verlor aber seine erste Partie gegen Mattersburg. St. Pölten hat jetzt schon mehr Punkte gesammelt als in der ganzen letzten Saison zusammen, die Niederösterreicher sind auf jeden Fall die Überraschungsmannschaft der Saison.
LASK
Neben dem SKN St. Pölten ist der LASK der zweite Salzburg-Jäger. Nur sieben Gegentore haben die Oberösterreicher erhalten – Liga-Bestwert. Nach leichten Startschwierigkeiten (eine Niederlage, eine Unentschieden) konnte die Mannschaft von Trainer Oliver Glasner sechs Spiele in Folge gewinnen. Zwischenzeitlich lag der LASK auf dem zweiten Platz der Tabelle, nach zuletzt drei sieglosen Spiele hintereinander konnte St. Pölten wieder an den Oberösterreichern vorbeiziehen. Der Vorsprung auf die Qualifikationsgruppe ist jetzt schon riesig und auch wenn noch elf Spiele ausständig sind, werden die Linzer im Frühjahr wohl in der Meistergruppe vertreten sein.
FK Austria Wien
Zum gleichen Zeitpunkt im letzten Jahr war die Wiener Austria ebenfalls auf dem vierten Platz der Tabelle. Zwar hatten die Veilchen damals einen Punkt mehr, hatten aber sechs Punkte Rückstand auf Tabellenplatz zwei – im Moment sind es vier. Auswärts lief es noch nicht ganz nach Wunsch, drei Niederlagen setzte es in der Fremde. Immerhin konnte die Austria das Wiener Derby bei Rapid Wien für sich entscheiden. Ein bisschen besser sieht die Heimbilanz aus. Die ersten drei Partien in der „neuen“ Generali Arena konnten die Veilchen gewinnen, seit zwei Spielen wartet man allerdings auf einen Sieg.
Wolfsberger AC
Neben dem SKN St. Pölten ist der Wolfsberger das zweite Überraschungsteam der Saison. Letzte Saison hatten die Kärntner nach elf Partien eine ähnliche Punktanzahl (zwölf Zähler). Zwischen Ende August 2017 und Mitte Februar 2018 musste der WAC 15 Spiele auf einen Sieg warten. Da sich der SKN St. Pölten sich noch schlechter präsentierte konnten die Kärntner die Klasse halten. In der aktuellen Saison wartet man seit dem achten Spieltag auf einen Sieg, nur einen Punkt holte man in den letzten drei Partien. Zuvor lief es für die Kärntner besser. Zwischenzeitlich rückte man bis auf den dritten Tabellenplatz vor, Highlight ist der 6:0-Auswärtssieg beim SV Mattersburg.
SK Sturm Graz
Letzte Saison stand der SK Sturm Graz nach elf Partien an der Tabellenspitze. Von diesem Platz sind die Steirer im Moment 17 Punkte entfernt. Zwar sind die Grazer mit zwei Siegen aus den ersten zwei Spielen gut in die Saison gestartet, in den letzten acht Partien gab es dann aber nur noch einen vollen Erfolg. Der Umbruch im Sommer scheint zu groß, Trainer Heiko Vogel ist nicht mehr unumstritten. Mit einem Punkt Vorsprung auf dem SV Mattersburg sind die Grazer der letzte Verein, der sich noch in der Meistergruppe befindet. Für Vogel und seine Mannschaft wartet viel Arbeit, um nach 22 Spielen noch immer in dieser Gruppe zu sein.
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