Salzburg, Sturm, Rapid & Co. – Der Bundesliga-Rückblick 2017/18
3. Platz - Rapid Wien
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Die Rapidler gingen mit gemischten Gefühlen in die Saison. Nach der enttäuschenden Saison 2016/17 sind die Ziele nicht hoch gesteckt gewesen, am Ende dürfen sich die Hütteldorfer mit einem dritten Platz zufrieden geben – auch wenn am Ende mehr drinnen war.
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Trubulenter Herbst
Im Sommer geht es bei Rapid weiter drunter und drüber. In den ersten beiden Heimspielen gegen Mattersburg und die Austria wird ein 2:0 aus der Hand gegeben, zwei Spielunterbrechungen im Derby und bei der Admira sorgen erneut für Unruhe. Plötzlich scheint Rapid aber in die Spur zu finden.
Rapid besiegt Ende August 2017 den LASK mit 1:0 – spielt dann jeweils in Altach und Salzburg zwar 2:2, zeigt aber wieder gute Leistungen. Die Folge ist eine unglaubliche Siegesserie. Goalie [spielerprofil spieler=“Richard Strebinger“] bleibt sensationelle 520 Minuten ohne Gegentor, die Hütteldorfer bleiben letztendlich zwölf Spiele ungeschlagen, gewinnen bei der Austria innerhalb von vier Tagen zwei Mal (Bundesliga und Cup) – und spielen plötzlich wieder oben mit.
Mit zwei unglücklichen Heimniederlagen gegen Salzburg und Altach reißt im November aber die Erfolgsserie. Rapid lässt daheim gegen Mattersburg erneut bei einem 2:2 Punkte liegen, kann aber mit einem 5:0-Auswärtssieg in St. Pölten die Herbstsaison auf Platz drei abschließen.
Es geht auch im Frühjahr Auf und Ab
Mit zehn Punkten Rückstand auf Tabellenführer Sturm Graz geht Rapid selbstbewusst ins Frühjahr. Zumindest der zweite Platz, der zur Teilnahme an der UEFA Champions League-Qualifikation berechtigt, ist drinnen. Das neue Jahr startet für die Hütteldorfer mit dem turbulenten 1:1 im Heim-Derby gegen die Austria. Es folgen eine Niederlage bei der Admira und ein später Ausgleich im Heimspiel gegen Sturm Graz – und schon ist das Spitzenduo aus Salzburg und Graz in weite Ferne gerückt.
Doch Rapid findet einmal mehr in die Siegerstraße und kommt im März und im April noch einmal heran. Vor der 32. Runde liegen die Rapidler nur mehr fünf Zähler hinter dem Zweiten Sturm. Im direkten Duell setzt es aber eine bittere 4:2-Klatsche in Graz und Rapid kann erneut ein Schlüsselspiel in dieser Saison nicht gewinnen. Wie bereits im Herbst gegen Salzburg, wird auch dieses entscheidende Spiel verloren – und Sturm sichert Platz zwei ab.
Rapid muss sich am Ende mit dem dritten Rang zufrieden geben, kann aber trotzdem auf eine solide Saison zurückblicken. Im ÖFB-Cup schied man erst im Halbfinale in der Verlängerung bei Sturm Graz aus und schrammt nur ganz knapp am zweiten Cupfinale in Folge vorbei. In der Liga wurde letztendlich mit dem dritten Platz das Maximum herausgeholt – auch wenn etwas Pech dabei war. Denn die Rapidler haben mit 26 Aluminium-Treffern einen neuen Bundesliga-Rekord aufgestellt. Zudem ist der Vertrag mit Trainer Goran Djuricin auf ein weiteres Jahr mit Option verlängert worden.
Emotionaler Höhepunkt der Saison war Steffen Hofmanns letztes Pflichtspiel in Hütteldorf. In der 35. Runde erzielt er beim Heimsieg über Altach auch noch den 4:1-Endstand.
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Vielversprechende Spieler
Diese Saison hat es einige Lichtblicke in Grün-Weiß gegeben. [spielerprofil spieler=“Richard Strebinger“] hat sich zu einem unglaublich sicheren Rückhalt entwickelt und ist ins Nationalteam einberufen worden. Selbiges gilt für Thomas Murg, der vor allem in dieser Saison eine Schlüsselrolle eingenommen hat. Auch die beiden defensiven Neuzugänge Lucas Galvao und Boli Bolingoli haben überzeugt. Dadurch sind aber diese Spieler in den Fokus einiger Vereine gerückt.
Kommende Saison
Generell droht den Rapidlern ein kleiner Ausverkauf. Denn auch Newcomer Dejan Ljubicic und Kapitän Stefan Schwab sollen auf dem Einkaufszettel europäischer Vereine stehen. Mit dem Wechsel von [spielerprofil spieler=“Louis Schaub“] zum 1. FC Köln ist bereits der Wechsel von einer großen Stütze der letzten Jahre bekanntgegeben worden.
Auf Sportdirektor Fredy Bickel wartet also ein intensiver Juni. Falls tatsächlich Rapid viele Spieler verliert, dann müssen die Hütteldorfer Geld in die Hand nehmen und nachrüsten – sonst droht wiedermal eine enttäuschende Saison wie vor zwei Jahren. Obwohl kommende Saison mit dem neuen Liga-Modus einiges möglich wäre.
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