Die Transferaktien der Bundesliga
Während die Austria ihre Aufstiegshoffnungen nach einem Unentschieden gegen Posen begraben muss, zeigen Red Bull Salzburg und Sturm Graz international auf. Erst zuletzt revanchierte sich Sturm für die 6:0 Niederlage gegen Feyenoord Rotterdam und Salzburg zeigt erneut, dass sie nicht nur in der Champions League mitspielen, sondern die großen Teams auch ärgern können. Das macht die Spieler für den nächsten Karriereschritt interessant. Vor allem aus Salzburg konnten viele Österreicher den Sprung in eine große Liga schaffen, aber auch Sturm befindet sich auf einem vielversprechenden Weg. Grund genug, sich die Österreicher in der Bundesliga anzuschauen, welche bald den nächsten Schritt wagen könnten.
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Nicolas Seiwald
Nicolas Seiwald ist derzeit einer der Stars in der Liga. Erst vor einem Jahr kam er auf die Bildfläche, seitdem ist er nicht mehr aus dem Meisterteam der Salzburger wegzudenken. Dabei überzeugt er nicht nur in der Liga, sondern auch in der Champions League gegen Gegner wie FC Chelsea und AC Milan. Beide Teams sind absolute Spitzenteams, AC Milan hat dieses Jahr in der Serie A gute Chancen auf die Titelverteidigung mit einer Fussball Quote von 5,50 (Stand 31.10.2022). Obwohl der Kuchler der wertvollste Spieler der Liga und mittlerweile auch im Nationalteam gesetzt ist, ranken sich um ihn noch keine Gerüchte. Dadurch können sich die Salzburger Fans Hoffnungen machen, dass der 21-Jährige in der nächsten Saison weiterhin der Anführer im Mittelfeld sein wird. Bereit für den nächsten Schritt wäre Seiwald aber allemal.
Alexander Prass
Am Grazer Erfolgslauf ist Alexander Prass nicht unbeteiligt. Im Gegensatz zu Seiwald schaffte er nicht den Sprung in die Salzburger Mannschaft, sondern wechselte zu Sturm Graz. Mittlerweile bereuen die Verantwortlichen in der Mozartstadt diesen Transfer. Während das Mittelfeld in Salzburg spärlich besetzt ist, wurde Prass in Graz zu einem umjubelten Leistungsträger. Mit seiner Ausdauer und seinem Spielverständnis ist er ein Anschauungsbeispiel für einen modernen Box-to-Box-Spieler. Dadurch wird es im kommenden Sommer auch Interessen aus der deutschen Bundesliga geben.
Matthias Braunöder
Matthias Braunöder steht für den neuen Weg der Wiener Austria. Wegen des Geldmangels wurde er im vergangenen Jahr in die Mannschaft geworfen und ist aus dieser seitdem nicht mehr wegzudenken. In dieser Saison stand der Eisenstädter in jedem Spiel in der Startformation. Das ruft auch die ersten Interessenten auf den Plan. Im Sommer scheiterte ein Wechsel zur TSG Hoffenheim nur knapp, jetzt gibt es auch Anfragen aus Italien. So soll der FC Bologna an dem zentralen Mittelfeldspieler interessiert sein. Dort würde er mit Marko Arnautovic und Stefan Posch auf weitere Österreicher treffen.
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Junior Adamu
In Salzburg konnte sich Junior Adamu bisher nicht vollends durchsetzen. Das liegt jedoch an der starken Konkurrenz in der Offensive der Salzburger. Wenn Adamu spielt, dann sorgt er auch für Tore, wie seine zehn Saisontore und drei Assists in nur 18 Spielen beweisen. Vor einem Jahr konnte er auch seinen ersten Einsatz in der Nationalmannschaft erreichen. Bereits jetzt sind Vereine, wie FC Augsburg, TSG Hoffenheim, Leeds United und FC Southampton an dem Grazer interessiert. Mit seiner Ausdauer und Stärke im Pressing ist er vor allem für Mannschaften interessant, welche ein hohes Pressing spielen. Dieses soll auch im Nationalteam unter Ralf Rangnick praktiziert werden, weswegen Adamu bald wieder im Nationalteams auftauchen sollte.
Dijon Kameri
Mit Dijon Kameri steht der nächste Österreicher vor dem Sprung in die erste Mannschaft von Salzburg. Eine Verletzung hinderte ihn daran, bereits den Schritt zu schaffen – jetzt ist der offensive Mittelfeldspieler jedoch wieder fit und auf dem Weg zur Topform. Wie bei Salzburg üblich wird er dann nicht lange in der österreichischen Liga zum Sehen sein. Sollte es eine spannende Möglichkeit geben, könnte er bereits im Sommer 2023 den Verein verlassen. Realistischer ist jedoch, dass er noch eine weitere Saison als Stammspieler anhängt und im Sommer 2024 in eine Topliga wechseln wird.
Xaver Schlager, Stefan Lainer, Maximilian Wöber, Konrad Laimer, Sasa Kalajdzic und Hannes Wolf. Diese Spieler haben gezeigt, dass man als Österreicher die Bundesliga als ein Sprungbrett für höhere Aufgaben nutzen kann. Mit der neuen Transferausrichtung von Salzburg und dem veränderten Verhalten von Sturm Graz wird die Anzahl an Transfers in den kommenden Jahren noch größer werden. Bereits jetzt gibt es vielversprechende Spieler, welche im Nationalteam und in der Bundesliga auf sich aufmerksam machen. Es wird spannend werden, wo diese zukünftigen Stars in ihren kommenden Aufgaben landen werden.