Wiener Neustadt am grünen Tisch in die Bundesliga?
Der SKN St. Pölten setzte sich in den letzten Tagen dank eines 2:0-Auswärtssieges und eines 1:1-Heimremis gegen den SC Wiener Neustadt in der Relegation für die Bundesliga durch. Doch nun droht dem SKN doch noch der Abstieg und Wiener Neustadt könnte am grünen Tisch zum zwölften Bundesligisten erklärt werden.
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Wie die „Kronen Zeitung“ heute online berichtet könnte der Einsatz von David Atanga für die St. Pöltner zum Verhängnis werden. Der 21-jährige Ghanaer lief in der laufenden Saison bereits für drei Mannschaften auf: Für seinen eigentlichen Verein Red Bull Salzburg, dessen „zweite“ Mannschaft FC Liefering und eben auch für seinen Leihverein St. Pölten. Gemäß den FIFA-Regularien (hier, Seite 10) dürfen Spieler zwar für drei Vereine innerhalb einer Saison gemeldet sein, allerdings nur für zwei spielen. Dadurch wird die Kooperationsspieler-Regelung der Bundesliga, laut der Einsätze für mehrere Vereine möglich sind, nichtig. Atanga erzielte beim 1:1 am Sonntag in der NV-Arena den Führungstreffer.
Die Bundesliga erteilte dennoch Atanga sowie dem Neustädter Alex Sobczyk, in der Relegation allerdings nicht eingesetzt, Igor (WAC) und Tetteh (LASK) eine Spielgenehmigung. Ob dies aber ganz den Regularien entsprochen hat, ist laut „Krone“ nicht klar. Dort wird auch berichtet, dass die Wiener Neustädter Präsidentin Katja Putzenlechner einen Protest gegen das Relegationsspiel in Betracht zieht: „Ich bin als Vorstand verpflichtet, das Beste für meinen Verein zu tun.“
Falls dem Protest stattgegeben wird, würde das Rückspiel höchstwahrscheinlich mit 3:0 für Wiener Neustadt gewertet werden. Die Mannschaft von Roman Mählich würde dann plötzlich mit einem Gesamtscore von 3:2 als Sieger der Relegation hervorgehen und den Bundesliga-Aufstieg fixieren. Die Bundesliga kommt also auch nach der „Causa Hartberg“ bezüglich der Aufsteiger nicht zur Ruhe.
Titelbild-Bildnachweis: FC Red Bull Salzburg – Fotodatenbank
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