Aleksandar Dragovic souverän gegen Hoverla, Kiew bleibt unantastbar

Dynamo Kiew und Dragovic mit weißer Weste vor nächstem Champions League-Auftritt 

Für Aleksandar Dragovic und Dynamo Kiew läuft die Saison 15/16 weiterhin wie am Schnürchen. Nach dem souveränen 2:0-Erfolg gegen Hoverla Uschhorod am vergangenen Wochenende (Dragovic spielte durch), bleibt Kiew das Maß aller Dinge im ukrainischen Fußball: Wettbewerbsübergreifend ungeschlagen, in der Premjer Liha Tabellenführer und zudem erst zwei Gegentreffer in neun absolvierten Ligapartien kassiert.

 

Die Blau-Weißen halten aktuell bei 25 Zählern, der Abstand zum Zweitplatzierten Schachtar Donezk beträgt drei Punkte. „Letzte Saison kamen wir ohne Niederlage an unser Ziel, dieses Ergebnis wollen wir heuer wiederholen. Nach neun Runden ist das Team im Plan, aber die Saison ist noch lange“, berichtet ein entschlossener Dragovic über die derzeitige Situation. „Wir müssen weiter die Null halten und wenig Gegentore kassieren“, gibt der ÖFB-Abwehrspieler die Marschroute vor.

 

 

Die Truppe unter Trainer Sergiy Rebrov hatte gegen Hoverla das Geschehen stets unter Kontrolle, ließ praktisch nichts anbrennen. Nach 33 Minuten schüttelte Kiew-Star Andriy Yarmolenko ein Gustostückchen aus dem Ärmel: Sehenswertes Zuspiel per Ferse, das prompt in das 1:0 durch Artem Kravets mündete. In der zweiten Halbzeit sahen knapp über 10.600 Zuschauer im Olimpiyskyi einen weiteren Kiew-Treffer von Oleg Gusev. Es war ein behutsamer Spielzug über Sergiy Sidorchuk, der zum verdienten Endstand führte. Dynamo brachte die restliche Partie trocken über die Zeit, die Pflicht gegen den Außenseiter und Tabellenachten war somit getan. 

 

 

Aleksandar Dragovic lieferte abermals eine saubere, unspektakuläre Performance ab, wurde durch den Gegner Hoverla allerdings nie sonderlich gefordert. Bedingt durch die Dreifachbelastung bei seinem Klub war der 1.86m große Innenverteidiger zuletzt gegen Volyn Lutsk auf die Bank gesetzt worden. „Dadurch, dass für uns im Herbst noch einiges auf dem Programm steht, hat unser Coach verschiedene Varianten durchgespielt. So werden immer wieder einige Stammspieler geschont“, kommentierte Dragovic gelassen das Rotationsgeschehen im Klub. So darf auch in den nächsten Wochen und Monaten der eine oder andere Wechsel in der Hintermannschaft erwartet werden. Diesmal spielte der Wiener wie gewohnt auf der LIV-Position durch und kam ohne Verwarnung aus. 

 

Auch dank der Erfolge im Cup (2:0 – Obolon-Brovar) und im ersten UEFA Champions League-Match gegen FC Porto, reiste unser ÖFB-Abwehrchef bereits heute mit breiter Brust nach Tel Aviv. Dort wartet am Dienstag der nächste Schlagabtausch in der CL-Gruppenphase gegen Maccabi. Eine Partie, die der Ex-Austrianer und Ex-Basler kaum noch erwarten kann, da er erneut Punkte auf internationaler Bühne holen möchte. Auch wenn es laut dem Defensivmann kein Spaziergang in Israel werden dürfte: „Ich denke, dass uns dort ein Hexenkessel erwartet. Es wird warm sein und die Fans werden das Stadion zusätzlich zum Kochen bringen. Wir müssen dort unser volles Potential abrufen. Das Ziel wurde vorgegeben: Wir wollen in einem europäischen Bewerb überwintern. Es wäre nach dem 2:2 gegen Porto nicht schlecht, wenn wir aus Tel Aviv die nächsten Punkte entführen könnten.“