ÖFB-U19-Legionäre in Deutschland starten mit 7 Toren in neue Saison
Am vergangenen Wochenende begann in Deutschland wieder die U19-Bundesliga und wie jedes Jahr tummeln sich im spannenden Ausbildungspool unseres Nachbarlandes einige hochtalentierte österreichische Kicker. Schon am ersten Spieltag konnten sich gleich mehrere von ihnen in die Torschützenliste eintragen.
In der U19 des FC Augsburg spielen derzeit mit Luca Kerber, Florian Hangl und Mauro Hämmerle gleich drei österreichische Junglegionäre. Hangl und Hämmerle stiegen erst diesen Sommer aus der U17 in die U19 auf, nachdem sie gegen Ende der vergangenen Spielzeit schon da und dort hineinschnuppern durften.
Hämmerle wird in Augsburgs U19 mit Doppelpack vorstellig
Mauro Hämmerle, 16-jähriger Mittelstürmer aus Vorarlberg und österreichischer U17-Nationalspieler, machte dabei gleich am ersten Spieltag gehörig auf sich aufmerksam. Bei der 2:3-Niederlage gegen die U19 des FC Ingolstadt wurde er beim Stand von 0:2 nach 56 Minuten statt seinem Landsmann Florian Hangl eingewechselt und traf prompt doppelt.
Nach 58 Minuten verkürzte er auf 1:2 und nur drei Minuten später glich der Brecherstürmer aus. Ingolstadt erzielte danach zwar noch den Siegtreffer, aber Hämmerle gab dennoch schon am ersten Spieltag eine echte Duftnote ab.
Fidjeu-Tazemeta trifft und assistiert
Auch in Dortmund stieg eines der größten österreichischen Nachwuchstalente aus der U17 in die U19 auf. Der 192cm große Rechtsaußen Thierry Fidjeu-Tazemeta, in der vergangenen Saison B-Junioren-Meister mit der U17 des BVB, gab beim 5:0-Heimsieg gegen die Rot-Weiß Essen U19 sein Debüt für die Dortmunder A-Junioren.
Der seit knapp zwei Wochen 17-Jährige spielte von Beginn an und bis zu seiner Auswechslung nach einer Stunde als Rechtsaußen in einem 4-3-3-System und bereitete nach 23 Minuten das 1:0 für die Dortmunder Nachwuchskicker vor, ehe er nach 54 Minuten das 4:0 für sein Team selbst erzielte.
Erwartbarer Sprung und Premierentreffer für Dalpiaz
Einen erwartbaren Aufstieg legte der flexible Defensivspieler Magnus Dalpiaz, der auf allen Positionen in einer Viererkette spielen kann, hin. Der Sohn des einstigen österreichischen Eishockeyteamtorhüters Claus Dalpiaz wird in der neuen Saison fix für die U19-Mannschaft des FC Bayern München spielen, nachdem er in der vergangenen Saison in 22 Spielen für die U17 acht Tore und zwei Assists beisteuerte. In der U19 kam er in der Saison 2023/24 ebenfalls schon sechsmal zum Einsatz.
Seinen ersten Treffer für die A-Junioren erzielte er allerdings erst am vergangenen Wochenende. Beim 5:2-Heimsieg gegen die U19 von Greuther Fürth spielte er bis zur 73. Minute als Rechtsverteidiger. Nach 68 Minuten erzielte der 17-jährige Innsbrucker per Kopfballabstauber das 4:0 für die Bayern.
Doppelpack von Allrounder Lippmann
Und dann gibt es mit Clemens Lippmann noch einen echten Allrounder, der bereits seit einem Jahr in der U19-Mannschaft von 1860 München spielt. Der 18-jährige Bayer mit österreichischen Wurzeln kam in der Vorsaison auf nahezu allen Positionen von der Innenverteidigung bis zum Angriff zum Einsatz und startete im ersten Saisonspiel – einem glatten 6:1 gegen die U19 des SSV Ulm – als Rechtsverteidiger.
Nach 71 Minuten wurde er ausgewechselt, aber bis dahin gelangen dem Allrounder zwei Tore. Das 2:0 kurz vor der Pause besorgte er nach einem Sololauf und unmittelbar nach der Pause legte er auch noch das 3:0 nach. Beim Stand von 4:1 ging es für ihn dann unter die Dusche.
U17 startet am Wochenende in die neue Saison
Am kommenden Wochenende wird es übrigens auch für die U17-Junglegionäre mit der neuen Meisterschaftssaison losgehen. Auch in dieser Liga gibt es in der neuen Saison sieben Spieler mit österreichischem Pass.