Peter Perchtold neuer U21-Teamchef
ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel hat wichtige Weichenstellungen für die Zukunft der Nachwuchs-Nationalteams präsentiert. Peter Perchtold wird künftig das U21-Nationalteam als Teamchef betreuen. Zudem wird der 73-fache ÖFB-Teamspieler Sebastian Prödl als Leiter der Nachwuchs-Nationalteams fungieren.
Basis dieser Bestellungen ist eine inhaltliche Neuverteilung der Aufgaben und Kompetenzen zwischen Sportdirektor, Leiter der Nachwuchs-Nationalteams und dem U21-Teamchef.
Peter Perchtold folgt auf Werner Gregoritsch, dessen über zwölfjährige Amtszeit im Oktober zu Ende ging. Perchtold gehörte seit Mai 2022 als Co-Trainer zum Trainerstaff von Teamchef Ralf Rangnick beim Nationalteam. Zuvor war der 40-Jährige beim VfB Stuttgart als Assistent von Pellegrino Matarazzo tätig, diese Funktion bekleidete er davor auch beim 1. FSV Mainz 05 unter Martin Schmidt und beim FC Schalke 04, wo er an der Seite von Domenico Tedesco den Vizemeistertitel holte und damit den Einzug in die UEFA Champions League schaffte. 2021 hat er den UEFA-Pro-Diplom-Kurs der ÖFB-Trainerakademie abgeschlossen.
Neben seinen Aufgaben als U21-Teamchef wird er, in Abstimmung mit dem Leiter der Nachwuchs-Nationalteams, dem Teamchef des Nationalteams und dem Sportdirektor, auch für die weitere Implementierung einer einheitlichen Spiel- und Arbeitsweise in den Nachwuchsteams zuständig sein.
Perchtold wird den eingespielten U21-Staff von Werner Gregoritsch übernehmen. Einzig auf der Teammanager-Position gibt es eine Veränderung. Der langjährige U21-Teammanager Werner Germ hat sich in die Pension verabschiedet. Künftig übernimmt der bisherige U18-Teammanager Michael Gangoly die Agenden.
Die Position als Nationalteam-Co-Trainer von Ralf Rangnick wird künftig der bisherige Spielanalyst Stefan Oesen übernehmen, der auch weiterhin als Leiter der Wissenschaftsabteilung in der Direktion Sport tätig sein wird.
Für die neugeschaffene Position des Leiters der Nachwuchs-Nationalteams konnte mit Sebastian Prödl ein verdienstvoller ehemaliger ÖFB-Teamspieler gewonnen werden.
In seiner aktiven Karriere war der ehemalige Top-Verteidiger für den SK Puntigamer Sturm Graz, den SV Werder Bremen, den FC Watford und Udinese Calcio tätig. Er absolvierte 149 Partien in der deutschen Bundesliga, 77 in der Premier League, 43 in der österreichischen Bundesliga, sowie zehn Begegnungen in der UEFA Champions League. Zudem ist Prödl Mitglied des ÖFB-Legendenklubs.
Künftig soll er für klare organisatorische Abläufe und in sich greifende Prozesse in der Abteilung verantwortlich sein. Weiters ist er in Absprache mit dem U21-Teamchef für die Kontrolle der sportlichen Ausrichtung und der Betreuung der Nachwuchs-Teamchefs zuständig. Der zentrale Fokus liegt auf der Entwicklung von Spielern und der eigenen Trainer.
Stimmen zur Pressekonferenz:
ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel: „Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, Peter und Sebastian für diese Positionen und Aufgaben zu gewinnen. Wir haben uns die notwendige Zeit genommen und viele Gespräche geführt. Wir haben gesehen, dass wir ähnliche Ideen haben und die gleichen Ziele verfolgen. Unsere Nachwuchs-Nationalteams sind die Basis für alles, was dann im Profibereich passiert. Wir haben den Anspruch, uns bestmöglich aufzustellen, stetig weiterzuentwickeln und innovativ zu bleiben. Ich bin überzeugt, dass Sebastian und Peter wertvolle Inputs liefern werden.“
Peter Perchtold (U21-Teamchef): „Die Vorfreude ist riesig. Es ist eine extrem interessante und spannende Aufgabe, auf die ich jetzt blicke. Ich hatte schon immer eine gewisse Affinität zum Nachwuchs-Fußball und war in meinen bisherigen Stationen auch immer ein Bindeglied zum Nachwuchs-Bereich. Es macht mir Spaß, mich mit Top-Talenten zu beschäftigen. Ich habe mich auch bereits ausgiebig mit dem vorhandenen Staff des U21-Nationalteams ausgetauscht und erste Weichenstellungen für die Planungen für die ersten Lehrgänge gesetzt. Auch die inhaltliche Ausrichtung der Nachwuchs-Nationalteams hinsichtlich einer weiteren Vereinheitlichung der Spielidee fällt in meinen Aufgabenbereich.“
Sebastian Prödl (Leiter Nachwuchs-Nationalteams): “Ich freue mich so richtig auf die Aufgabe. Wir haben uns schon länger intensiv ausgetauscht und erörtert, wo meine Stärken liegen und wo der ÖFB auch vielleicht ein neues Paar Augen braucht, um als Team noch besser zu funktionieren. Um alles noch besser kennenzulernen, habe ich im Sommer beim Perspektivspielerlehrgang hospitiert und war bei der Trainerfortbildung in Saalfelden dabei. Und so hat sich ein gutes Gefühl entwickelt, dass man hier einen gemeinsamen Weg einschlagen kann und das der nächste gute Schritt für mich ist.”